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Wochenzeitung für die Gemeinde Eschenburg
Ausgabe 31/2023
Amtliche Bekanntmachungen
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Niederschrift über die 15. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Eschenburg

am Donnerstag, den 20.07.2023,

um 19:00 Uhr, im Bürgerhaus Eibelshausen

Sitzungsverlauf

1.

Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Hans-Otto Hermann, eröffnet die Sitzung und begrüßt die anwesenden Körperschaftsmitglieder, den Vertreter der Presse und die Zuschauer.

Er stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung mit 22 anwesenden Mitgliedern fest.

Die Ladung zu dieser Sitzung erfolgte mit Schreiben vom 06.07.2023 und wurde termingerecht zugestellt. Gegen die Ladung und die Tagesordnung wird kein Einwand erhoben.

2.

Mitteilungen des Vorsitzenden

Der Ältestenrat hat seit der letzten Sitzung der Gemeindevertretung nicht getagt.

Der Vorsitzende informiert die Anwesenden über die personellen Veränderungen in der Gemeindevertretung, bei den Ausschüssen und im Ortsbeirat Simmersbach.

SPD-Fraktion:

Neuer Vorsitzender der SPD-Fraktion ist Jan Knöbel. Der bisherige Vorsitzende Dr. Paul Cyris ist neuer stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Katrin Schwehn ist weitere stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion.

Stellv. Vorsitzende der Gemeindevertretung:

Dr. Paul Cyris (SPD) ist nicht mehr 1. stellv. Vorsitzender. Neuer 1. stellv. Vorsitzender der Gemeindevertretung ist Jan Knöbel (SPD).

Der Gemeindevertreter Armin Schneider ist von der SPD-Fraktion in die FWG-Fraktion gewechselt. Diese Änderung hat Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Ausschüsse.

Die SPD verliert einen Sitz in den Ausschüssen und die FWG erhält einen zusätzlichen Sitz in den Ausschüssen.

Im Bau- und Umweltausschuss ist Armin Schneider zukünftig Mitglied für die FWG-Fraktion. Bisher war er im gleichen Ausschuss für die SPD-Fraktion tätig.

In den Haupt- und Finanzausschuss rückt Armin Schneider als Mitglied für die FWG-Fraktion nach. Das bisherige Mitglied der SPD-Fraktion, Patrick Scheffel, verlässt den Haupt- und Finanzausschuss.

Im Kultur- und Sozialausschuss ergeben sich keine Änderungen. Die FWG-Fraktion hat zu Gunsten der SPD-Fraktion auf den ihr zustehenden zweiten Sitz im Ausschuss verzichtet.

Ortsbeirat Simmersbach:

Marita Groth hat ihr Mandat im Ortsbeirat Simmersbach niedergelegt. Die Liste für den Ortsbeirat Simmersbach ist erschöpft, so dass niemand nachrücken wird. Damit besteht der Ortsbeirat Simmersbach aus drei Mitgliedern.

3.

Gemeindevorstand und Verbände

3.1 Berichte des Gemeindevorstandes und der Verbände

3.2 Fragen und Anregungen

Bürgermeister Konrad berichtet über die Arbeit des Gemeindevorstandes und der Verbände seit der letzten Sitzung der Gemeindevertretung.

Der Bericht wurde jedem Körperschaftsmitglied zugeleitet. Ferner ist er im Internet nachlesbar. Er wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.

Bürgermeister Konrad ergänzt im Bericht, dass die Abrissarbeiten am alten Rathaus in Wissenbach begonnen haben. Am heutigen Tag hat sich die Untere Naturschutzbehörde bei der Gemeinde Eschenburg gemeldet, dass sie einen Hinweis erhalten hat, dass am Gebäude Schwalben oder Mauersegler nisten. Sollte dies der Fall sein, ist darauf zu achten, dass diese Tiere weder verletzt noch getötet werden. Darauf wird die Gemeinde Eschenburg selbstverständlich Rücksicht nehmen.

Im Anschluss daran werden von Seiten der Gemeindevertretung Fragen zum Bericht gestellt:

  • Frühere Zuleitung des Berichtes an die Gemeindevertreter
  • Rückzahlung Überschüsse Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal
  • Abriss altes Rathaus Wissenbach
  • Bistro Hallenbad

Weitere Fragen werden nicht gestellt.

4.

Fragen zu den Sitzungen der Ausschüsse

Zu der Sitzung der Gemeindevertretung hat der Kultur- und Sozialausschuss am 11.07.2023, der Bau- und Umweltausschuss am 12.07.2023 und der Haupt- und Finanzausschuss am 13.07.2023 getagt.

Die Sitzungsprotokolle wurden allen Mitgliedern zugeleitet. Hierzu werden keine Fragen gestellt.

Vorlagen des Gemeindevorstandes

5.

Bedarfs- und Entwicklungsplan Feuerwehr

Gemäß § 3 des „Hessischen Gesetzes über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz“ hat die Gemeinde Eschenburg eine Bedarfs- und Entwicklungsplanung aufzustellen und zu beschließen.

Die vorliegende Bedarfs- und Entwicklungsplanung ist mit dem Lahn-Dill-Kreis abgestimmt und kann somit beschlossen werden.

Beschluss:

Auf Empfehlung des Gemeindevorstandes und des Haupt- und Finanzausschusses beschließt die Gemeindevertretung den vorliegenden Bedarfs- und Entwicklungsplan für den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe der Gemeinde Eschenburg.

Abstimmungsergebnis:

17 Ja-Stimme(n), 0 Gegenstimme(n), 5 Stimmenthaltung(en)

6.

Holderbergstadion

Der Sportverein Eibelshausen und der LC Diabü Eschenburg sind bereit, einen Pachtvertrag abzuschließen bzw. haben den Pachtvertrag mit der Gemeinde bezüglich des Holderbergstadions abgeschlossen.

Um die Sanierung des Kunstrasenplatzes und Teile der leichtathletischen Anlagen werden sich die Vereine kümmern. Darunter fällt der Auftrag an das ausführende Unternehmen und die Antragstellung für die Zuschüsse (mit Unterstützung der Gemeinde).

