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Wochenzeitung für die Gemeinde Eschenburg
Ausgabe 26/2025
Goure
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„Schweinerei“ und Schweinepest – unser Handeln zählt

Es ist schon schlimm genug, wenn Jäger, Landwirte, Forstleute und Bauhof-Mitarbeiter jetzt zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) eingesetzt werden und Tierkadaver beseitigen müssen. Dieser Hase (Foto) lag so einfach in der Landschaft, ganz nahe an einem Spazierweg. Es wäre ein Leichtes gewesen, dem Haustier eine letzte Ruhestätte zu geben oder es wenigstens auf legalem Wege zu „entsorgen“. Das ist eine echte „Schweinerei“ im menschlichen Sinne. Da fehlen mir Worte und Verständnis.

Von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist der erste Fall in Hessen vor einem Jahr aufgetreten, am 15. Juni 2024. Seitdem wurden bis April hessenweit 4.376 Wildschweine bzw. Wildschweinkadaver beprobt. Davon sind 1.590 positiv getestet. Für die Kadaver-Suche in Hessen waren bislang rund 175.500 Hektar Fläche mithilfe von Drohnen und rund 162.200 Hektar mit Suchhunden abgesucht worden. Über die Internet-Adresse https://schweinepest.hessen.de informiert das Land Hessen. Das Wichtigste vorweg: Für Menschen ist ASP ungefährlich und wird auch nicht auf ihn übertragen. Für Haus- und Wildschweine endet die Viruserkrankung indes meist tödlich.

Mit der Feststellung der Afrikanischen Schweinepest am 14. Juni 2025 in der Gemeinde Kirchhundem im Landkreis Olpe rückt die Afrikanische Schweinepest nun sehr nah an den Lahn-Dill-Kreis heran. Die „Expertengruppe ASP“ hat Vorkehrungen getroffen, die Gemeinden sind einbezogen. Für Eschenburg und Dietzhölztal stellen wir einen Kadaver-Sammelplatz. Personal der Gemeinde hilft mit im Kadaver-Bergeteam. Alles zum Schutz vor der „Schweinepest“. Hierfür bitte ich um Verständnis und Mithilfe. Mit dem Logo „Dein Handeln zählt“ werden wir auf unserer Seite www.eschenburg.de/schweinepest über die Lage informieren. Hinweise bitte an meine E-Mail Adresse buergermeister@eschenburg.de, damit wir die Seuche bekämpfen können.

Ihr
Götz Konrad
Bürgermeister