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Wochenzeitung für die Gemeinde Eschenburg
Ausgabe 30/2024
Goure
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Geschichte hat Zukunft: Tradition mit Innovation

Was ist das Wichtigste an Tradition? Die Innovation! Die Innovation ist nicht nur dafür wichtig, dass es weitergeht, sondern auch wichtig für die Wertschätzung: Nur mit neuen Ideen kann man ermessen, warum die alten Ideen gut waren. So funktioniert der historische Fortschritt. „Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche“, wird Jean Jaurès zugeschrieben.

Im Verein Regionalmuseum Eschenburg vollziehen wir gerade einen Generationswechsel. Der neue Vorstand um Melanie Krüger und Elisabeth Feldes wird sich die Arbeit von Irene und Winfried Krüger neu aufteilen. Die Eheleute ziehen sich nach 30 Jahren Vorstandsarbeit zurück, bleiben mit ihrer Erfahrung aber der gemeinsamen Sache erhalten.

Die Holighaus-Waschmaschine in der Schulscheune, der Fernschreiber im Trafohaus als „weltweit erste E-Mail“ und die Ausstellungen im Mühlchen - ich will mal die drei Beispiele nennen, die uns zeigen, was hier geleistet worden ist und weiterhin geleistet wird. Auf der Internetseite www.regionalmuseum-eschenburg.de erkennt man die Vielfalt. Geschichte zu machen, sie im wahren Wortsinn zu begreifen geht nur, wenn man Geschichte und Geschichten „erzählt“. Das hat dieser Verein vorzüglich verstanden, als die Ära der „Jäger und Sammler“ abgelöst wurde, von der Generation der „Verwalter & Gestalter“. Mit dem Inventarisieren ist man nie „fertig“, aber die Geschichte geht jetzt weiter. Und wer die Standorte des Regionalmuseums noch nicht besucht hat, bekommt nach den Ferien die zweite Chance in diesem Jahr: Nach dem Internationalen Museumstag am 19. Mai öffnet das Trafohaus in Wissenbach am 8. September wieder zum „Tag des offenen Denkmals“. Das Wichtigste an der Tradition ist die Innovation. Dann hat Geschichte auch Zukunft, wünscht

Ihr
Götz Konrad
Bürgermeister