vom Mittwoch den 17.09.2025
im kleinen Saal des Bürgerhauses Nieder Florstadt
Anwesenheitsliste - Ortsbeirat: | |
| Hartmann, Lothar | SPD |
| Trupp, Christian | SPD |
| Werner, Karin | SPD |
| Kosch, Cornelia | Die Grünen Florstadt |
| Kummer-Fischer, Ulrike | CDU |
| Sprenger, Marion | CDU |
Fraktionsvorsitzende: | |
| Neher, Gudrun | Die Grünen Florstadt |
| Schmidt, Christel | CDU |
| Stelz, Bianka | SPD als Gast im Publikumsbereich |
Magistratsmitglieder und Bürgermeister: | |
| Imbescheid, Daniel | Bürgermeister |
| Heller, Georg | CDU |
| Barth, Brigitte | Die Grünen Florstadt |
| Eckhard, Anneliese | SPD |
| Sie wurde vom Bürgermeister in den Publikumsbereich wegen Sitzpatzbedarfs für Gastredner im Gremienbereich verwiesen |
| Emmerich, Christa | SPD als Gast im Publikumsbereich |
Entschuldigt: | |
| Goll, Rudi | SPD |
Unentschuldigt: | |
| Fuy, Ina | Die Grünen Florstadt |
| Wenisch, Holger | SPD |
Entschuldigt: | |
| Hartmann, Sascha | SPD |
| Lohmann, Günther | SPD |
| Stiebeling, Gerhard | CDU |
Weiterhin konnten an der Sitzung zirka 30 interessierte Bürger begrüßt werden.
Der stellvertretende Ortsvorsteher Christian Trupp eröffnete die Sitzung des Ortsbeirates Nieder / Ober Florstadt um 19:05 Uhr und stellte fest, daß die Einladung Form und Fristgerecht erfolgte und das Gremium beschlussfähig sei.
Er entschuldigte Ortsvorsteher Rudi Goll, welcher krankheitsbedingt die Sitzung nicht leiten konnte.
Weiterhin gewährte er Redefreiheit für alle Anwesenden während der Sitzung.
Dem wurde von den Ortsbeiratsmitgliedern nicht widersprochen.
Ehrenamtliche Arbeit der Agendagruppen - Informationen über die Projekte:
Herr Bürgermeister Imbescheid informierte darüber, daß mittlerweile 10 Agendagruppen mit insgesamt 96 Mitgliedern stadtweit ehrenamtlich aktiv sind.
Neu hinzugekommen sind unter anderem die Gruppen:
Als Koordinatorin aller Agendagruppen stellte er, Frau Daniela Wagner vor.
Ihre Hauptaufgabe ist eine effektive und reibungslose Kommunikation und eine sachorientierte Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Gruppen zu gewährleisten.
Darüber hinaus steht Sie auch für einige neugegründete Agendagruppen als Leiterin zur Verfügung.
Ebenso teilte er der Versammlung mit, daß an alle Mitglieder der Agendagruppen zur Zeit Ehrenamtsverträge verschickt werden, und dies bis Dato, schon zu einer großen Resonanz innerhalb der Community's führte.
Daraufhin berichtete Frau Wagner von der Arbeit verschiedener Agendagruppen.
Es wurde ein Förderantrag beim hlessischen Förderprogramm.
„Starkes Dorf Plus" gestellt, bei der man eine Maximale Fördersumme von bis zu 7500 € generieren kann.
Ein Angebot für den Backofen in Höhe von 5000 € liegt vor und kann vergeben werden.
Mit dem Baubeginn des Backhauses kann vielleicht schon ab Anfang des nächsten Jahres gerechnet werden.
Diese Gruppe stellt mit 77 Mitgliedern die stärkste Agendagruppe stadtweit.
Unterstützung vom Wetteraukreis und dem Berstädter Pfarrer Fröhlich, vom Dekanat und dem Nachbarschaftsraum mittlere Wetterau, liegt ebenfalls vor, da man kirchlicher seits, solche sozialen Projekte wie Foodsharing, heutzutage und zukünftig begrüßen muß.
Beim Foodsharing werden Lebensmittel welche kurz vor dem Ablaufdatum stehen oder Druckstellen und andere optischen Mängel aufweisen, kostenfrei von Geschäften und Einkaufsmärkten der Gruppe zur Verfügung gestellt, um diese vor ihrer Vernichtung zu bewahren.
Die jeweilige Foodsharinggruppe kann dann diese wiederum an bedürftige und umweltbewußte Menschen weitergeben.
