NABU Gruppe Flieden - Hundehaare können für Jungvögel tödlich sein

Die Nestbau – und Brutsaison hat begonnen. Überall sieht man Vögel Nistmaterial sammeln. Gerne werden dabei neben Moos und Federn auch Tierhaare verwendet, um das Nest auszupolstern. Laut einer Biologin der Universität Sussex tun dies über 75% der Waldvögel, sie nutzen vor allem gerne das Unterfell von Rehen, Füchsen oder Wildschweinen.

Stadtvögel sind ziemlich einfallsreich beim Nestbau. Sie verwenden das, was in ihrer Umgebung verfügbar ist. Neben natürlichen Materialien, wie Zweige, Gräser u.ä., finden sich in manchen Nestern Plastikabfälle, Papier – Taschentücher, Zigarettenstummel und eben auch Hunde- und Katzenhaare. Und hier kann es für Jungvögel gefährlich werden. Oft werden Hunde und Katzen mit diversen Insektiziden behandelt, um Flöhe, Zecken & Co fernzuhalten. Diese Nervengifte verbleiben in den Haaren, können während der Bebrütung in die Eier eindringen und die Entwicklung des Jungvogels schädigen. Nesthocker sind den Giften noch länger ausgesetzt, hier besteht die Gefahr, dass sie über die Haut des Vogel – Nachwuchses aufgenommen werden.

Wer also sein Haustier beim Fellwechsel unterstützt und fleißig bürstet, möge die Haare bitte über den Restmüll entsorgen und nicht in freier Natur liegenlassen – zum Wohle des Vogelnachwuchses.

Erste Vogelstimmenwanderung 2025

Zur ersten Vogelstimmenwanderung im Jahr 2025 laden wir alle Naturfreunde ein. Los geht es am Sonntag, 4. Mai, um 7 Uhr. Treffpunkt ist der Kirchplatz in Magdlos. Wir werden etwa zwei bis drei Stunden unterwegs sein. Feste Schuhe und ein Fernglas sind empfohlen.

Mitgliedertreffen

Das nächste Mitgliedertreffen findet am Montag, 5. Mai, im Königreichtreff statt. Beginn ist um 20 Uhr.