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Blieskasteler Nachrichten
Ausgabe 22/2023
Die Verwaltung informiert
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Sprachkurse für Flüchtlinge gestartet

In Blieskastel leben viele Flüchtlinge, die - z.B. aufgrund ihres Status oder auch weil die offiziellen Sprach- und Integrationskurse des Bundesamtes für Migration bzw. des Jobcenters nicht ausreichen - bisher keine Gelegenheit hatten, an einem Sprachkurs teilzunehmen. "Da die Vermittlung von Sprachkenntnissen und von Wissen über Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens im Gastland für eine gelingende Integration ganz wichtig sind, haben wir uns auf den Weg gemacht außer der Erweiterung des Beratungsangebotes auch einen zusätzlichen, freiwilligen Sprachkurs anzubieten", so der für Migration zuständige Beigeordnete Guido Freidinger. Die Resonanz auf dieses Angebot hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Bei einer ersten Info-Veranstaltung zu unseren Planungen waren weit über 20 Interessenten nach Blieskastel gekommen. Gemeinsam mit der Flüchtlingshilfe Blieskastel e.V. ist es gelungen, Lehrkräfte zu gewinnen, so dass wir in der Lage waren, Anfang Mai gleich mit zwei Kursen parallel zu starten. Ziel bzw. Inhalt der Kurse ist die Vermittlung der deutschen Sprache, aber auch von interkulturellem Grundwissen z.B. über das deutsche Staatssystem, staatliches bzw. gesellschaftliches Wertesystem, Themen wie Religionsfreiheit, Diskriminierungsverbot und Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Deutschland. Die Kurse sind zunächst für eine Laufzeit von einem halben Jahr ausgelegt; es wird einen Zwischen- und Endbericht geben, sodass auch der Erfolg bzw. Misserfolg dieses Pilotprojektes bewertet werden kann.

Erwartungen weit übertroffen: Beim Start der Kurse Anfang Mai waren sowohl bei Katharina Baarß, die einen Kurs für ukrainische Flüchtlinge jeweils Dienstag und Donnerstag von 11 Uhr bis 14 Uhr in den Räumen der Flüchtlingshilfe durchführt, als auch bei Ulrich Bihler, der Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien jeweils Dienstag und Freitag im Gemeinschaftsraum des Edith-Stein-Hauses betreut, weit mehr als die geplanten 15 Schüler*innen anwesend. Fotos: Maria Dussing-Schubert