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Blieskasteler Nachrichten
Ausgabe 26/2023
Die Verwaltung informiert
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Gelebte Städtepartnerschaft

Gelebte Städtepartnerschaft: Die Bürgermeister Bernd Hertzler und David Marti. (Foto: Christine Hertzler-Zimmer)

Landbüffet im Keltenhaus, liebevoll zubereitet von Ortsvorsteherin Beate Lambert und ihrem Mann. (Foto: Guido Freidinger)

Das im vergangenen Jahr aus dem Dornröschenschlaf erweckte Altstadtfest war ein willkommener Anlass, eine Delegation aus der französischen Partnerstadt Le Creusot in Blieskastel willkommen zu heißen.

Die Besuchergruppe um Bürgermeister David Marti und Beigeordnete Danielle Picard traf sich bereits am 15. Juni freitagnachmittags zum offiziellen Empfang im Sitzungssaal des Rathauses mit dem Blieskasteler Verwaltungschef und Vertretern der Barockstadt. Bürgermeister Hertzler ging in seiner Begrüßungsansprache zunächst auf die Bedeutung solcher Verbindungen für die Völkerverständigung ein. „Über den Sinn und Zweck von Städtepartnerschaften hinaus sehe ich in erster Linie auch die Freundschaften, die bereits entstanden sind und noch entstehen". Der gelebte Wille zur Völkerverständigung, gegenseitiges Kennenlernen von Traditionen, Geschichte und Kultur, der Abbau von wechselseitigen Vorurteilen – all das leiste auch auf der bescheidenen kommunalen Ebene einen wertvollen Beitrag zum Frieden, so der Blieskasteler Verwaltungschef. Auch der Strom an Hilfesuchenden, die sich nach und nach in Europa integrieren, biete gerade viele neue Ansätze für Völkerverständnis. Nicht zuletzt gelte es heutzutage aber auch, gemeinsame demokratische Grundsätze, Freiheit, Recht und Leben zu kommunizieren und zu verteidigen. Auch David Marti und die Beigeordnete Danielle Picard betonten von französischer Seite aus die Bedeutung von Städtepartnerschaften und warben für deren weitere Vertiefung sowie einen Ausbau der Kontakte auf personeller wie auf wirtschaftlicher Seite, ebenso beispielsweise im Bereich des Bildungswesens.

Nach der Eröffnung des Altstadtfestes mit dem obligatorischen Fassbieranstich erwartete die französischen Gäste schließlich ein abwechslungsreiches Wochenendprogramm mit Besuchen vieler schöner Ecken und mit Ausflügen in die reichhaltige Kulturlandschaft der Biosphäre. Das Keltenhaus in Altheim stand ebenso auf dem Programm wie der deutsch-französische Kulturpark in Reinheim-Bliesbruck mit seinen Zeugen vergangener Tage. Stationen waren nicht zuletzt auch die „Essbare Stadt“ und ein Bauernhof, zur Vorstellung regionaler Produkte und Themen rund um die Regionalvermarktung. Nach dem herzlichen Empfang und einem kurzweiligen Wochenende freuten sich alle Beteiligten bereits auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen, dann vielleicht wiederum in Le Creusot. (ub)