Am Sonntag ist nicht nur Wahl, sondern auch „Tag des offenen Museums“. Traditionell öffnet das Trafohaus in Wissenbach (www.regionalmuseum-eschenburg. de/trafohaus). Von 14 bis 17 Uhr zeigen Mitglieder des Vereins Regionalmuseum Eschenburg, wie Bergbau und Fernmeldetechnik (Foto) die Region geprägt haben. In diesem Jahr gibt es auch wieder Erinnerungen an den Automobilbau in Eschenburg: In Wissenbach hat die Firma Manderbach 589 kleine Laster gebaut. Das war in den Jahren 1949 bis 1960.
Vierzig Jahre vorher ging in Eibelshausen das Licht auf. Mit Wasserkraft aus Becks Mühle wurde Strom erzeugt. 1910 wurde das Trafohaus in Wissenbach eingespannt in eine der ersten Hochspannungsleitungen in Deutschland. Die Überlandleitung führte von Oberscheld nach Wissenbach und von dort aus über Eibelshausen nach Ewersbach. Die Gichtgase aus dem Hochofen in Oberscheld wurden in elektrische Energie umgewandelt und bis in die entfernten Eisengießereien im oberen Dietzhölztal transportiert. In Wissenbach erinnert daran heute noch die Trafo-Station, wo einst Hochspannung heruntertransformiert wurde für den Hausgebrauch.
Diese Zusammenschau zeigt nicht nur die Wiege unserer Wirtschaft, sondern weist auch einen Weg in die Zukunft: Dezentrale Energieversorgung, pfiffige Ideen und schnelle Kommunikations-Technik werden auch weiterhin die Wegbereiter sein, glaubt
Ihr
Götz Konrad
Bürgermeister