Am Montag den 14. Oktober 2024 begann das diesjährige Herbstferienprogramm mit einem ganz besonderen Highlight: einem Zauberworkshop mit dem renommierten Zauberkünstler Maxim Maurice. 15 begeisterte Kinder hatten die Möglichkeit, für drei Stunden in die faszinierende Welt der Magie einzutauchen.
Der Workshop bot eine spannende Mischung aus Zaubertricks, die nicht nur zum Staunen anregten, sondern auch zum Nachmachen einluden. Unter der Anleitung von Maxim Maurice lernten die Kinder, wie man mit einfachen Karten Tricks vollführt, einen Ball auf magische Weise verschwinden lässt und in der anderen Hand wieder zum Vorschein bringt. Auch alltägliche Gegenstände wie Haushaltsgummis wurden in die Zauberei eingebunden, während die jungen Magier am Ende sogar einen scheinbar festen Knoten im Seil durch Zauberhand verschwinden ließen.
Der Vormittag war geprägt von Staunen, Lachen und jeder Menge Spaß. Jedes Kind durfte seine eigenen Fähigkeiten unter Beweis stellen und Maxim Maurice sorgte dafür, dass alle Tricks verständlich und leicht erlernbar waren. Die Kinder hatten nicht nur großen Spaß, sondern nahmen auch eine Prise Magie mit nach Hause – ein perfekter Start in das Ferienprogramm!
Die Begeisterung war bei allen Teilnehmern groß, und die ersten kleinen Zaubermeister freuen sich schon darauf, ihre neuen Künste Freunden und Familie vorzuführen.
Am zweiten Tag des Herbstferienprogramms stand ein besonderes Highlight auf dem Plan: der Besuch der Trampolin Jump Arena in Kaiserslautern. Bei der Veranstaltung handelte es sich um eine Kooperation mit der Jugendpflege der Stadt St. Ingbert so machten sich aus beiden Städten jeweils 15 Kinder des Ferienprogramms auf den Weg – mit der Bahn ging es nach Kaiserslautern.
Vor Ort angekommen, trafen die Kinder beider Gruppen aufeinander und es dauerte nicht lange, bis sie gemeinsam die Trampolinhalle eroberten. Ein großer Vorteil: Die Halle stand unserer Gruppe exklusiv zur Verfügung, sodass sich alle frei auf den Trampolinen austoben konnten.
Ob beim Sprung in die weiche Würfelgrube, beim Trampolin-Basketball oder beim Durchlaufen des Parcours – für jedes Kind war etwas dabei. Einige wagten sich sogar ans Bouldern oder nutzten die Chance, unter Anleitung eines Coaches einen Salto zu lernen.
Die Kinder hatten sichtlich Spaß und nutzten jede Minute, um sich richtig auszupowern. Die Kooperationsveranstaltung mit der Jugendpflege St. Ingbert war ein voller Erfolg: Gemeinsam erlebten die 30 Kinder einen aufregenden und sportlichen Tag, der für viele sicher unvergesslich bleibt.
Tag drei des Herbstferienprogramms führte 20 Kinder zum Saarländischen Rundfunk (SR) auf den Saarbrücker Halberg. Mit Bus und Bahn machten sich die Kinder auf den Weg nach Saarbrücken, um mehr über die Welt des Rundfunks und Fernsehens zu erfahren.
Die Führung wurde von „Freaky Jörn“ durchgeführt, einem beliebten Moderator des SR. Schon der Empfang durch ihn sorgte für strahlende Gesichter und Spannung bei den Kindern. Im Verlauf der Führung erhielten sie exklusive Einblicke in die Produktion von Radio-, Fernseh- und Onlineinhalten und konnten hautnah miterleben, wie und wo der Saarländische Rundfunk seine vielfältigen Angebote gestaltet.
Ein besonderes Highlight der Führung war der direkte Zugang zu den Hörfunk- und Fernsehstudios sowie den Redaktionsräumen. Hier sahen die Kinder nicht nur, wie die Sendungen entstehen, sondern konnten auch live mit den Moderatorinnen und Moderatoren, Redakteurinnen und Redakteuren sowie den Technikerinnen und Technikern in Kontakt treten. Die Kinder hatten viele Fragen, die von den Profis vor Ort mit Begeisterung beantwortet wurden.
Durch die persönliche Begegnung mit den Medienmachern konnten die Kinder erfahren, wie viel Arbeit und Kreativität hinter einer Radiosendung oder einer Fernsehnachricht steckt. Der Blick hinter die Kulissen zeigte, dass es nicht nur auf Technik, sondern auch auf Teamwork und Ideenreichtum ankommt, um informative und unterhaltsame Sendungen zu produzieren.