Hierbei gilt aber, dass die Tafeln bei der Vergabe solcher Lebensrnitteln Priorität genießen und zuerst bedient werden.
Es fällt aber genügen Ware an um auch noch weitere Organisationen, welche auf diesem Feld tätig sind zu unterstützen.
Daher könnten die seit geraumer Zeit aktiven Projektgruppen aus Friedberg und Bad Nauheim heute schon unsere Gruppe unterstützen, denn dort sind auch Foodsafer im Einsatz. Diese Mitglieder können selbst vor Ort durch die Einkaufsmärkte gehen und in den Warenkörben und Regalen nach solchen Lebensmitteln Ausschau halten und auch entnehmen. Diese Praxis ist aber nur mit Genehmigung des jeweiligen Unternehmens erlaubt.
Als Versammlungsort und quasi Verteilzentrum unserer Gruppe soll die Trauerhalle des alten Friedhofes in Nieder-Florstadt genutzt werden, da diese seit Jahren nicht mehr in ihrer Bestimmung genutzt wird.
Bis die Agendagruppe vollends in Aktion treten kann, müssen aber noch innerhalb der Halle einige Renovierungsarbeiten erfolgen sodaß eine effiziente Arbeit geleistet werden kann, und dadurch die erwähnten Synergieeffekte bei unserer Bürgerschaft verstetigt werden können.
Frau Dr. Monika Rhein berichtete, dass diese Agendagruppe sich noch aus zwei weiteren Untergruppen, nämlich
Park Staden und Streuobstwiesen,
zusammensetzt. Ziel der Gruppe ist es, im Stadtgebiet an Plätzen, Straßen und Wegen Qualitätssteigernde Ruhezonen und erholsame Örtlichkeiten zu schaffen, welche den Bürgern ein angenehmes Umfeld bieten, z. B. durch Blumenkübel mit entsprechender Bepflanzung, Blühstreifen und sonstigen Ausstattungen wie z. B. Bänken, Tischen und weiteren Ruhe- und Entspannungsutensilien.
Frau Cornelia Kosch berichtete, dass in dieser Gruppe das Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der in Florstadt vorhandenen Radwege liegt, um auch hier eine Qualitätssteigerung zu erreichen
Herr Bürgermeister Imbescheid informierte darüber, dass die Elektrotankstelle an der Kita „Auenland" demnächst in Betrieb gehen soll, wenn ein Betreiber gefunden ist.
Herr Stefan Lutz berichtete, dass die Stelle eines hauptamtlichen Archivars, der u. a. den städtischen Archivverbund betreut, zur Zeit vakant ist.
Dennoch findet am 27. September in Stammheim im örtlichen Archiv ein Tag der offenen Tür statt. Ebenso wird ein Stadtrundgang unter historischen Aspekten mit entsprechenden Anekdoten durchgeführt.
Am Nachmittag, lädt man die Gäste dann zu Kaffee und Kuchen ein.
Am Saalbaumuseum in Nieder-Florstadt wird demnächst die Werkstatt eingeweiht. Der Fußboden wurde fertiggestellt. Als nächstes werden die Zuleitungen freigeschaltet und das Inventar kann danach bereitgestellt werden.
Aus Leidhecken gibt es zu berichten, dass ein historisches Artefakt ihrer Kirche wieder organisiert und gesichert wurde. Dabei handelt es sich um das altehrwürdige Harmonium, das über Generationen hinweg vor Ort seinen Dienst tat. Es befand sich seit geraumer Zeit in einer Nachbargemeinde, die diesen Schatz wieder nach Leidhecken zurückgab. Zur dessen Restaurierung, in Höhe von ca. 4.000 Euro, laufen aktuell Gespräche mit der Sparkasse Oberhessen, welche für solche Zwecke einen Fördertopf bereithält und daraus Zuschüsse gewähren kann.
Ferner soll noch eine Vitrine angeschafft werden, um eine wertvolle Bibel (18. Jh.) ordentlich und angemessen präsentieren zu können.
Hierzu die Bürgerhilfe: Frau Eckard berichtet über die zahlreichen Angebote der Gruppe, welche heutzutage aus dem Alltag der Florstädter Bürger nicht mehr wegzudenken sind, wobei es sich hauptsächlich um die Kernbereiche
Flüchtlingshilfe
Einkaufshilfe
Hilfestellungen bei Arztbesuchen
und Nachbarschaftshilfe
in zahlreichen Facetten handelt. 2023 wurde das letzte Modul „BewegungstrefF geschaffen. Bis dato wurden dafür gefahrene 150.000 km zur Unterstützung unserer Bürger erbracht.
