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Wochenzeitung für die Gemeinde Eschenburg
Ausgabe 51/2022
Goure
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Daseinsvorsorge: Wer heilt, hat recht

Wenn mein Vor-Vor-Gänger Otto Friedrich Schlemper von der „Daseinsvor- und -fürsorge“ spricht, blieben nicht wenigen Fragezeichen im Gesicht. Was ist damit gemeint? Mit den 4 G des Jahres kann ich das erläutern: Glasfaser, Ganztagsbetreuung, Gastronomie, Gesundheitsversorgung… Man muss, auch wenn man nicht wirklich direkten Einfluss hat, etwas dafür tun, dass es da ist und da bleibt. Also Daseinsvorsorge im direkten Sinne. Alles, was wir fürs Dasein brauchen, muss erst mal her. Am Beispiel Glasfaser machen gerade nicht wenige durch, was man aus dem Dasein dieser Technik entfalten und entwickeln kann an Wohlsein und Wohlergehen.

Die Gesundheitsversorgung liegt uns allen am Herzen. Auch ich habe in den letzten Wochen erlebt, wie wichtig erreichbare Hilfe in der Nähe ist. Und dabei ist es besonders wichtig, dass es Menschen sind, die uns zuhören und sagen, wie es weitergeht. Dabei rede ich hier nicht nur von den Ärztinnen und Ärzten, sondern vor allen Dingen von dem Fachpersonal, was in jeder Hausarztpraxis, aber auch in jeder Klinik dafür sorgt, dass nicht nur der Laden läuft, sondern, dass sich Menschen gut behandelt fühlen. Der Schlüssel liegt, wie so oft im Leben, in der Zusammenarbeit. Deshalb sollten wir gerade beim Thema Gesundheit dafür sorgen, dass Manschen da sind und hier helfen. Kurze Wege statt langer Wartezeiten ist mein Motto. Freilich haben hier Bürgermeister, Verwaltung, Politik, Kommunen und Kreis die Aufgabe, der Daseinsvorsorge zu dienen. Deshalb müssen wir uns zuerst um die Menschen kümmern, die für das Thema Gesundheit hier vor Ort seit Jahren und Jahrzehnten da sind, und dann dafür sorgen, dass es zeitgemäß und zukunftssicher weiter geht. Wie das geht, weiß ich nicht im Detail, aber auch hierfür wird auf dem Rezept „Zusammenarbeit“ stehen. Wer heilt, hat recht - so lautet ein Grundsatz der Gesundheitsversorgung. Diesen Satz reklamieren die Schulmediziner für sich, hat ihn schon ihr „Erfinder“, der griechische Arzt Hippokrates, geschrieben; aber auch Homöopathie-Begründer Samuel Hahnemann wird der Ausspruch zugeordnet. Darüber muss niemand streiten, denn: Wer heilt, hat recht. Lassen Sie uns im neuen Jahr kooperieren, bis der (neue) Arzt kommt.

Bis dahin wünsche ich Ihnen ein friedliches Christfest und ein gesundes neues Jahr!

Ihr
Götz Konrad
Bürgermeister