Information, die in jedem Haus ankommt: Austräger gesucht fürs „Schlemper-Blättchen“
Ja, ich sage zu unserer „Wochenzeitung für die Gemeinde Eschenburg“ auch immer noch „Schlemper-Blättchen“. Unser verstorbener Ehrenbürgermeister Otto Friedrich Schlemper (ab 1965 Bürgermeister von Eibelshausen, dann von 1971-1992 von Eschenburg) hat die Wochenzeitung aus dem Verlag Wittich (Herbstein) eingeführt, um die sechs Dörfer zusammenzuführen zu einer Groß-Gemeinde. Auch bei seinem Nachfolger Walter Jank (1993-2004) hat sich die Bezeichnung erhalten - und ich selbst habe eine „tragende Rolle“ gespielt: Jahrelang habe ich das „Schlemper-Blättchen“ in Hirzenhain ausgetragen. Für einen Schüler ein gutes Zubrot, auch wenn die Wochenzeitung noch im Abonnement kam. Das heißt, die etwa 50 Zeitungen musste ich nicht nur bei einer großen Runde austragen, sondern auch einmal im Quartal abkassieren.
Heute kommt die Tageszeitung nur noch vereinzelt, aber unsere „Wochenzeitung für die Gemeinde Eschenburg“ in jedes Haus. 51 Ausgaben im Jahr gratis. Die Gemeinde Eschenburg zahlt aktuell rund 26.000 Euro dafür, dass im Durchschnitt 15 Seiten für amtliche Bekanntmachungen, aber auch Vereins-Termine, Schulnachrichten und allerlei Wissenswertes in der Woche gedruckt werden. Das Editorial „Goure“ läuft übrigens nicht auf Rechnung der Gemeinde, sondern wird vom Verlag übernommen, der den Rest der Zeitung über Anzeigen finanziert. Das läuft vergleichsweise gut, weil das „Schlemper-Blättchen“ immer noch eine gute Reichweite hat. Information, die in jedem Haus ankommt.
Die Online-Ausgabe - zu finden unter www.wittich.de - ist auch nicht schlecht, will man doch auch manchmal noch auf Papier lesen. Leider ist die PDF in jüngster Zeit eine Alternative zur Print-Ausgabe, weil die Zeitung schlichtweg nicht zugestellt wird.
Deshalb sucht der Verlag seit Sommer „Bringer“ und möchte im neuen Jahr wieder über eigene Zusteller unsere Wochenzeitung in jedes Haus bringen.
Für ein Teilgebiet von Simmersbach (300 Stück/170 Minuten) und in Hirzenhain-Bahnhof (320 Stück/230 Minuten) werden Schüler, Rentner, Hausfrauen und -männer und sonstige Zuverlässige als „Zeitungszusteller“ gesucht. Die Bezahlung erfolgt auf Mindestlohn-Basis und mit Mini-Job-Vertrag. Die Zeitungen zum Verteilen werden an die Adresse der Blättchen-Bringer geliefert - bei mir kam das Paket zur Post, die es damals noch in Hirzenhain gab.
Ich bekomme jetzt fast selbst wieder Lust…. Aber dafür findet sich bestimmt jemand, der diese dankbare Aufgabe übernehmen möchte. Nur bei den Hunden ist man nicht so beliebt, weil es für die Vierbeiner verstört, wenn da jemand Woche für Woche kommt, aber nur bis zur Haustüre oder zum Briefasten und dort etwas einwirft, was die Aufmerksamkeit von „Herrchen“ oder „Frauchen“ auf sich zieht…
An die Wochenzeitung wird sich der „Wauzi“ wieder gewöhnen, wenn sie wieder Aktuelles aus der ganzen Gemeinde in jedes Haus bringt. Interesse? Einfach eine Mail an vertrieb@wittich-herbstein.de oder eine WhatsApp an die Mobilnummer 01 75 / 74 48 877 - auch das ist einfacher als zu den Zeiten, als ich das „Schlemper-Blättchen“ ausgetragen habe.