Die beiden Vereine haben das Ziel, noch in diesem Jahr einen Förderantrag zu stellen, damit die Arbeiten 2024 erfolgen können. Nach letzten Informationen liegt dem Kreis noch kein Antrag auf Förderung einer Sportstätte vor. Daher haben wir gute Chancen, dass die Umsetzung 2024 auch erfolgen kann.

Von Seiten der beiden Vereine wurde angefragt, in welchem Umfang sich die Gemeinde an der Finanzierung beteiligt.

Für die Unterhaltung des Stadions hat die Gemeinde bisher einen Zuschuss des Lahn-Dill-Kreises von 6.900 € erhalten. Dieser soll, lt. letzten Informationen seitens des Kreises, auf 10.000 € erhöht werden. Diese Summe wird beiden Vereinen zur Verfügung gestellt. Es ist noch zu klären, ob die Aussage des ehemaligen Ersten Kreisbeigeordneten Schreiber gilt, dass dieser Betrag für die nächsten 10 Jahre in einer Summe abgerufen werden kann und dann direkt für die Finanzierung der Anlagen zur Verfügung steht.

Weil die Fördersummen von Seiten des Landes und des Kreises (hier ist nicht der Zuschuss für die Unterhaltung gemeint) noch nicht feststehen - dies wissen wir erst, wenn die entsprechenden Bewilligungsbescheide vorliegen - kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur das grundsätzliche Vorgehen festgelegt und erste Zahlen genannt werden, die beide Vereine ihren Finanzierungsplänen zu Grunde legen können.

Des Weiteren stehen auch die Baukosten erst mit einem verbindlichen Angebot für die Maßnahme fest. Das bedeutet, dass sich auch diese Zahlen noch ändern können. Das war in Wissenbach auch der Fall.

Finanzierung Kunstrasen lt. Finanzplan des Sportvereins:

Kosten Kunstrasen

400.000 €

Zuschuss Land Hessen

-80.000 €

Zuschuss Lahn-Dill-Kreis

-20.000 €

Landessportbund

-8.000 €

Zwischensumme I

292.000 €

Eigenanteil

-30.000 €

Zuschuss Lahn-Dill-Kreis

-60.000 €

Crowdfunding

-7.000 €

Zwischensumme II

194.500 €

Darlehen (Finanzierung durch Gemeinde)

-120.000 €

Verbleibender Betrag

74.500 €

Der verbleibende Betrag soll noch über Spenden und Verkauf des Stadionnamens gedeckt werden.

Das Darlehen wird vom SV Eibelshausen aufgenommen. Die Gemeinde zahlt über die Laufzeit einen Zuschuss in Höhe von Zins und Tilgung, analog dem Vorgehen zur Finanzierung des Sportplatzes in Wissenbach.

Finanzierung Leichtathletik lt. Finanzplan der Gemeinde:

Kosten der Anlage lt. Kostenvoranschlag

105.000 €

Zuschuss Lahn-Dill-Kreis

-10.000 €

Zuschuss Land Hessen

-31.500 €

Zuschuss Landessportbund

-7.000 €

Zwischensumme I

56.000 €

Zuschuss Gemeinde

-32.000 €

Zuschuss Lahn-Dill-Kreis (Unterhaltung)

-24.000 €

Verbleibender Betrag

0 €

Der Zuschuss des Landes Hessen ist aber in der Höhe für beide Vereine nicht gesichert.

Beschluss:

Auf Empfehlung des Gemeindevorstandes und des Haupt- und Finanzausschusses stimmt die Gemeindevertretung der Finanzierungsplanung für die beiden Vereine zu.

Abstimmungsergebnis:

22 Ja-Stimme(n), 0 Gegenstimme(n), 0 Stimmenthaltung(en)

7.

Netzwerk Jugend

Die Gemeindevertretung hatte am 27.05.2021 den folgenden Beschluss gefasst.

  1. die Kooperations- und Leistungsvereinbarung mit dem St. Elisabeth-Verein e. V. (Marburg) einvernehmlich zum 30.04.2021 aufzulösen,

  2. die Vereinbarung zur Kooperation für „Netzwerk Jugend Eschenburg + Dietzhölztal“ abzuschließen mit dem Verein „Das Projekt - soziale Arbeit Eschenburg und Dietzhölztal e.V.“ unter Verwendung folgender Formulierungsalternative: Nach spätestens 2 Jahren ab Inkrafttreten dieser Vereinbarung wird die Finanzierung neu geprüft und vereinbart (§ 5 Satz 5 der Vereinbarung). Auf die Vereinbarung einer dynamischen Entgeltsteigerung um 2 % pro Jahr ab 2023 wird verzichtet.

Von Seiten des Vereins „Das Projekt - soziale Arbeit Eschenburg und Dietzhölztal e.V.“ wird darum gebeten, die Vereinbarung und Finanzierung zu verlängern und einer Erhöhung von 2 % als Inflationsausgleich zuzustimmen.

Die Verwaltung schlägt vor, den Vorschlag anzunehmen und dies über den Kultur- und Sozialausschuss durch die Gemeindevertretung beschließen zu lassen.

In den Vertrag ist noch aufzunehmen, dass von Seiten des Vereins eine jährliche Rechnung über den Zuschuss zu stellen ist.

Der Gemeindevorstand und der Kultur- und Sozialausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, einer Verlängerung der Vereinbarung zur Finanzierung des Netzwerks Jugend einschließlich einer Erhöhung des Zuschusses um 2 % zuzustimmen.

Beschluss:

Auf Empfehlung des Gemeindevorstandes und des Kultur- und Sozialausschusses stimmt die Gemeindevertretung einer Verlängerung der Vereinbarung zur Finanzierung des Netzwerks Jugend einschließlich einer Erhöhung des Zuschusses um 2 % zu.

Abstimmungsergebnis:

19 Ja-Stimme(n), 0 Gegenstimme(n), 3 Stimmenthaltung(en)

Anfragen der Fraktionen

8.