Nach einem faszinierenden Vormittag und vielen neuen Eindrücken ging es mit Bus und Bahn wieder zurück. Der Besuch beim SR war für die Kinder ein spannendes und lehrreiches Erlebnis.
Im Rahmen des Herbstferienprogramms nahmen 15 Kinder an einem zweitägigen Selbstverteidigungskurs in der EWTO-Schule in Webenheim teil. Unter der Leitung der erfahrenen Trainer Gerhard und Ulli Behr lernten die Kinder nicht nur wichtige Techniken zur Selbstverteidigung, sondern auch, wie sie Konflikte friedlich lösen können.
Der Kurs legte besonderen Wert auf Gewaltprävention und Streitbewältigung. Die Kinder wurden darin geschult, eigene Grenzen zu erkennen und zu setzen. Durch gezielte Deeskalationsübungen und Übungen zur Selbstbehauptung erarbeiteten sie, wie man sich in unangenehmen Situationen ruhig, aber bestimmt verhält, um Konflikte zu entschärfen, bevor sie eskalieren.
Die beiden Trainingstage boten nicht nur körperliche Übungen, sondern auch wichtige Lektionen für den Alltag. Die Kinder lernten, dass Selbstverteidigung nicht nur mit Kraft zu tun hat, sondern vor allem mit Selbstbewusstsein und klarer Kommunikation. Das Wissen, eigene Grenzen ziehen zu können, stärkte ihr Selbstvertrauen und gab ihnen Sicherheit.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, und die Teilnehmer gingen gestärkt und mit neuen Fähigkeiten nach Hause.
Zum Abschluss der diesjährigen Herbstferien hatten 24 Jugendliche die Möglichkeit, an einem besonderen Workshop teilzunehmen. Unter der Leitung von Amélie Kremer, in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege und juz united, wurde ihnen die Kunst des Graffitis nähergebracht. Der Graffitiworkshop bot eine kreative Plattform, um sich künstlerisch auszuprobieren und die Ursprünge dieser urbanen Kunstform kennenzulernen.
Der Workshop begann mit einer Einführung in die spannende Geschichte des Graffitis. Amélie Kremer erklärte die Anfänge in den Straßen von New York, wo in den 1970er Jahren die ersten Sprayer aktiv wurden. Diese Künstler nutzten die Stadt als Leinwand und hinterließen ihre „Tags“ – einfache, aber markante Schriftzüge, die ihre Signatur darstellten.
Die Jugendlichen erfuhren außerdem, wie das Graffiti nach Deutschland kam und hier vor allem in politischen Bewegungen eine Rolle spielte. Besonders in den 1980er Jahren wurden in Deutschland erste Graffitis als Ausdruck des Widerstands gegen politische und soziale Missstände gesprüht.
Ein Schwerpunkt des Workshops lag auf der Erklärung des klassischen Aufbaus eines Graffiti-Pieces – des gesprayten Schriftzugs. Amélie Kremer führte die Jugendlichen in die verschiedenen Stilrichtungen ein und erklärte, warum es sogenannte „Tags“ gibt. Tags sind die Basis eines jeden Graffitis und dienen oft als persönliche Signatur des Künstlers. Sie besitzen eine eigene Symbolik und folgen bestimmten gestalterischen Regeln, die Kremer anschaulich erläuterte. Die Jugendlichen lernten, welche charakteristischen Eigenschaften ein Tag ausmachen und wie sich verschiedene Stile unterscheiden.
Nachdem die Grundlagen besprochen waren, entwarfen die Jugendlichen auf Basis eines eigenen Tags ihre individuellen Styles. Diese wurden zunächst auf Papier festgehalten und weiterentwickelt. Im nächsten Schritt ging es an die praktische Umsetzung: Jeder Teilnehmer erhielt eine Leinwand im A3-Format, die zuerst mit Spraydosen gestaltet wurde. Ein passender Hintergrund wurde gesprüht, um den späteren Schriftzug in Szene zu setzen.
Anschließend übertrugen die jungen Künstler ihre Skizzen auf die Leinwände und kolorierten sie mit Acrylstiften. Dabei entstand eine beeindruckende Vielfalt an farbenfrohen und ausdrucksstarken Kunstwerken, die die Kreativität der Jugendlichen widerspiegelten.
Am Ende des Workshops konnten alle Teilnehmer stolz ihre eigenen Kunstwerke mit nach Hause nehmen – und sicherlich auch eine neue Wertschätzung für die kreative Ausdrucksform des Graffitis. Ein besonderes Dankeschön gilt Amélie Kremer für die gelungene Organisation und Durchführung dieses inspirierenden Ferienangebots.