„Wir über 50“ im Jugendhilfezentrum Don Bosco“ in Sannerz

Am 5.4.2023 besichtigten wir, mit 18 Personen, das Jugendhilfezentrum „Don Bosco“ in Sannerz, welches in der Trägerschaft der Deutschen Provinz der Salesianer Don Bosco´s ist.

Bei Kaffee und Kuchen begrüßten uns der stellvertretende Einrichtungsleiter, Herr Michael Gärtner, sowie Herr Diakon Joshua Schwab, der z. Zt. eine therapeutische Wohngruppe in der Einrichtung leitet.

Wir bekamen Informationen warum junge Menschen dorthin kommen, z.B. wegen emotionaler-, psychischer-, psychotischer-, Lern- und Leistungsstörungen sowie Persönlichkeits-, Bindungs-/Beziehungsstörungen und massiver Schulverweigerung.

Sie erfahren dort Praktika, Qualifikation und Ausbildung im Bereich Holztechnik mit Bildungsabschlüssen zum Fachpraktiker für Holzverarbeitung und Tischler, sowie in Farbtechnik mit Bildungsabschlüssen als Maler und Lackierer, Bauten- und Objektbeschichter und Bau und Metallmaler.

Die Struktur des Miteinanders auf den Punkt gebracht sind: Respekt, Aufmerksamkeit und Disziplin.

70 männliche Kinder und Jugendliche wohnen dort vorübergehend oder auch über Jahre.

Es gibt dort die einzige geschlossene Wohngruppe in Hessen. Auf diese folgt die Anschlussgruppe und die letzte Stufe ist das betreute Wohnen. Der Personalschlüssel ist in allen Gruppen sehr hoch.

Die „Johann August Waldner Schule“ auf dem Gelände ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule. Ein Lehrer betreut jeweils 3 Kinder bis zum Hauptschulabschluss. Eine Praxisförderwerkstatt ist vorhanden und Wald- und Gartenarbeit wird ebenfalls durchgeführt.

Eine religiöse Begleitung findet statt und sehr viele Freizeitangebote stehen auf dem weitläufigen Gelände zur Verfügung.

Bei einem Rundgang besichtigten wir eine offene und die geschlossene Wohngruppe und erfuhren dort, wie intensiv die Kinder dort durch selbstständige Aufgabenerledigungen, auf das spätere eigenverantwortliche Leben vorbereitet werden. Dies geschieht ausschließlich durch ausgebildetes Fachpersonal.

Wir besichtigten auch die Schreinerei, die Förderwerkstatt, die Kapelle und den Garten.

Abschluss des Tages bildete ein Imbiss, der von den Jugendlichen hergerichtet wurde.

Wir danken allen Beteiligten ganz herzlich für die Organisation der Veranstaltung, den vielen hochinteressanten Informationen und die Bewirtung!