Anfrage der CDU-Fraktion vom 05.07.2023

betr. Kosten Flüchtlingsunterbringung

Die Anfrage lautet:

„Wie hoch sind die in diesem Jahr bisher angefallenen Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen? Welche Arbeitszeit durch Verwaltung und Bauhof wurde in diesem Jahr bisher im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen aufgewendet? Inwiefern und durch wen sind die entstandenen Kosten und Eigenleistungen erstattungsfähig? Wie werden die entstandenen Kosten im derzeitigen Haushalt verbucht?“

Diese Anfrage wird vom Gemeindevorstand wie folgt beantwortet:

Aktuell müssen die Städte und Gemeinden zum Teil sechs- und siebenstellige Beträge für die Flüchtlingsunterbringung aufwenden, die so in den Haushalten 2023 nicht geplant werden konnten. Die derzeitige Situation ist davon gekennzeichnet, dass zwar Bund und Land die Übernahme der aus der Flüchtlingskrise erwachsenden Kosten zugesagt haben, diesen eher deklaratorischen Ankündigungen jedoch bisher keine konkreten Umsetzungsschritte gefolgt sind und die Realität vor Ort auf der Ebene der Kommunen zunehmend unter dieser unbefriedigenden Situation leidet. Grundsätzlich gelten die verfassungsrechtlichen Vorgaben der Hessischen Landesverfassung (HV) insofern, als dass nach Artikel 137 Abs. 3 HV der Staat den Gemeinden und Gemeindeverbänden „das Recht der Selbstverwaltung ihrer Angelegenheiten (…)“ zu gewährleistet hat. Dies gilt mit der Maßgabe, dass nach Artikel 137 Abs. 5 HV „der Staat (…) den Gemeinden und Gemeindeverbänden die zur Durchführung ihrer eigenen und der übertragenen Aufgaben erforderlichen Geldmittel im Wege des Lasten- und Finanzausgleichs zu sichern“ hat. Dabei ist auch Art. 137 Abs. 6 HV (Regelungen zu den Kostenfolgen) und auch Art. 141 Abs. 3 und 4 HV durchaus beachtlich. Leider fehlen bisher nicht nur eindeutige Aussagen des Bundes, sondern auch klare Regelungen und belastbare Aussagen des Landes dazu. Darum hat die Kommunalaufsicht beim Lahn-Dill-Kreis dies Ende Juni zum Anlass genommen, dem RP auf dem Dienstweg zu berichten. Eine Antwort des Landes steht noch aus.

Im Detail können die folgenden Fragen zum jetzigen Zeitpunkt, zu dem vieles noch nicht geklärt ist, nur teilweise beantwortet werden.

Aus der Buchhaltung lassen sich bislang folgende Antworten geben:

Wie hoch sind die in diesem Jahr bisher angefallenen Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen?

Bisher sind Aufwendungen in Höhe von 125.000 € angefallen. Diese beinhalten die Kosten für die Mietwohnungen und Aufwendungen für die Ausstattung und Renovierung der Wohnungen.

Für die beiden Containeranlagen fallen insgesamt Aufwendungen in Höhe von rd. 1.040.000 € an. Davon entfallen auf dieses Jahr 375.000 €

Welche Arbeitszeit durch Verwaltung und Bauhof wurde in diesem Jahr bisher im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen aufgewendet?

Die Arbeitszeiten sind noch nicht in die Kosten- und Leistungsrechnung eingebucht. Dies erfolgt in den nächsten Wochen und die Antwort wird nachgereicht.

Inwiefern und durch wen sind die entstandenen Kosten und Eigenleistungen erstattungsfähig?

Diese Frage kann zur Zeit noch nicht beantwortet werden.

Bürgermeister Konrad weist ergänzend darauf hin, dass dies noch nicht abschließend geklärt ist, in dieser Woche aber eine Informationsveranstaltung mit dem Job-Center und dem Lahn-Dill-Kreis stattgefunden hat, um erste Kosten abrechnen zu können.

Wie werden die entstandenen Kosten im derzeitigen Haushalt verbucht?

Die Aufwendungen für die Flüchtlingsunterbringung werden Budget 2 / Fachbereich 2 Bürgeramt verbucht. Es handelt sich um eine Vermeidung von Obdachlosigkeit und gehört zuständigkeitshalber dorthin.

Hierzu wird von der anfragenden Fraktion eine Zusatzfrage gestellt und von Bürgermeister Konrad beantwortet.

Bitte erfassen Sie hier den Text (Beschlusstext).

9.

Anfrage der CDU-Fraktion vom 05.07.2023

betr. Grunderwerbsteuer KiTa Eibelshausen

Die Anfrage lautet:

„In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 02.06.2022 wurde zu TOP 3 (VL-149/2022) im Protokoll folgende Anregung festgehalten: „Das Grundstück sollte vorab gekauft werden und dann sollte die Gemeinde das Gebäude bauen lassen. Ziel ist eine Einsparung bei der Grunderwerbssteuer.“

Dies wurde auch in den folgenden Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses angesprochen und parteiübergreifend nachdrücklich gefordert.

1.

Warum wurde entgegen der im zuständigen Ausschuss vorgebrachten Anregung anders verfahren, indem das Vergabeverfahren eingeleitet wurde, weshalb nun keine steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten mehr für die Gemeinde bestehen?

Da durch die Nichtbeachtung dieses Hinweises Mehrkosten für die Gemeinde in Höhe von 243.000 Euro entstanden sind, stellt sich ferner folgende Frage:

2.

Wie ist dieses Vorgehen mit dem Grundsatz der sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung aus § 92 Abs. 1 S. 1 HGO zu vereinbaren?“

Diese Anfrage wird vom Gemeindevorstand wie folgt beantwortet:

Der bei den Beratungen angeregte Grunderwerb war eine Anregung und entbehrte einer haushaltsrechtlichen Grundlage. Diese Grundlage wurde erst mit der Veranschlagung einer Verpflichtungsermächtigung für die Maßnahme im Haushalt 2023 geschaffen. Ursächlich war die Beratungsdauer in den Gremien. Selbst bei der Veranschlagung im Haushalt 2023 lagen die Unterlagen nach § 12 GemHVO noch nicht vollständig vor, was dazu führte, dass die Kommunalaufsicht mit der Begleitverfügung zum Haushalt 2023 die Maßnahme wegen der fehlenden Unterlagen und Entscheidungen (Miete oder Kauf) unter den Einzelgenehmigungsvorbehalt stellte. Nachdem dann die Beratung und endlich auch die Beschlussfassung in den Gremien im späten Frühjahr erfolgte, wurde diese Einzelgenehmigung am 30. Mai 2023 beantragt und auch bereits am 31. Mai 2023 von der Kommunalaufsicht erteilt. Die Genehmigung zeigt, dass die u. a. in § 92 HGO formulierten Haushaltsgrundsätze beachtet und angewandt wurden; die Reduzierung auf einen Grundsatz, der zudem beachtet wurde, ist in der Sache wenig hilfreich. Ohne Haushalt keine Ermächtigung. Anregungen allein sind nicht ausreichend, wenn sie keine Grundlagen in Haushalten haben, die wiederum auf den Grundsätzen der doppelten Buchführung aufbauen und auch den § 12 GemHVO erfassen.

