Titel Logo
Wochenzeitung für die Gemeinde Eschenburg
Ausgabe 4/2024
Goure
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Es sind lange Fahrten und nicht nur Glück, wenn der Steiger kommt

Wir sind gerne schnell. Wenn eine Meldung über den Kümmerkasten kommt, dass eine Straßenlampe kaputt ist, wollen wir sie schnellstmöglich reparieren. Das geht leider nicht mehr so schnell und dafür bitte ich um Verständnis.

Seit 2021 hat die Gemeinde Eschenburg keinen eigenen „Hubsteiger“ mehr, sondern muss die Hebebühne mieten.

Am 8. Januar wollten die Bauhof-Kollegen eigentlich die Weihnachtsbeleuchtung demontieren, aber es war kein Durchkommen wegen der Demo. Mit dem Weihnachtsschmuck kann man nötigenfalls warten, aber bei Baumschnittarbeiten gelten Fristen und Dachrinnenreinigung kann auch dringend werden. Wartung und Neuinstallation der Straßenbeleuchtung ist die wohl häufigste Tätigkeit.

Allein über den „Kümmerkasten“, der über unsere Internetseite und die Eschenburg-App erreichbar ist, kamen im vergangen Jahr 27 der insgesamt 110 Meldungen zu Problemen mit Straßenlampen. Die Arbeitsbühne wird jeweils bei der Firma abgeholt, wo unsere Kollegen auch die Geräteeinweisung erhalten haben, und nach getaner Arbeit wieder zurückgebracht. In den Jahren 2021 bis 2023 wurde für insgesamt 150 Tage ein Hubsteiger gemietet. 2021 waren es 44 Tage, 2022 dann 50 und in 2023 dann 56 Tage. Ebenso steigen die jährlichen Gesamtkosten von 24.651 € (2021), über 29.223 € (2022) auf über 35.000 € im vergangenen Jahr. Die Rechnung, die mir am meisten in den Blick fällt: In den drei Jahren haben wir allein fürs Abholen und Zurückbringen des Fahrzeugs 293 Stunden gebraucht. Dazu kommen 17 Stunden Rüstzeit auf dem Bauhof Eschenburg. Das sind in jedem Jahr elf ganze Tage, an denen nichts anderes gearbeitet werden kann. Da kommt einem manchmal schon das alte Lied in den Sinn: Glück auf, der Steiger kommt!

Ihr
Götz Konrad
Bürgermeister