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Blieskasteler Nachrichten
Ausgabe 28/2022
Kultur aktuell
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Manfred Lemm, Matinee am 24. Juli 2022

Portrait Manfred Lemm

um 11 Uhr in der Taverne im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim

„Gehabt hab ich ein Heim“. So überschreibt der Wuppertaler Sänger und Komponist Manfred Lemm sein Programm, das er am Sonntag, dem 24. Juli 2022 in Gersheim präsentieren wird. Das jiddische Lied ist etwas Einzigartiges, meint die jüdische Sprachwissenschaftlerin Salcia Landman. Manfred Lemm hat sich mit der Liedkultur des osteuropäischen Judentums intensiv beschäftigt. Im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens stehen die Lieder des Krakauer Tischlers und Dichters Mordechaj Gebirtig (1877-1942). Manfred Lemm hat über 90 dieser Lieder gesammelt, als Buch herausgegeben und davon 69 Lieder mit seinem Ensemble auf vier CDs eingespielt. Gleich zwei Produktionen aus der Gebirtig Edition erhielten den „Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik“. Die jüdische Rundschau Basel meint dazu: „... Seine CD-Einspielungen des jüdischen Liedermachers Mordechaj Gebirtig aus Krakau zählen zum Eindrücklichsten, was die deutsche Jiddisch-Musikszene je hervorgebracht hat...“ Mit erläuternden Moderationen zwischen den Liedern führt Lemm auf unterhaltsame Weise in die Welt des osteuropäischen Judentums. Als Gast: Hein Hox, Akkordeon.

Manfred Lemm hat gemeinsam mit Hans Bollinger das 1 Jiddisch-Festival in Krakau organisiert und durchgeführt, das heute in ganz Polen zu den größten Festivals im Land gehört.