Darüber hinaus informiert Bürgermeister Konrad die Gemeindevertretung, dass die Gemeinde einen Antrag auf Erlass der Grunderwerbssteuer stellen wird. Der Grund ist die Diskussion in der Landespolitik, auf die Grunderwerbssteuer für bestimmte Erwerbsvorgänge teilweise zu verzichten, insbesondere zur Förderung von Familien.

Hierzu wird von Seiten der antragstellenden Fraktion eine Zusatzfrage gestellt und von Bürgermeister Konrad beantwortet.

Bitte erfassen Sie hier den Text (Beschlusstext).

Ende der Sitzung: 19:30 Uhr

Vorsitzender der Gemeindevertretung

Schriftführer

Hans-Otto Hermann

Rainer Deutsch

Bericht des Gemeindevorstands

zur Sitzung der

Gemeindevertretung

am 20.07.2023

Gesamt-Gemeinde:

1.

Eschenburg hilft: Zur Flüchtlingsunterbringung werden die zwei Container-Unterkünfte in der Eiershäuser Straße bezogen. Ende Juni wurden 12 Flüchtlinge vom Kreis zugewiesen (9 Ukrainer, 3 Afghanen). Das Dorfgemeinschaftshaus Roth dient als Zwischenstation. In der nächsten Woche erfolgt der Umzug in die Container-Unterkünfte in der Eiershäuser Straße. Aktuell sind die Flüchtlingszahlen rückläufig, die aus dem Ankunftszentrum Heisterberg in die Kommunen „delegiert“ werden. Für den 26. Juli waren zwei Wochen vorher noch „bis zu 11 Personen“ vom Kreis per Bescheid zugewiesen worden. Eine Woche vor der Zuweisung kam die Liste mit 3 Personen aus der Ukraine. Heute teilt der Kreis mit, dass diese Familie doch nicht kommt. Nach den Zahlen des Kreises haben wir aktuell seit dem 17.08.2022 insgesamt 64 Personen zugewiesen bekommen. Ukrainer sind 175 hier gemeldet. In den Gemeinschaftsunterkünften, die der Kreis angemietet hat, leben insgesamt 81 Menschen. Für den Monat August haben wir laut Verteilungsschlüssel des Kreises 6 Personen aufzunehmen. Mehr können es werden, wenn der Kreis mit uns eine Kooperation abschließt, gemeinsam Notunterkünfte zu „beschaffen, betreiben und betreuen“. Die Eiershäuser Straße blieb als einziger von 9 Standorten übrig, weil hier die Infrastruktur und Lage im zentralen Gewerbegebiet besser als anderswo ist. Aktuelles unter www.eschenburg.de/hilft im Internet. Hilfen (z. B. Arbeitsgelegenheiten, Sport, etc.) nehmen wir über die Adresse hilfe@eschenburg.de auf. So wie „Das Projekt e. V. (www.projekt-ev.de) mit ehrenamtlichen Dolmetschern für Ukrainisch, Russisch, Arabisch, Türkisch, Kurdisch, Farsi, Dari, Englisch.

2.

Besuch aus Becov nad Teplou: Nachdem eine Delegation der Gemeinde und eine Gruppe der Holderbergschule zu Besuch in unserer Partnergemeinde in Tschechien waren, kommt schon im Oktober der nächste Gegenbesuch. Vom 4. bis 11. Oktober sind Musikschüler aus Becov nad Teplou hier zu Besuch. Nach Proben und Programm gibt es zum Abschied am 10. Oktober um 18:30 Uhr wieder ein Konzert, bei dem zu erleben ist: So klingt Europa!

3.

Gesundheitsversorgung: Die Ideenwelt Gesundheitsmarkt (www.iwg.de) ist von uns beauftragt worden, für die Gesundheitsversorgung in Eschenburg Ärzte zu finden und zu binden. Es gibt gute Gespräche mit der „Praxis Dilltal“, in Eschenburg neue Ärzte anzusiedeln. Nach der Sommerpause will die Gemeinde eine Satzung für Medizin-Stipendien verabschieden mit einer monatlichen Förderung von 1.000 €. Für solche Stipendien für Medizinstudenten ergibt sich eine Synergie mit der Landarztquote des Landes Hessen (75 Studienplätze jährlich ohne NC für Studierende, die sich für zehn Jahre als Landärztin oder Landarzt verpflichten).

4.

Land stärkt Ortsgerichte: Der Landtag hat durch eine Novelle des Ortsgerichtsgesetzes klargestellt, Schätzungen der Ortsgerichte gelten wie die Gutachten von bestellten Sachverständigen. Dadurch wird sichergestellt, dass Schätzungen der Ortsgerichte künftig auch vom Finanzamt anerkannt werden.

5.

Grundschulen weiter ausbauen: Der „Pakt für den Nachmittag“ wird von der Gemeinde Eschenburg gefördert wie bisherige Mittagsbetreuung.

6.

EDI beliebter denn je: 3007 Wünsche werden beim Ferienprogramm berücksichtigt so gut es geht. Freie Plätze und kurzfristige Änderungen finden sich unter www.unser-ferienprogramm.de/edi im Internet.

7.

„Arche Noah“ bietet Kita-Plätze: Um dem steigenden Bedarf auch zwischenzeitlich nachzukommen, öffnet die Kita „Arche Noah“ Hirzenhain eine dritte Gruppe.

