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Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Flieden
Ausgabe 11/2025
Kirchliche Nachrichten
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Drei Jahre Friedensgebete

Mehr als drei Jahre dauert nun schon der Krieg in der Ukraine. Mehr als drei Jahren beten nun schon einmal im Monat zwischen 15 und 25 Personen in ökumenischer Verbundenheit für den Frieden in der Ukraine, den Frieden in Gaza und anderen Konfliktregionen der Welt.

In den Friedensgebeten in der evangelischen Kirche denken wir an alle, die von Krieg und Gewalt und von den damit einhergehenden Folgen betroffen sind. Darüber hinaus nehmen wir die Ereignisse der Welt, aktuelle Geschehnisse und Stimmungslagen in den Blick und begegnen ihnen aus christlicher Perspektive.

Wir schauen, wo und wie uns ähnliche Situationen in den Kulturen des Alten und Neuen Testaments begegnen. Welche Hoffnungen, Tröstungen, welche Glaubenserfahrungen und Rettungsgeschichten können uns Kraft für unser Leben geben? Was trägt uns? Welche Werte vermittelt unser Glaube? Und welche Haltungen können wir als Christen und Christinnen entwickeln, um betend zu handeln? Respekt, Wertschätzung, Toleranz, Gleichberechtigung, Verantwortung für das Gemeinwohl, Zusammenhalt, Fairness im Kleinen und im Großen - immer wieder sind wir eingeladen, uns an diese Säulen einer von Gott als gut gedachten Welt zu erinnern.

Dies geschieht im Zuhören und Bedenken von Schrifttexten, mit Hilfe von Impulsen, beim Anhören von aussagekräftigen Songtexten, im gemeinsamen Singen, begleitet von Gitarre und Flöte, im Sprechen von Gebeten, in der Stille, in persönlichen Gedanken, in Fürbitten, im Austausch.

Gemeinsam wollen wir die Hoffnung weitertragen, dass ein friedliches Zusammenleben möglich ist. Im letzten Friedensgebet gab das von Gisela Glas komponierte und getextete und auf der Handpan vorgetragene Lied dieser Hoffnung Ausdruck:

Wir suchen Frieden in der Welt, denn Frieden ist der Weg.

Und miteinander pilgern wir. Die Hoffnung ist der Steg.

Die Liebe ist die stärkste Macht; ist stärker als Gewalt.

Zusammen woll´n wir Brücken bau´n in bunter Welt-Vielfalt.

Wir glauben, Gott, du gehst mit uns: Gemeinsam sind wir stark! Vertrauen dir und haben Mut, was immer kommen mag.

Friede auf Erden, Friede auf Erden, Friede auf Erden den Menschen.

(Veronika Rehm-Happ und Bettina Faber-Ruffing)