Die Adventszeit unserer Gartenbewohner - kann die Weihnachtsbeleuchtung störend sein?

In der Adventszeit bereitet uns die dekorative Weihnachtsbeleuchtung viel Freude und sorgt für eine gemütliche Weihnachtsstimmung. Es gibt überall Lichterketten und beleuchtete Figuren, mit denen Vorgärten und Balkone verziert werden. Auch weihnachtliche Anstrahlungen an Hausfassaden sind schön anzusehen. Doch wie geht es den Tieren eigentlich damit, die in unseren Gärten Unterschlupf suchen?

Für unsere tagaktiven Gartenbewohner wie Singvögel und Eichhörnchen ist nachts ein natürlich dunkler Garten wichtig, da er als Schlafstätte, zur Erholung sowie im Frühjahr und Sommer zur Aufzucht des Nachwuchses dient. Eine beleuchtete Vegetation würde ihnen diesen Ruheraum nehmen.

Auch Insekten wie einige unserer Nachtfalter sind in diesen Tagen noch unterwegs und werden durch zu viel Kunstlicht beeinträchtigt. Leider können auch Eier, Larven und Puppen, die an Pflanzen überwintern, in ihrer Entwicklung negativ beeinflusst werden, wenn sie Beleuchtung ausgesetzt sind.

Auch wenn es nur für eine kurze Zeit ist, bitten wir vom NABU Flieden, an unsere heimische Tierwelt in unseren Siedlungen zu denken.

Falls Sie dennoch nicht auf die Weihnachtsbeleuchtung im Außenbereich verzichten möchten, haben wir hier ein paar Tipps für Sie:

• Bitte beleuchten Sie keine Bäume/Büsche/andere Vegetation

• Schalten Sie in der Nacht die Beleuchtung ganz ab,

• Bitte verwenden Sie Produkte mit warmem, bernsteinfarbenem Licht

• Beleuchten Sie bitte nur den Eingangsbereich / zur Straße hin und lassen den Garten aus

• Nutzen Sie bitte kein flackerndes / wechselndes Licht

So können Sie dazu beitragen, dass Weihnachten ein harmonisches Fest für alle wird.