8.

Land soll Kita „Neue Mitte“ unterstützen: Nach dem Beschluss zum Kauf der Kita „Neue Mitte“, die in Eibelshausen an der Stelle des alten Kinos gebaut wird, und der Genehmigung des Projektes durch den Kreis, bitten wir nun um Unterstützung beim Land Hessen: Das Land Hessen möge beim Kauf der Kita „Neue Mitte“ auf die Grunderwerbssteuer verzichten, um das wichtige Projekt für die Kindertagesbetreuung in Eschenburg auch zu fördern. Wenn es schon keine Zuschüsse mehr gibt, sollte das Vorhaben von der Abgabe befreit werden, die das Land klassiert.

9.

Lilar - Eine Region liest ein Buch: Zu einer Lesung und Ausstellung laden die Roderich-Feldes-Gesellschaft und der Kulturkreis Eschenburg-Dietzhölztal (www.kked.de) für den 12.10.2023 in die Johanneskapelle (Hauptstraße 47, 35713 Dietzhölztal-Ewersbach) ein. Beginn ist für 19 Uhr geplant.

10.

Ideenwettbewerb um Ehrenteller: Noch bis 30.09.2023 werden Ideen gesammelt für die Neugestaltung unseres „Ehrentellers“. Als Preis wird eine Schwimmbadkarte im Wert von 50 € ausgelobt.

11.

Jahresabschluss 2022 positiv: Wie im Haupt- und Finanzausschuss ausführlich erörtert, hat der Gemeindevorstand am 12.06.2023 den Jahresabschluss 2022 mit einer Bilanzsumme von 52.206.858,13 € und einem Jahresüberschuss von 792.432,93 € festgestellt. Der Bestand an Zahlungsmitteln beträgt 4.971.088,73 €. Die Aufstellung (Ergebnisrechnung, Finanzrechnung und Vermögensrechnung) ist diesem Bericht als Anlage beigefügt.

12.

Förster durchforstet Fördermittel-Dschungel: Aus der Richtlinie für forstliche Förderung in Hessen vom 30. April 2018 gibt es einen Zuschuss in Höhe von 39.784,76 € für den Waldumbau. Unser Förster Sebastian Biener hält weiter Ausschau nach geeigneten Förderprogrammen.

13.

Hauptamtlicher Gerätewart: Um die ehrenamtlichen Gerätewarte zu entlasten, nicht zu ersetzen, arbeiten Vorstand und Feuerwehr-Führung an dem Thema. Für die turnusmäßige Prüfung aller Gerätschaften summieren sich Zeiten auf jährlich mehr als 112.000 Minuten.

14.

Neuer Fitnesspark am „Alten Sportplatz“: Die Freizeitanlage erhält einen Parcours, der von der Firma Dr. Wolff GmbH (Arnsberg) geliefert wird. Sie hatte mit 19.920,60 € das dafür günstigste Angebot. Mit 15.936 € Zuschuss aus dem Regionalbudget des Lahn-Dill-Berglands wird das Projekt gefördert.

15.

Biken und Skaten möglich: Lässt sich das gesamte Gelände um Bolzplatz, Basketballfeld/Eisbahn und den früheren Minigolfplatz im Zuge eines Gesamtkonzeptes als Pumptrack und Skateranlage ausbauen, fragt der Ortsbeirat. Nach der ersten Einschätzung von Jonas Waldschmidt, der am 11.01.2023 im Ausschuss einen Vortrag über Infrastruktur fürs Skaten und Biken gehalten hat, dürfte beides gehen. Zur Inspiration in der näheren Umgebung nennt der Fachmann das neue Sportpark-Projekt in Netphen, wo eine Kombination aus Sport- & Erholungsfläche mit Grünflächen, Skateanlage, Soccer-Feld, Parcours- & Calisthenics-Park plus Spielplatz entsteht.

16.

Unternehmen wollen Regionalportal starten: Bis zum nächsten Runden Tisch für Wirtschaft & Gesellschaft „Eschenburg UNTERNEHMEN“ wird weiter für die Idee vom Regionalportal geworben und dann konkret angegangen. Die nächsten Termine sind 6. September und 28. November. Treffpunkt ist - soweit nichts anderes vereinbart und unter www.eschenburg.de/unternehmen bekannt gegeben wird - jeweils 20 Uhr das Sitzungszimmer 1.01 im Rathaus. Wer in Kontakt kommen und auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei buergermeister@eschenburg.de per E-Mail.

17.

Aussteller und Ausbilder anmelden zur Energie-Messe: Am 11. + 12. November steigt die elfte Auflage der Beratungsbörse (jeweils 11 bis 17 Uhr in der Mehrzweckhalle). Neben Tipps und Tricks fürs Sanieren und Sparen geht es hierbei verstärkt um die E-Berufe, mit denen Energiewende und Klimaschutz gelingen können. Aussteller, Ausbilder und Referenten sollten sich anmelden, damit nach den Sommerferien das Programm geplant werden kann. Mehr Informationen unter www.endlich-energie.de und Anmeldeformular im Internet.

18.

Energiesprechstunde ohne Pause: Auch am 7. August und 4. September soll es eine „Energiesprechstunde“ im Rathaus geben. Die Anmeldungen werden telefonisch über die Rathaus-Zentrale (02774) 915-0 während der Dienstzeiten aufgenommen. Die „Energiesprechstunde“ im Rathaus findet jeden ersten Montag im Monat ab 14 Uhr statt und wird von der Verbraucherzentrale Hessen kostenlos angeboten. Ratsuchende erhalten Tipps zum Sanieren und Energiesparen sowie Informationen zur Bestandssanierung, Heiztechnik, Regenerativen Energien und Fördermöglichkeiten. Neben der monatlichen Energiesprechstunde im Eschenburger Rathaus gibt es auch die Möglichkeit, Energieberater Bernd Schütz für einen Vor-Ort-Termin zu buchen. Einen Vor-Ort-Termin macht man direkt mit Bernd Schütz aus. Der Bauingenieur ist erreichbar per E-Mail an ibwbautechnik@web.de, Telefon (02774) 921843 sowie mobil (0152) 09832874. Die Energieberatung zuhause kostet 30 € Gebühr.

