Pastor Dr. Jürgen Kämpf Begrüßte die anwesenden Gläubigen
Die Messe fand in der Kirche in Schleid statt
Zahlreiche Gläubige waren zum Schneefest nach Schleid gekommen
Schleid. Traditionell fand am 5. August das Schneefest in Schleid statt. Die festliche Messe wurde von Festprediger Pfarrer Daniel Göller gehalten. Mit dabei waren auch Domkapitular Bruno Heller, Pater Maurus sowie zahlreiche weitere Priester und Gläubige. Die Veranstaltung wurde durch eine herzliche Begrüßung durch Pastor Dr. Jürgen Kämpf eröffnet. Leider musste die geplante Wallfahrt aufgrund des schlechten Wetters ausfallen. Dennoch war die Feier ein bedeutendes Ereignis für die Gläubigen, die gemeinsam das Jubiläum begehen konnte. Die Prozession fand an drei Altären innerhalb der Kirche statt, was eine besondere Andacht ermöglichte. Der Festprediger ging in seiner Predigt auf die Bedeutung von Maria ein. Er betonte, dass Maria Raum für Gottes Willen gegeben hat, was ein Beispiel für Berufung und Vertrauen auf Gott ist. Seine Worte ermutigten die Anwesenden, ebenfalls offen für Gottes Führung zu sein und auf ihn zu vertrauen. Die Messe wurde musikalisch durch die Bläser aus Schleid, Kranlucken und Motzlar umrahmt.
Das Fest „Maria Schnee“ wurde erstmals 1626, also im Dreißigjährigen Krieg, aufgrund eines Gelöbnisses Pestgelöbnisses gefeiert. Schleid wurde in jenem Jahr von Hungersnot, Pest und Krieg arg mitgenommen. In höchster Not wandten sich die Einwohner an die Maria und gelobten für ewige Zeit, den 5. August hoch feierlich zu begehen. Dieser Termin war der dem Gelöbnis am nächstliegende Marienfesttag, der Weihetag der Kirche Maria Maggiore in Rom.