Viele Menschen überlegen, ob es richtig ist, sich für kurze Zeit einen Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer zu stellen. Beachtet man einige Aspekte, so kann der natürliche Weihnachtsbaum nach Meinung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald durchaus punkten. Besonders, wenn er aus der hiesigen ökologischen Landwirtschaft oder nachhaltigen Forstwirtschaft stammt, ist er klimaneutral.
In seinen acht bis zehn Lebensjahren entzieht der zukünftige Weihnachtsbaum der Atmosphäre beim Wachsen stetig CO2 und produziert Sauerstoff. Kauft man einen regionalen Baum, ergeben sich auch beim Transport nur relativ geringe Emissionen. Perfekt ist natürlich ein Weihnachtsbaum mit einem Siegel von Bioland, Naturland, Demeter, FSC oder PEFC. Diese Siegel garantieren beispielsweise, dass der Weihnachtsbaum ohne Unkrautvernichtungsmittel herangewachsen ist. Für jeden Weihnachtsbaum werden in den Kulturen neue Bäume angepflanzt.
Der regionale Weihnachtsbaum ist somit vermutlich noch das klimafreundlichste Ritual am gesamten Weihnachtsfest. Geschenke, Geschenkpapier und nicht zuletzt das Weihnachtsessen sollten nach Meinung der SDW besonders auf ihre CO2-Bilanz hin untersucht und dementsprechend ausgewählt werden. Eine ökologisch sinnvolle Alternative ist ein Weihnachtsbaum aus Holz, der mit vielen Dekoartikeln hübsch dekoriert werden kann.
Keine Alternative ist nach Meinung der SDW der Plastikbaum. Dieser hat aufgrund seines Energieeinsatzes bei der Produktion, beim Transport und der Entsorgung eine wesentlich schlechtere Ökobilanz und endet irgendwann als Plastikmüll. Vier von fünf Plastiktannen werden außerdem über weite Strecken aus Fernost importiert.
Interessante Zahlen und ein Weihnachtsbaumlexikon finden Sie unter www.sdw.de/weihnachtsbaum.