„Die Politik“ hält fast jede Diskussion für berechtigt, wenn nicht sogar für notwendig. Welche Not denn nun wie zu wenden ist, bleibt aber auch eine berechtigte Frage. Diese Frage wird selten beantwortet, da sie noch seltener gestellt wird. Bei manchen Diskussionsrunden – selten freilich in Eschenburg – bekommt man zuweilen Gedanken: Leute, wollt Ihr ewig reden?
In Eschenburg habe ich nach der Kommunalwahl 2021 alle drei Fraktionen eingeladen zu einem „Ziel-Gespräch“. Diese Veranstaltung gab es bislang noch nicht, ist auch nirgendwo vorgeschrieben, sie bringt aber ungemein weiter. Herauskam, dass alle drei Fraktionen in ihren Aussagen vor der Wahl sehr viele gemeinsame Position haben. Wenn man nun gemeinsame Ziele benennt, lassen sich auch gemeinsame Wege dorthin besser finden und einzelne Schritte leichter entscheiden.
Zusammenarbeit braucht Zielorientierung, sonst ist jede Frage vielleicht berechtigt - bringt uns nur nicht weiter.
Diese Zielorientierung haben wir in ganz neuer Form in der Kommission Zukunft gestartet. Dieses neue Gremium soll sich
mit allen Themen rund um die Bereiche Umwelt, Natur, Nachhaltigkeit, Bauen, Verkehr, Klima auseinandersetzen,
als Ideengeber und Ratgeber den Gemeindegremien zuarbeiten,
innovative Ideen entwickeln, wie Eschenburg den Titel „Klima-Kommune“ mit Leben füllen kann,
die Gemeindegremien, aber auch darüber hinaus die Eschenburger Bürger informieren und sensibilisieren.
Es ist nicht Zukunfts-Technik, sondern Stand der Dinge, wenn die Kommission ihre erste Sitzung als Videokonferenz abgehalten hat und bis Weihnachten auf digitalem Wege Ziele benennen und Themen sammeln will für einen „Fahrplan“. Endlich werden die iPads, die für alle Mitglieder des Gemeindevorstands und der Gemeindevertretung angeschafft wurden, für den „digitalen Sitzungsdienst“ mal so richtig genutzt und kreativ eingesetzt. Das macht Spaß, zusammen mit Katrin Schwehn, Peter Hermann, Jannis Steinle, Collin Wilczek und Jacob Manderbach an den Zielen der Zukunft zu arbeiten.