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Blieskasteler Nachrichten
Ausgabe 13/2025
Mitteilungen für alle Stadtteile
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NABU Blieskastel e.V.

Es liegt was in der Luft

Die Blütenmeere des Bärlauchs kann man im Bliesgauwald nicht verfehlen. Im sonnigen Frühjahr verströmt die Pflanze ihren würzigen Geruch. Daher heißt er auch Waldknoblauch und wächst in krautreichen, schattigen Laubwäldern, auf feuchten, nährstoffreichen, tiefgründigen und nicht zu sauren Böden, in Auwäldern, Schluchten und Bachtälern.

Seine grünen Blätter bedecken nun den Boden und die weißen Blüten schimmern im April/Mai als weißer Teppich durch die Bäume. Ende Juni beenden die bis 50 cm hohen Pflanzen ihren jährlichen Zyklus mit der Samenreife und dem Einziehen der Blätter.

Als Küchenkraut ist Bärlauch geschätzt, denn er ist gesund. Enthält mehr Vitamin C, Eisen, Magnesium als Knobi – strapaziert sensible Nasen aber weniger. Ob als Beigabe im Salat, in Quark, Suppen, Soßen oder Bärlauchpesto erfreut er sich großer Beliebtheit, hat eine beruhigende Wirkung auf Magen und Darm und hilft, hohen Blutdruck zu senken.

Die alten Germanen schätzten den Bärlauch als Stärkungsmittel. Da die Bären sich nach dem Winterschlaf den Bauch damit füllten, glaubte man, die Kräfte des Bären gingen durch den Lauch über auf die Menschen, wenn sie diese Pflanzen verzehrten.

Aufgrund der Popularität wird das Sammeln von Bärlauch oft übertrieben. Grundsätzlich gilt:

  • nie in Naturschutzgebieten sammeln
  • nie mehr als den eigenen Tagesbedarf sammeln
  • nie ganze Flächen leer räumen

Eine Alternative ist der Bärlauch aus dem eigenen Garten oder von der Fensterbank.

Von seiner Erscheinung her besteht beim blütenlosen Bärlauch eine Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Maiglöckchen. Doch da es das Maiglöckchen meist etwas trockener mag, ist eine Durchmischung unwahrscheinlich. Und zur Unterscheidung reicht ein kleines Stückchen Blatt.

Quelle: www.nabu.de