Es hat mich überrascht und sehr betroffen zu erfahren, dass 25% Mädchen und Jungen in Grundschulen nicht richtig lesen können bzw. Gelesenes nicht begreifen. Auf weiterführenden Schulen geraten diese Schüler/-innen ins Hintertreffen, denn Lesen wird an diesen Lehrstätten nicht mehr eingeübt. Wie hätte ich mich gefühlt, wenn ich zu dieser Gruppe dazu gehört hätte? Und wie hätte ich mich als Elternteil gefühlt, wenn mir mein Kind später vorgeworfen hätte, dass ich mit verantwortlich sei, dass es so schlechte Noten erzielt? Ich habe mich gefragt, was ich, jetzt selbst im Rentenalter, unternehmen könnte, um ein klein wenig zur Verbesserung der Situation an meinem Wohnort Blieskastel beizutragen. Und ich bin auf eine Organisation gestoßen, die sich Lesementoren nennt. Personen lesen dabei mit Unterstützung der jeweiligen Schule eine Stunde in der Woche mit einem Kind für einem Zeitraum von mindestens einem Jahr und zwar das, was dieses Kind interessiert. Quasi „Einzelunterricht, aber ohne jeden Zwang und auch mit dem Ziel, dass zwischen Mentor und Kind ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wird und damit eine Atmosphäre, in der das Kind sich wohlfühlt und das Leseangebot gerne annimmt.
Ich habe das Konzept bereits den Schulleitungen der Grundschulen von Blieskastel sowie unserem Beigeordneten Guido Freidinger vorgestellt und bin auf Zuspruch gestoßen. Was jetzt noch fehlt, sind Mitstreiter, die an einer solchen Aufgabe ebenfalls interessiert sind. Wenn wir genügend Interessierte zusammen sind, können wir das Projekt weiter vorantreiben.
Bei Interesse melden Sie sich einfach bei mir:
Tel 0163 710 65 76 oder per email: karl.al.wolf@web.de
Wer sich ein wenig in das Thema vertiefen möchte: https://www.mentor-duesseldorf.de/