Daher wurden im Laufe der Zeit auch mehrere Auszeichnungen, aus Kreis- und Landesebene, an unsere Bürgerhilfe verliehen.
Ein Ehrenamtsvertrag lehnt sie für die Bürgerhilfe ab, wegen unwirksamen Inhalts, z. B. Weisungsgebundenheiten und Kündigunsfristen innerhalb von vier Wochen.
Dies ist für ein ehrenamtliches Engagement völlig indiskutabel und entbehre jeder gesetzlichen Grundlage.
Frau Wagner teilte weiterhin der Versammlung mit, daß die Spendensumme der Benefizveranstaltung „Blues im Park" diesjährig nicht wie angekündigt alleinig der Agendagruppe Museum - Archiv - Dorfgeschichte und dem zu errichtenden Backhaus zugutekäme, sondern nun gleichmäßig unter allen Agendagruppen aufgeteilt wird, um davon gemeinsam zu profitieren.
Ebenso wünscht Sie sich einen regen Austausch, Treffen und Zusammenarbeit untereinander, so dass auch interne Synergieeffekte genutzt werden können.
Sitzungsleiter Trupp regte zu diesem Punkt an, daß man alle Angendagruppen im Stadtportal vorstellen und veröffentlichen sollte, um zu zeigen:
Wer organisiert was,
zu welchen Themen,
an welchen Örtlichkeiten.
Ferner machte er darauf aufmerksam, daß bei einer intensiven Vernetzung, mit den Kreiseigenen Agendagruppen dann eventuell auch vom kreisweitem Wetterauer Förderprogramm profitiert werden könnte.
Zum Plan der Umnutzung der alten Trauerhalle gab er allerdings zu Bedenken, daß der alte Friedhof zwar nicht mehr in seiner ursprünglichen Form genutzt wird, aber dennoch nicht umgewidmet ist, da auf seinem Areal sich noch Grabstätten befinden, deren Ruhezeiten zum Teil erst im Jahr 2039 / 2040 enden und daher für die Stadtverwaltung, bei den geplanten weitgefächerten Vorhaben der weiteren Nutzung, durch die Agendagruppe, sich eventuell Probleme z. B. hinsichtlich einer Störung der Totenruhe usw. ergeben könnten.
Daraufhin klärte, Hr. Bürgermeister Imbescheid und Frau Wagner die Versammlung auf, daß dies bei der Trauerhalle keinen Einfluss nehme und einer Umwidmung nicht bedarf, weil es sich hierbei um eine räumliche Trennung der Friedhofsbereiche zwischen der Trauerhalle und dem eigentlichen Bestattungsareal handelt. Dieser Aspekt würde wie schon erwähnt auch genauso von Herrn Pfarrer Fröhlich gesehen.
- Neue Mitte, Nieder-Florstadt.
Herr Bürgermeister Imbescheid teilte den Anwesenden mit, daß es dazu momentan nicht viel Neues zu Berichten gibt, weil
- Bei der Firma REWE unklar sei, welche Projekte angestoßen werden sollen
- Auch die Firma NORMA geht zurzeit mit Informationen ihrerseits auf Distanz.
Daher sind zum Thema: Weiterentwicklung der neuen Mitte bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Pläne bekannt.
Bei Neuigkeiten wird die Bürgerschaft weiterhin informiert.
Tagesordnungspunkt 4 und 7 wurden zusammengelegt, da beide Bereiche direkt aneinander grenzen.
- Alter Marktplatz - Bepflanzung - Verbesserung der Aufenthaltsqualität
- Bepflanzung von Blumenkübel - Kreuzung Fußhain/Weitgasse
Herr Imbescheid teilte mit, dass in diesem Gebiet verschiedene Möglichkeiten zur Ausgestaltung von Ruhezonen aktuell beratschlagt und ausgelotet werden, in dem man dort Bänke, Blumenkübel mit Einzelsitzgelegenheiten usw. errichten könne.
Konkret werden zurzeit die Pflanzkübel neben dem Dorfbrunnen vom Bauhof erneuert.
Aus dem Publikum kamen Vorschläge, dass man den Brunnen selbst aufhübschen könnte, indem man seine Rohre reinigt und aufpoliert.
Weiterhin würde man sich hier mehr Mülleimer wünschen, da ein immer stärker werdendes und ausuferndes Abfallproblem herrscht, welches man täglich sehen kann.
Der Vorsitzende Christian Trupp regte an, bei diesen Planungen unbedingt die Agendagruppe Natur und Umwelt von Frau Dr. Rhein mit ins Boot zu nehmen.
