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Blieskasteler Nachrichten
Ausgabe 46/2024
Die Verwaltung informiert
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Standsicherheit nicht mehr gewährleistet

Die betroffene, nicht mehr verkehrssichere Eiche. Deutlich kann man die trockenen Stellen in der Krone sehen. (Foto: A. Ternes)

Die Tage einer Eiche „Am Roten Fels“ sind gezählt

Ein an der gut frequentierten Ortsdurchfahrt befindlicher Eichenbaum muss aufgrund seiner dauerhaft nicht mehr gewährleisteten Standsicherheit leider gefällt werden. Die Massnahme ist für den 18. November vorgesehen, begleitet von einer halbseitigen Strassensperrung mit Ampelregelung.

Zu den Aufgaben der städtischen Baumkontrolleure gehört es, regelmässige Kontrollen zur Standsicherheit von Objekten insbesondere an den öffentlichen Verkehrswegen durchzuführen und entsprechend zu dokumentieren. Klimawandel, Witterung und Parasiten setzen den Bäumen heutzutage mehr denn je zu. Sind sie nicht mehr verkehrssicher und können nicht mehr erhalten werden, bleibt als letzte Option nur die Entfernung.

Bei einer der durchgeführten Kontrollen ergab sich genau dieses Szenario auch bei einer der grossen Eichen oberhalb der Neunkircher Strasse „Am Roten Fels“. Der Laubbaum kränkelt seit einigen Jahren und hatte im Zuge dessen bereits einen Rückschnitt erhalten, um durch das Einkürzen der Krone die Vitalität zu beleben. Offensichtlich brachte dies jedoch keine Verbesserung, was vielleicht auch aus dem kargen, felsigen Standort sowie der Trockenheit der vergangenen Jahre resultieren dürfte. Da eine Rettung nicht mehr realistisch scheint, muss die Eiche nunmehr also am 18. November weichen.

Der klimatische Wandel ist nicht mehr zu leugnen, er zeigt inzwischen an zahllosen Stellen im öffentlichen wie im privaten Bereich seine Folgen. Viele Pflanzen kommen mit langanhaltenden Trockenperioden nicht klar, Parasiten machen ihnen zusätzlich das Leben schwer. Das Klimachaos hat damit für den Menschen in den besonders betroffenen Regionen neue Ziele und Aufgaben definiert. Eine der Herausforderungen ist es, für Neuansiedlungen besonders widerstandsfähige Pflanzen zu wählen. Die Stadtverwaltung hat in den vergangenen Jahren bereits für zahlreiche Neupflanzungen gesorgt. Im Fokus bei der Auswahl stehen hierbei vor allem Trockenperioden verträgliche und insektenfreundliche Exemplare. (ub)