Lichtgeschwindigkeit für alle Eschenburger Ortsteile
Wir haben nicht den ersten Netz-Ausbauer genommen, sondern den besten. Als die Telekom im Sommer vergangenen Jahres im Rathaus der Gemeinde Eschenburg anklopfte, um über Glasfaser-Ausbau bis an jedes Haus (FTTH) zu verhandeln, waren wir bereits mit anderen in Gesprächen. Alle wollten einen „Voll-Ausbau“, verrieten sich aber manchmal in Nebensätzen („Wenn wir dann bei Ihnen da durchgehen…“). Nach den gemeinsam initiierten Ausbau-Stufen der Breitband-Initiative Lahn-Dill war das Thema Breitband nicht neu, aber ein Ausbau bis an jedes Haus ist nochmals ein gewaltiger Schritt. Die Telekom plante im Juli letzten Jahres noch den Ausbau nur von Eibelshausen. Das hätte rund 1.700 Haushalte und Unternehmen ultraschnelles Internet gebracht. Ich blieb hartnäckig und wollte den Ausbau aller unserer sechs Ortsteile. Dabei half mir das eigene Bauamt mit Argumenten: Unsere Bauprogramme für Wasser, Abwasser und Straße sind auf dem neuesten Stand. Meine Kollegen im Rathaus wissen was sie tun und haben einen Plan für die Zukunft. Mit einem Knopfdruck konnten wir die Daten liefern, die bei der Telekom für Entscheidungen nötig waren. Zwischenzeitlich haben uns noch vier andere Glasfaser-Spezialisten ihre Dienste angeboten, aus denen wir dann die Telekom als Partner auswählen und beschließen konnten. Die Telekom will jetzt 4.986 Haushalte und Unternehmen mit Glasfaser versorgen - in allen Ortsteilen von Eschenburg.
Eigen-Ausbau heißt: Die Gemeinde zahlt nichts, die Telekom arbeitet auf eigene Rechnung. Kostet uns außer den aktuellen Mühen der vielen Baustellen nichts, bringt uns aber Lichtgeschwindigkeit in die ganze Gemeinde. Dann sind wir alle dran: Glasfaser in jedem Haus - wir machen was draus!