19.

Volkstrauertag-Gedenkfeier in Simmersbach: Zum Volkstrauertag (19. November) findet die Gedenkfeier um 14 Uhr auf dem Friedhof in Simmersbach statt. Die Zentral-Veranstaltung wird von Kranzliederlegungen in allen Ortsteilen umrahmt. Mehr unter www.eschenburg.de/volkstrauertag im Netz.

20.

Fahrradfreundliches Eschenburg: Nach der Vorstellung des Radverkehrskonzeptes für den Lahn-Dill-Kreis im Bau- und Umweltausschuss schlägt der Gemeindevorstand vor, eine „Befahrungskommission“ zu gründen und die Vorschläge zu prüfen. Ab dem Haushalt 2024 sollen im Haushalt jährlich mindestens 10.000 € für ein „Fahrradfreundliches Eschenburg“ dargestellt werden, um ähnlich wie bei der Aktion „Barrierefreies Eschenburg“ fortschreitend gestalten zu können.

21.

Aussichten für einen Aussichtsturm: Für eine Förderung als „Vorhaben zur landtouristischen Entwicklung und Naherholung“ muss ein neuer Eschenburg-Turm „einen Beitrag zur landtouristischen Entwicklung leisten, in die Landes- und Destinationsstrategie eingebunden sind und es muss eine Vermarktungsbeteiligung der Tourismusorganisation vorliegen.“ Kommunen können 60 % der förderfähigen Nettokosten als Förderung erhalten. Mit dem gewonnenen Wissen über Fördermöglichkeiten haben Vorstand und Verwaltung die Standorte nochmals zu prüfen und ein grobes Konzept mit der Regionalmanagerin dem LTV vorzulegen für eine erste Einschätzung und Einigung über die weitere Vorgehensweise.

Kommission Zukunft

Die „Kommission Zukunft” (kurz: KommZu - im Internet zu finden unter www.eschenburg.de/zukunft) setzt sich für Umwelt, Natur und Klimaschutz sowie für nachhaltiges Planen und Bauen ein.

  • „Unser Dorf soll grüner werden“: Die Aktion, bei der die Gemeinde Eschenburg einen Baum oder Busch für jedes Haus sponsern möchte, läuft gut. Unter www.buergerbaum.org können die gewünschten Pflanzen ausgewählt und bestellt werden. Gepflanzt wird im Herbst, wenn das Laub unten ist.
  • „Bürger-Forum online“ zur Vorbereitung: Am 27.09.2023 um 20 Uhr dient die monatliche Video-Konferenz zur Vorbereitung. Was ist der beste Standort? Welche Vorbereitungen muss ich treffen? Wie tief muss das Loch sein, in das der Baum später gesteckt wird? Mit der „Kommission Zukunft“ wird das Bürger-Forum zum Thema „Nachhaltigkeit und Neugestaltungskraft“ gestaltet. Informationen und Zugangsdaten finden sich unter www.eschenburg.de/forum im Internet.
  • Anschauen, abholen und pflanzen am Aktionstag 04.11.2023: Ab 10 Uhr können die bestellten Bäume und Büsche abgeholt werden. Eine Beispiel-Pflanzung zeigt, wie jeder zuhause selbst pflanzen kann. So ist die Planung für den Aktionstag „Unser Dorf soll grüner werden“ am 04.11.2023.
Abgearbeitete Beschlüsse:
  • Planungsrechtliche Steuerung von Vergnügungsstätten (16.02.2023): Nachdem der Bau- und Umweltausschuss am 12.07.2023 solche Fragen künftig bei anstehenden B-Planänderungen und Neuplanungen im Einzelfall betrachten und ggf. Beschließen wird, ist der Prüfauftrag für den Gemeindevorstand abgearbeitet.
  • Freiflächensolaranlagen in der Gemeinde Eschenburg (01.06.2023): Weitere Solarparks mit Beteiligung der Gemeinde Eschenburg erscheinen sinnvoll, wenn sie mit der eigenen Lahn-Dill-Bergland Energie-GmbH und Energiegenossenschaft zu entwickeln sind. Da aktuell keine Projekte anstehen, die der Lahn-Dill-Bergland Energie-GmbH und Energie- genossenschaft angedient werden können, ist der Prüfauftrag zum Berichtsantrag geworden und der Gemeindevorstand hat nach der Information im Bau- und Umweltausschuss seine Arbeit erledigt. Wie schwer es ist, einen einen Solarpark zu planen, kann Ingenieur Zillinger im Bau- und Umweltausschuss am 20.09.2023 bestätigen, wenn es u. a. um Agri-PV aufm Roth geht, wo Behörden hinderlich sind.
Weitere Informationen aus den Ortsteilen:
Eibelshausen:
  1. „Auf der Leimkaut“ in Eibelshausen kommt für Lebensmittelmarkt-Umsiedlung innerhalb des Ortes in den Fokus. Genügend Grundstückseigentümer sind zum Verkauf bereit, sodass hier weiter geplant werden kann.

  2. Auf der B 253/L3043 am Ampel-Abzweig Eibelshausen sollen am 14. bis 16.08.2023 Schadstellen ausgebessert werden. Dabei wird der Linksabbiegestreifen nach Eibelshausen und die Auffahrt von Eibelshausen auf die B 253 während der Bauzeit vollgesperrt und umgeleitet werden.

  3. Nachdem in den öffentlichen Gremiensitzungen nachgefragt und nachgehakt worden ist, wird die Ablehnung des Antrags auch öffentlich zu begründen sein: Der Antrag auf Unterstützung des Naturerlebnispfads Eibelshausen ist derzeit abzulehnen, weil nach den jetzigen Vereinsförderrichtlinien seit 20 Jahren keine Investitionen von Vereinen mehr gefördert werden konnten. Nach einer Überarbeitung und Beschluss der neuen Förderrichtlinien sieht es dann vielleicht anders aus. Für den Naturlehrpfad Eiershausen waren Haushaltsmittel freizugeben, weil dieses Projekt von der Gemeinde Eschenburg im Rahmen der Dorferneuerung begonnen worden war.

