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Geisaer Zeitung
Ausgabe 13/2025
Gestaltung Seite 6
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Gemeinsam Perspektiven für das Leben im jungen Alter entwickeln

(v.l.n.r.) Robert Bandilli und Prof. Dr. Annette Spellerberg gastierten in der Anneliese Deschauer Galerie

Gruppendiskussion in der Anneliese Deschauer Galerie in Geisa am 17.06.2025

Die sogenannten „Babyboomer“, also die geburtenstarken Jahrgänge von 1955 bis 1969, gehen nach und nach in Rente. Diese demografische Entwicklung wird auch im Geisaer Land spürbare Veränderungen mit sich bringen. Um sich dieser Herausforderung zu stellen, diskutierten kommunale Akteure des Geisaer Landes und Interessierte mit der Projektleiterin und einem Mitarbeiter des Forschungsprojekts „Ageing Smart – Räume intelligent gestalten“. Ziel der Veranstaltung war es, Angebote am Ort und die häufig nicht bekannten Interessen der jungen Seniorinnen und Senioren zu erörtern. Folgende Fragen standen dabei im Fokus: Wie sind die Versorgungstrukturen? Wie soll unser Zusammenleben auch mit den Jüngeren aussehen? Wie können wir Interessen kennenlernen und Aktivitäten fördern?

Eröffnet wurde der Abend in der Anneliese Deschauer Galerie mit der Begrüßung und Ansprache der Bürgermeisterin von Geisa, Manuela Henkel. Die Moderation des Abends übernahm die Professorin für Stadtsoziologie an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, Prof. Dr. Annette Spellerberg. Die Gespräche waren geprägt von vielfältigen Perspektiven und spannenden Beiträgen. Nach rund zweieinhalb Stunden angeregter Diskussion ergaben sich für die angereisten Wissenschaftler und die kommunalen Entscheidungsträger vor Ort wertvolle Erkenntnisse und Anregungen, wie z. B. eine von der Gemeinde zu organisierende Veranstaltung beim Renteneintritt. Ein Teilnehmer führte aus, dass so die Interessen und Fähigkeiten der Jungen Alten ans Licht kämen und dann die etwa zwanzig Jahre dauernde Ruhestandsphase für sich selbst und möglicherweise auch für Geisa sinnvoll genutzt werden könnte. Die Bürgermeisterin betonte, dass es gelte, Gemeinsamkeiten und gegenseitige Unterstützungsmöglichkeiten zu entdecken. Das Wohnen im Alter und die Mobilitätsangebote sind weitere Herausforderungen der Zukunft, die gemeinsam zu bewältigen sind.