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Blieskasteler Nachrichten
Ausgabe 26/2025
Kultur aktuell
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MIB – Musik & Kultur im Bliegau

Vom Freitag, 4. bis Sonntag, 6. Juli, verwandelt sich der Schulhof in Breitfurt wieder zur großen Freilichtbühne:

Das Festival „Musik im Bliesgau – von Blasmusik bis Rock & Pop“ lädt zum mittlerweile 16. Mal zum musikalischen Sommerwochenende.

Die dreitägige Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot steht, bietet bei freiem Eintritt ein ebenso abwechslungsreiches wie ambitioniertes Musikprogramm, das von traditioneller Blasmusik über Pop und Rock bis hin zu französischen Chansons reicht.

Höhepunkt der Musiktage ist der Auftritt der Südtiroler Formation Southbrass am Sonntag, 15 Uhr.

Im Vorjahr begeisterte sie mit ihrem „Brewadder“ Premierenauftritt das Publikum.

Das junge, vielfach ausgezeichnete Blasensemble, bestehend aus sieben Musikern, gewann 2018 den Grand Prix der Blasmusik und begeistert seither auf Festivals in ganz Europa – vom Woodstock der Blasmusik bis zum Münchner Oktoberfest.

Mit einem Repertoire aus böhmisch-mährischer Blasmusik, mitreißenden Eigenkompositionen wie „Lucky Life“ und unterhaltsamer Showelementik steht Southbrass für die moderne Blasmusikgeneration.

Eröffnet wird das Festival am Freitag um 17 Uhr vom Blasorchester des Turnvereins Breitfurt unter der Leitung von Thomas Welsch.

Das Ensemble stimmt mit klassischen Blasmusikklängen auf das Wochenende ein.

Um 18.30 Uhr übernimmt der saarländische Singer-Songwriter Alex Breidt die Bühne.

Mit seiner Loopstation kombiniert er Gitarre, Gesang und Effekte zu einem facettenreichen Indie-Rock-Sound. Breidt, auch als Musikpädagoge aktiv, verbindet musikalische Virtuosität mit gesellschaftlichem Engagement – etwa in einem Projekt gegen Rassismus, bei dem er mit Schülerinnen und Schülern Udo Lindenbergs Chanson „Sage Nein“ neu interpretierte.

Um 21 Uhr folgt die saarländische Foreigner-Tribute-Band Cold as Ice, die mit Klassikern wie „Juke Box Hero“, „Urgent“ oder „I Want to Know What Love Is“ den Geist der Rockära der 1980er Jahre wieder aufleben lässt – mit sattem Sound, mehrstimmigem Gesang und hohem musikalischen Anspruch.

Der Samstag startet erneut um 17 Uhr mit klassischer Blasmusik:

Das große Orchester des Musikvereins Gersheim bringt unter der Leitung von Sebastian Jung sinfonische Blasmusik auf hohem Niveau auf die Bühne.

Im Anschluss, ab 18.30 Uhr, zeigt die Band Memphis Blue, dass Rockmusik im Bliesgau bestens funktioniert. Die sechsköpfige Formation interpretiert deutsch- und englischsprachige Rock- und Pop-Hits von Marius Müller-Westernhagen, Robbie Williams, Die Ärzte, Status Quo oder Queen – mal laut, mal leise, aber immer mit Power.

Ab 21 Uhr tritt Thomas Blug’s Rockanarchie auf.

Gitarrenvirtuose Thomas Blug, als „StratKing of Europe“ ausgezeichnet, und Bassist Rudi Spiller präsentieren mit wechselnden Schlagzeugern eine energiegeladene Rockshow, die zwischen Improvisation, Bluesrock und instrumentaler Spielfreude oszilliert.

Mit dabei an dem Abend Alex Beyrodt.

Am Sonntag beginnt der musikalische Frühschoppen um 10.30 Uhr mit der Skyline Bigband, geleitet von Peter Schuster. Die rund 20 Musikerinnen und Musiker präsentieren swingende Klassiker und moderne Jazzarrangements.

Um 12.30 Uhr folgt das Ensemble „Die Hofgassler“, das 2025 sein 15-jähriges Bestehen feiert. Die rund 15-köpfige Gruppe – darunter Alphornspieler, Blech- und Holzbläser – bringt unter Leitung von Klaus Dejon eine Mischung aus traditioneller böhmisch-bayerischer Musik und alpenländischem Charme auf die Bühne.

Den musikalischen Schlusspunkt setzt das Trio Ça va, das mit Chansons von Brel bis Piaf noch einmal für ganz andere Klangfarben sorgt und das Festival stilvoll ausklingen lässt.

Für das leibliche Wohl sorgt an allen Tagen die beliebte „Wurstbraterei“, am Sonntag zudem mit Spießbraten, Hähnchen und Haxen.

Die „Wunder-Bar“ serviert dazu Cocktails und alkoholfreie Erfrischungen.

Das Festival, das 2009 von den Breitfurter Musikern Gerhard „Udatz“ Thoni und Joachim „Mecki“ Forsch ins Leben gerufen wurde, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Kulturhighlight in der Region entwickelt.

Aus einem Tagesevent auf dem Gelände des Obst- und Gartenbauvereins wurde ein dreitägiges Festival mit großer Bühne, Backstagebereich und wachsendem Publikum.