Leerstand und „Leerlauf entgegenwirken: „Verkaufsoffen“ lässt hoffen
Mit dem Festival „MundART mit Biss!“ will die Gemeinde Eschenburg nicht nur Mundart-Metropole werden, sondern mit dem Festival - das bereits zweimal hier stattgefunden hat und nun jährlich fester Termin wird - Impulse für die Innenentwicklung geben. Mit dem 1. Mai kommt die Gemeinde Eschenburg nun erstmals auf die maximal möglichen vier Termine, an denen sie nach dem Hessischen Ladenöffnungsgesetz an Sonn- und Feiertagen „verkaufsoffen“ anbieten darf. Somit können in Eschenburg zum 1. Mai (Mundart-Festival), 11. Mai (Frühjahrsmarkt), 12. Oktober (Herbstmarkt) und 9. November (Energie-Messe) jeweils von 13 bis 18 Uhr die Geschäfte öffnen. Dieser erforderliche „Anlassbezug“ (die Veranstaltung muss mehr Menschen locken als die Ladenöffnung an sich) ist damit elegant gelöst. Und ich finde es wichtig, dass wir das verbinden. Wer weiter denkt, kauft näher ein - so lautet die Devise fürs Dorf. Deshalb finde ich es nicht gut, wenn mancherorts ein gemeinsamer Aktionstag gebremst oder gar gerichtlich verhindert wird, weil dieser „Anlassbezug“ nicht gewahrt werden kann, wenn die Veranstaltung Premiere hat und keine Erfahrungswerte vorliegen. Wir müssen - gerade durch die Kombination von alten und neuen Veranstaltungen mit offenen Geschäften dafür sorgen, das Einkaufen zum Erlebnis wird und wir auf den Wandel im Handel reagieren. Was ist gewonnen, wenn keiner mehr hier vor Ort etwas (im wahren Wortsinn) unternimmt und alle kaufen von der Couch aus ein. Mit Markt, Messe und Mundart wollen wir Ideen und Initiativen zur Innenentwicklung bündeln und Leerstand und „Leerlauf“ in Geschäftswelt und Gesellschaft entgegenwirken.