Nicht schon schlimm genug, dass es Menschen gibt, die nicht wissen, dass frisch geschlagene Bäume nicht brennen… Auf dem Eiershäuser Festplatz haben bislang Unbekannte das letzte Bäumchen „gefällt“, das im Rahmen der Dorferneuerung gepflanzt worden ist und diesem Platz einmal Schatten und Sauerstoff spenden sollte. Stattdessen haben die Jugendlichen, die sich an einem Wochenende am Festplatz getroffen haben, das Bäumchen auf dem Grillplatz zu verbrennen versucht (Foto). Dass eine Bank zerstört wurde, ist schon fast eine Nebensache. An diesen Vandalismus, den beispielsweise auch Baustelleneinrichtungen abbekommen, die ja doch Menschen schützen sollen, hat man sich fast gewöhnt oder schaut schulterzuckend weg. Ich meine, wir sollten lieber hinschauen. Und anders handeln. Diese „Freude“ am Zerstören - ein „Anfall“ von Zerstörungswut ist es ja noch nicht einmal - entspringt doch einer zumindest laschen Haltung zum Gemeinwohl oder dem Eigentum anderer.
Statt über die Dunkelheit zu schimpfen, sollte man ein Licht anzünden im sprichwörtlichen Sinne: Zum Beispiel bei unseren Pflanzaktionen und Spenden für den „Bürgerwald“ oder bei unseren Initiativen für „Mehr Spielplätze“… „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen“ - Das Zitat, das Martin Luther zugeschrieben wird, spricht für sich: Ein Baum steht für das Leben, die Hoffnung, den Neuanfang, war nach dem Zweiten Weltkrieg ein Symbol für den Wiederaufbau. Lasst uns gemeinsam Neues pflanzen.