  4. Für den Weihnachtsmarkt am 02.12.2023 können sich Vereine, Akteure und Aussteller bis 30.09.2023 möglichst per E-Mail an vereine-eibelshausen@web.de oder in Papierform bei Gina Reiprich, Pfaffenacker 2, 35713 Eschenburg anmelden. Das Formular ist unter www.eschenburg.de/formulare im Netz zu finden. Die Organisatoren von der Vereins-Gemeinschaft weisen darauf hin, dass von allen Teilnehmern mit Verkaufserlös vor Ort ein Betrag von 15 € eingesammelt wird.

Hirzenhain:
  1. Die Landesstraße L 3042 zwischen Oberscheld und Hirzenhain wird voraussichtlich vom 24. bis 28.07.2023 für Schadstellensanierungen gesperrt.

  2. Das Dorfgemeinschaftshaus bekommt eine Außenbeschattung für das „Sitzungszimmer“, wofür die Kosten von rund 4.000 € in den Nachtragsetat aufgenommen werden sollen.

  3. Für den Spielplatz in der Straße Segelfliegerhang werden weiter konkrete Vorschläge gesucht. 15.000 € sind für die Neugestaltung vorgesehen. Der Gemeindevorstand hat die Verwaltung beauftragt, nötigenfalls mit externer Hilfe Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

  4. Gegen das Baulandumlegungsverfahren „Auf dem Löhchen“ hat es einen Widerspruch gegeben, dem der Gemeindevorstand nicht stattgeben konnte.

  5. Bäckerei Baum (Klein-Loh 1) sucht neue Wege zum Erhalt des Ladens. Die Gutkauf Großhandelsgesellschaft (Kirchhain), die das Geschäft beliefert hat, möchte gerne behilflich sein, den Laden weiterzuführen. Ebenso wurde vom Gemeindevorstand bereits die Lebenshilfe Dillenburg angefragt, die in Nanzenbach und Donsbach solche Läden unterstützt.

Wissenbach:
  1. Nachdem der Kreis einer Löschungsbewilligung für die Rathausstraße 6 noch als „Haus des Sports“ zugestimmt und auch das Regierungspräsidium eine Abbruchgenehmigung fürs alte Rathaus nicht weiter hinderte, kann Platz für den „Dorfplatz“ geschaffen werden. Die beauftragte Firma Archinal hat mit dem Entkernen und dem Abriss des Alten Rathauses heute begonnen, welcher rd. 67.000 € kostet. Für den Neubau des Mehrzweckgebäudes auf der Grenze haben die Nachbarn ihre Zustimmung erklärt, sodass der Bauantrag gestellt werden konnte.

  2. Für die Grundschule Wissenbach braucht der Kreis einen weiteren Teil des Spielplatz-Geländes. Vor Beratungsfolge muss der Flächenabgang benannt und ein neues Kleinspielfeld geplant sein. Wieviel Fläche tatsächlich benötigt wird, will der Gemeindevorstand zuerst wissen, bevor die Gremien der Gemeinde - vom Ortbeirat bis zur Gemeindevertretung - über die Grundstücksfrage entscheiden können. Hierbei bietet der Kreis an, ein neues Kleinspielfeld zu planen.

  3. Discounter in Wissenbach braucht zwischenzeitlich mehr Verkaufsfläche, soll aber die im Bebauungsplan festgesetzte Verkaufsfläche von 1.300 m² nicht überschreiten. Um die Raumreserve (ein so genanntes L-Lager mit 160 m²) dennoch zwischenzeitlich nutzen zu können, wird beim Kreis eine Ausnahme im Zuge einer Baunutzungsänderung erbeten.

  4. Nach langer Lieferzeit sind die verzinkten Gitterroste endlich eingetroffen, mit der die Fußgängerbrücke über die Dietzhölze zur Nickelhütte repariert werden kann.

Simmersbach:
  1. Nachdem das Innenministerium unsere Pläne fürs Feuerwehrgerätehaus als „zielführende sowie UVV- und normgerechte Planung“ gelobt hat, können nun die umfangreichen Unterlagen zu einem Förderantrag zusammengestellt werden.

  2. Gut Kauf Simmersbach (Biedenkopfer Straße 40) macht unter neuer Führung weiter - mit Brötchen und Brot von der Bäckerei Eckstein, Wurst von der Metzgerei Meissner und Eier vom Roth. Getränke und Paketdienste erweitern bereits das Angebot an Waren und Dienstleistungen.

  3. Für die notwendige Erweiterung der Grundschule Simmersbach möchte der Kreis das komplette Nachbargrundstück Biedenkopfer Straße 36 von der Gemeinde kaufen, worüber auch alle Gremien zu beschließen haben. Wie der Kreis mitteilt, wird gemeinsam mit dem Förderverein geplant, auf dem Wiesengrundstück überdachte Sitzgruppen als „Freiluftklassenzimmer“ und auch für die Mittagsbetreuung aufzustellen. Diese Sitzgruppen würden nach Ende der Schulzeit gerne auch für die restliche Gemeinde zur Verfügung stehen und könnten als eine Art Dorfplatz genutzt werden. Der Gemeindevorstand empfiehlt einen Verkauf des Grundstücks. Die Gremien der Gemeinde sollen in die Gestaltung einbezogen werden. Der Ortsbeirat Simmersbach stimmt dem Grundstücksverkauf zu „unter der Voraussetzung, dass der Dorfplatz von den Dorfbewohnern 24 Stunden am Tag / 7 Tage die Woche zugänglich ist. Weitere Voraussetzung ist, dass der Ortsbeirat in den Planungsprozess eingebunden wird.“ Mit dieser Stellungnahme werden sich Ausschüsse und Gemeindevertretung nach dem Ferien befassen.

Eiershausen:
  1. In der Flurstraße hat die Firma Bernshausen-Bau (Bad Laasphe) mit den Arbeiten begonnen. In 10 bis 12 Wochen sollen Kanal, Wasserleitung und Straße erneuert werden.

Roth:
  1. Bis zum 04.08.2023 können alle Rother online unter www.eschenburg-roth.de einen Fragebogen ausfüllen. Für das „Energiedorf Roth“ soll damit der Bedarf erhoben und die Initiativen gebündelt werden, wirbt der Ortsbeirat zum Mitmachen.

