Der feierliche Festgottesdienst wurde von Pfarrer Martin Lerg zelebriert
Das traditionelle Skapulierfest fand in der kath. Kirche St. Philippus und Jakobus in Geisa statt
Geisa. Mitte Juli feierte die katholische Pfarrgemeinde St. Philippus und Jakobus in Geisa ein ganz besonderes Jubiläum: Zum 300. Mal wurde das traditionsreiche Skapulierfest begangen – ein Höhepunkt im kirchlichen Jahreskalender der Rhönstadt, neben dem bekannten Brandfest. Das Skapulierfest, auch bekannt als Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel gibt es seit 1386.
Zuerst wurde es als Eigenfest des Karmeliterordens in englischen Klöstern am 17. Juli begangen. 1726 wurde es von Papst Benedikt XIII. für die gesamte römisch-katholische Kirche eingeführt. Der feierliche Festgottesdienst wurde von Pfarrer Martin Lerg zelebriert, der in seiner Predigt auf die lange Geschichte und tiefgehende spirituelle Bedeutung des Skapuliers einging. Das Skapulierfest ist nicht nur Ausdruck tiefer Marienverehrung, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Verbundenheit mit dem Karmeliterorden. Das Skapulier – ein kleines braunes Schulterkleid aus Stoff – geht auf eine Erscheinung der Gottesmutter Maria am Berg Karmel im 13. Jahrhundert zurück. Sie versprach dem Ordensgeneral Simon Stock besonderen Schutz all jenen, die das Skapulier tragen, als Zeichen ihrer Hingabe an Christus und Maria. Pfarrer Lerg betonte: „Das Skapulier ist ein äußeres Zeichen für ein inneres Versprechen – ein Leben in der Nachfolge Christi, im Vertrauen auf die Fürsprache Mariens.“ Mit dem Jubiläum des 300. Skapulierfestes blickt die katholische Kirchengemeinde auf eine beeindruckende Tradition zurück.