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Geisaer Zeitung
Ausgabe 10/2025
Gestaltung Seite 8
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Jakobspilger aus Osteuropa schlagen ihr Lager in Bremen auf

Die Pilgerer kamen auf dem Weg nach Santiago de Compostella in Bremen vorbei

Die Pferdekoppel wurde im Pfarrgarten errichtet

Die Pilgerer zur traditionellen Palmweihe in der Kirche in Bremen

Bremen. Am Samstag, den 12. April, dem Tag vor Palmsonntag, traf unerwarteter Besuch in Bremen ein. Ein Reiter in auffälliger Uniform war auf der Suche nach einem Quartier für sich, drei weitere Gefährten und ihre Pferde. Sie waren Jakobspilgerer, die sich in Estland auf den Weg gemacht hatten und über Lettland, Litauen und Polen zusammen mit ihren Pferden nun nach Deutschland gekommen waren. Ihr Ziel war das Grab des heiligen Jakobus des Älteren in Santiago de Compostella (Spanien).

Nachdem der Pilgerer mit einer freundlichen Bremerin (mit Händen und Füßen, denn der Mann sprach nur Polnisch) ins Gespräch gekommen war, wurde schnell klar, dass man ihm helfen wolle, schließlich ist die Bremer Kirche auch auf Jakobus den Ältere geweiht. So übernachteten die Jakobspilgerer kurzerhand im Bremer Pfarrhaus. Die Pferdekoppel wurde im Pfarrgarten errichtet, sodass es den Tieren an nichts fehlte.

Die Bremer sowie Pfarrer Lerg staunten nicht schlecht, als die vier Pilgerer am nächsten Morgen in ihrer traditionellen Tracht zur Palmenweihe und dem anschließenden Gottesdienst erschienen.

Das abschließende Fazit von Jatzek, dem Anführer der Gruppe, lautete (selbstverständlich übersetzt von Google Translate): "So herzlich sind wir in keinem anderen Ort in Deutschland empfangen worden. Vielen Dank dafür!"

Alles Gute auf der weiteren Reise wünschen die Bremer!