Abwasserverband „Obere Dietzhölze“
  1. Glas und Gas: Die Baustelle am Ortseingang bringt der Kläranlage den Glasfaseranschluss und die Gasleitung. Zudem wird eine Wasserleitung verlegt, die bislang über die Wiesen und unter der Bundesstraße verlief.
  2. Ausschreibung für Neubau-Planung läuft: Für einen kompletten Neubau, der den ständig steigenden Anforderungen gerecht werden kann, ist der Teilnahme-Wettbewerb abgeschlossen. Mit drei ausgewählten Bewerbern werden nun Nachfragen geklärt, bis die Submission am 15.09.2023 erfolgen kann.
  3. Wichtige Grundstücke werden gekauft: Für den Erwerb wichtiger Flächen konnte der Vertrag über 400.000 € abgeschlossen werden. Bei Räumung des Grundstücks binnen eines halben Jahres wird der Kaufpreis um 100.000 € erhöht.
  4. Günstiges Darlehen bei der Sparkasse: Ein Darlehen mit einer Restschuld von 348.704,01 € und einer Verzinsung von 2,54 % stand zur Zinsanpassung an. Mit einem Zinssatz von 3,99 % und einer Laufzeit von zehn Jahren bei einer Annuität von 10.000 € hat die Sparkasse Dillenburg das günstigste Angebot abgegeben.
Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“
  1. Öffnungszeiten Ferien: In den sechs Sommerferien (24. Juli bis 3. September) öffnet das Freizeitbad am Donnerstag und Freitag bereits um 10 Uhr statt um 13 Uhr. Die übrigen Zeiten bleiben wie gewohnt: Montag (Warmbadetag) 13:00-21:00 Uhr, Dienstag (Warmbadetag) 07:00-21:00 Uhr, Mittwoch 07:00-17:00 Uhr, Samstag und Sonntag 07:00-17:00 Uhr. Mehr Informationen unter www.freizeitbad-panoramablick.de im Internet.
  2. Ferienprogramm: Mit dem Ticket des Ferienprogrammes können Kinder während der Sommerferien mittwochs von 10:00 bis 17:00 Uhr sowie donnerstags und freitags von 10:00 bis 21:00 Uhr kostenlos ins Freizeitbad „Panoramablick“. Aus Sicherheitsgründen konnten Kinder die Schwimmbadkarte buchen, die mindestens das Jugendschwimmabzeichen „Bronze“ abgelegt haben und 8 Jahre alt sind.
  3. Spielenachmittage: Fürs Ferienprogramm bietet das Team vom Freizeitbad am 2. August und am 30. August (jeweils von 14 bis 17 Uhr) einen Spielenachmittag an. Ob es noch freie Plätze gibt, zeigt www.unser-ferienprogramm.de/edi im Netz.
  4. Auszubildende gesucht: Ab 2024 wollen wir wieder neue Fachangestellte für Bäderbetriebe ausbilden. Bis zum 30.09.2023 läuft dafür unter www.freizeitbad-panoramablick.de/jobs unsere Stellenausschreibung.
  5. Bistro gemeinsam betreiben: Wenn der Pächter den Betrieb des Bistros aufhört, möchte der Förderverein einspringen. Bevor die Gastronomie im Bad geschlossen bleibt, möchte der Förderverein einen dauerhaften Pachtvertrag übernehmen und das Bistro betreiben. Darüber haben sich der Vorstand des Zweckverbandes und des Fördervereins in einem Gespräch geeinigt. Wenn das Konzept und der Vertrag abgestimmt sind, sollen die Beschlüsse dazu gefasst werden.
  6. Familien-Fest am 14.10.2023: Mit dem Förderverein, der die Marke von 400 Mitgliedern übersprungen hat, wird wieder ein Freizeitbad-Familien-Fest geplant, das am 14.10.2023 stattfinden soll.
  7. Türöffner-Tag 3. Oktober: Am Tag der Deutschen Einheit hat das Freizeitbad traditionell geöffnet wie am Wochenende (7-17 Uhr). Mit den Technik-Touren zum „Türöffner-Tag“ der Fernseh-Maus lassen sich womöglich weitere Aktionen verbinden, die zum „Geburtstag“ das Schwimmbad „hochleben“ lassen.
  8. LED-Umrüstung in der Schließung: Um eine komplette Umrüstung der Schwimmbad-Beleuchtung auf sparsame LED-Technik zu ermöglichen, wird die Schließung für Revision und Reparaturen nach den Herbstferien auf die Zeit vom 30. Oktober bis 19. November geplant. Für die Lieferung der LED -Flächenleuchten hat die Firma Hugo Lahme GmbH (Ennepetal), den Auftrag erhalten, nachdem ihr Angebotspreis über 13.371,20 € netto das günstigste war. Für die Not- und Reinigungsbeleuchtung kam die wirtschaftliche Offerte zum Netto Preis von 5.198,40 € von EGU GmbH & Co. KG aus Dillenburg-Frohnhausen. Den Auftrag für die Installation und die Einbindung in die SPS der Schwimmbadbeleuchtung hat die Firma Pfeiffer Electronic GmbH (Greifenstein) zum Angebotspreis von 11.596,50 € netto.
  9. Überschüsse gehen an die Gemeinden: Der Verbandsvorstand stellt den Jahresabschluss 2022 mit einer Bilanzsumme von 2.327.921,88 € und einem Jahresergebnis von 227.401,54 € fest. Gemäß Satzung werden seit 2017 die Überschüsse an die beiden Mitgliedsgemeinden zurückgezahlt. Zurückgezahlt werden zunächst 80 %, wenn die Abschlüsse vom Vorstand festgestellt worden sind. Der Rest folgt, sobald der Kreis die Jahresabschlüsse geprüft hat. Die Überschüsse 2017 - 2019 wurden bereits erstattet. Aus den Überschüssen der Jahre 2020 - 2022 ergibt sich nun folgende Erstattungen (80 % der Überschüsse):

Jahr

Eschenburg

Dietzhölztal

2020

78.706,03 €

43.545,89 €

2021

68.640,42 €

38.321,77 €

2022

117.245,34 €

65.117,90 €