Der Plan für die Dorfmitte von Bierbach ist fertig. Hier sollen ein neues Feuerwehrhaus und ein paar Bauplätze entstehen, auch der Dorfplatz wird neu gestaltet. Über den Stand der Planungen informierten sich Ortsvorsteher Daniel Laborenz, der stellvertretende städtische Wehrführer Oliver Schommers, Bürgermeister Bernd Hertzler, Stadtwehrführer Marco Nehlig, Beigeordneter Patrick Hüther und Baudezernent Tobias Kohl (von links).
Bierbach (ers). Es tut sich ´was in der Bierbacher Ortsmitte. Dieser Tage trafen sich die Spitzen der Feuerwehr, Vertreter des städtischen Baudezernats mit dem Bau-Beigeordneten Patrick Hüther und Bürgermeister Bernd Hertzler zu einem Ortstermin mit Ortsvorsteher Daniel Laborenz. Besprochen wurden zwei große Projekte. Zum einen soll auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut werden: „Diese Idee hatte vor Jahren schon der frühere Löschbezirksführer Franz-Josef Schuler, und sein Sohn Frank, der jetzt den Löschbezirk führt, treibt die Sache weiter voran“, erläuterte Marco Nehlig, oberster Feuerwehrmann der Stadt Blieskastel die Vorgeschichte. Entstehen wird hier ein Feuerwehrgerätehaus in sogenannter Modulbauweise. Denn parallel soll auch in Blickweiler ein neues Haus für die Feuerwehr entstehen, in fast identischer Bauweise: „Das spart zum Beispiel Planungskosten und es werden noch weitere Synergieeffekte erzielt etwa bei der Baugenehmigung oder bei der Berechnung der Statik“, verspricht der städtische Baudezernent Tobias Kohl. „Wir rechnen mit Baukosten in Höhe von rund 800 000 Euro, Planungskosten von 100 000 Euro kommen noch obendrauf. Es war uns wichtig, dass wir unter einer Million bleiben konnten“, gibt Patrick Hüther, für Bauangelegenheiten zuständiger Beigeordneter, Einblick in die Baukosten. Zunächst wurde das Gelände gerodet, derzeit wird ein Bodengutachten erstellt, Ende des Jahres soll es losgehen. Gebaut werden eine Fahrzeughalle mit zwei großen Toren sowie ein zweigeschossiger Sozialtrakt mit Umkleide- du Schulungsräumen. Daneben entstehen auch einige Parkplätze für die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Die Toilettenanlage wird so angelegt, dass sie auch von außen zugänglich ist. Denn in unmittelbare Nähe wird es ebenfalls Veränderungen geben: „Die Neugestaltung des Dorfplatzes ist ein Herzensanliegen vom gesamten Ortsrat“, stellte Ortsvorsteher Daniel Laborenz heraus. Gefördert mit Eu- und Landesmitteln und bisher angesparten Geld aus dem Ortsratsbudget, wird ein Dorfplatz mit zwei Ebenen entstehen. Hier sollen künftig auch Veranstaltungen für die Dorfgemeinschaft wie das neu eingeführte Christbaumschmücken oder das Hexenfeuer stattfinden. Deshalb ist auch die Möglichkeit der Toilettennutzung beim neuen Feuerwehrhaus wichtig bei Dorfveranstaltungen. Die beiden Ebenen des Platzes werden durch zwei lange Stufen optisch geteilt, so dass auch eine Art Tribüne entsteht. Auf dem Dorfplatz sollen für das Ortsleben Bänke aufgestellt werden, ein Sonnensegel wird installiert, es sollen Spielgeräte aufgebaut werden und auch eine Boule-Anlage soll zur allgemeinen Nutzung hinzukommen. Daneben auch andere wichtige Kleinigkeiten wie etwa eine Bodenhülse (für den Tannenbaum) oder eine Feuerschale (für das Hexenfeuer). Alexander Linz, Chef im Tiefbauamt der Stadt Blieskastel, bezifferte die Kosten auf rund 600 000 Euro, die zu 90 Prozent über die oben genannten Geldgeber bezuschusst werden. „Man sieht also, neben dem Stadtzentrum werden auch die Stadtteile nicht vernachlässigt. Es wird hier in Bierbach viel Geld in die Hand genommen, aber das wird sich für die Feuerwehr, aber auch für die gesamte Dorfgemeinschaft positiv auswirken“, zeigte sich Bürgermeister Bernd Hertzler überzeugt. Auf einen weiteren positiven „Nebeneffekt“ machte Beigeordneter Hüther aufmerksam: „In unmittelbarer Nähe zum Feuerwehrhaus werden wir eine kleine Stichstraße anlegen und dort können dann auch noch mehrere Bauplätze ausgewiesen werden“, versprach der Erste Beigeordnete Hüther.