Herr Imbescheid bestätigte, daß er dies sowieso vorhatte, und daß die Bürgerschaft auch hierbei selbstverständlich mitinvolviert wird.
- Nutzung der Brauchwasser-Entnahmestelle in Ober-Florstadt
Herr Bürgermeister Imbescheid teilte der Versammlung mit, daß diese Entnahmestelle nur und ausschließlich für Florstädter Bürger und von der Stadtverwaltung beauftragte Firmen unentgeltlich genutzt werden darf. Diese Praxis sollte und müsste auch allgemein bekannt sein.
- Instandhaltung des Weges hinter dem REWE-Markt
Frau Kosch berichtete, dass dieser städtische Weg eigentlich dauerhaft vermüllt ist. Wobei die Familie Massow (Betreiber des REWE-Marktes) schon dreimal wöchentlich diesen Weg auf freiwilliger Basis und unentgeltlich reinigt. Selbstverständlich wird er auch regelmäßig von Bauhof bearbeitet.
Aus dem Publikum kam mehrfach die Aussage, daß auch das angrenzende Umfeld, wie der Spielplatz, Bolzplatz und dessen Grenzbereich am Niddaradweg genauso davon betroffen ist.
Fazit: Eine zufriedenstellende Lösung des Problems, ist momentan nicht gegeben und absehbar, da man dann Reinigungskräfte 24-Stunden täglich, an sieben Tagen in der Woche beschäftigen könne, um diese willkürlich herbeigeführten Verschmutzungen, in unser aller Interesse beseitigen zu lassen.
- Bürgersteigabsenkung - Freiherr-vom-Stein-Straße / Reithalle
Herr Imbescheid verlas die gesetzliche Vorschrift, wie eine solche Maßnahme durchgeführt werden muß.
Diese besagt auch, daß man den Randstein nicht zwangsläufig und komplett absenken muß, sondern durchaus bis auf 2 cm Höhe belassen kann. Diese gesetzeskonforme Lösung wird vom Bauhof empfohlen, weil sie auch eine einfachere und kostengünstigere Variante darstellt und den gezielten Abfluss von Oberflächenwasser in Richtung Sinkkasten gewährleiste.
Aus dem Publikum kam hierzu noch der Wunsch, auch im Bereich der Zuwegung des Waldfriedhofes eine solche Maßnahme zu ergreifen.
Verschiedenes
Herr Bürgermeister Imbescheid teilte den Anwesenden
folgende Sachstände mit:
| - | Restliche Arbeiten am Geländer des Niddastegs werden bis Ende Oktober erfolgen. | |
| - | Zu den Parkplatzmarkierungen (Neueinrichtung und optische Erneuerungen) kann man zur Zeit keine Aussage treffen. Da Hessen-Mobil bei Bundes- und Landstraßen diesbezüglich verantwortlich ist und daher involviert sein muß. Deshalb werden zur Zeit im Vorfeld dieser Arbeiten erst noch Bestands-aufnahmen erfolgen. | |
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| - | Bauvorhaben altes Feuerwehrhaus |
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| Nach Klärung letzter Punkte durch den Investor, wie: | |
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| - | Parkplatzsituation mit Hessen-Mobil |
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| - | Maßnahmen beim alten Kanalverlauf |
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| können die Arbeiten planmäßig ausgeführt werden. | |
| - | Situation: Falschparken im innerörtlichen Bereich Es wurde ein neuer Ordnungsamtsmitarbeiter eingestellt, der hierbei schon Kontrollen in allen Stadtteilen durchführt, u. a. auch an späteren Stunden, von 22 - 06 Uhr. Daher gab es schon positive als auch verhaltene Resonanzen seitens der Bürgerschaft. | |
| - | Kitastandort „Lummerland" | |
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| Hierzu gibt es folgendes zu berichten: | |
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| Ein Nachnutzungskonzept unter „sozialer Nutzung" wie es im Erbpachtvertrag mit der Ev. Kirche Nieder-Florstadt vereinbart ist, ist in Vorbereitung. | |
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| Wenn dieses Konzept erarbeitet ist, muss es noch von der Abteilung: Kirchengebäudenutzung des Ev. Dekanats Darmstadt genehmigt werden. | |
Weiterhin gab es nichts mehr zu berichten und aus dem Gästebereich kamen ebenfalls keine Wortmeldungen oder Fragen mehr.
Der stellvertretende Ortsvorsteher, Christian Trupp schloß die Sitzung um 21:15 Uhr und wünschte allen Anwesenden einen guten Nachhauseweg.