Thomas Kemmerich (links) mit Bürgermeisterin Manuela Henkel (rechts) mit Konstantin Drakopoulos (Mitte) von der Firma Pfarr Stanztechnik in Buttlar
(v.l.n.r.) Thomas Kemmerich im Gespräch mit Geschäftsführer Andreas Kath von der Firma Fahrzeugbau GmbH Geisa
Thomas Kemmerich bei der Besichtigung des kommunalen Nahwärmenetzes
(v.l.n.r.) Franziska Göb (Elternbeiratsvorsitzende der GS Geisa), Susann Falkenhahn (Lehrerin GS Geisa), Anja Nimmich (stellv. Elternbeiratsvorsitzende GS Geisa), Maria Wehner (Hortkoordinatorin/Förderverein GS Geisa) und Thomas Kemmerich (FDP Landesvorsitzender)
Thomas Kemmerich (3.v.l.) im Gespräch mit André Schäfer (1.v.l.) und Martin Bernhard (2.v.l.)
Thomas Kemmerich beim Besuch der geschleiften Höfe
Geisa. Am 3. August besuchte FDP Landesvorsitzender Thomas Kemmerich während seiner Sommertour das Geisaer Land. Bei der neu aufgestellten LNG-Anlage im Gewerbegebiet in Geisa wurde er von Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel und Roland Stemm von WerraEnergie begrüßt. Roland Stemm stellte die Funktionsweise der Anlage vor. „Mit der Insellösung ist Geisa nicht nur unabhängig von einzelnen Lieferländern, die Anlage kann mit Biogas und später auch anteilig mit Wasserstoff betrieben werden“, erklärte Stemm. Auch die Herausforderungen durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) können mit der Anlage gelöst werden, war von Stemm zu erfahren. Jeder Kunde hätte die Möglichkeit, mit erneuerbaren Energien hergestelltes Biogas für seine Gasheizung zu beziehen und damit die Anforderung des GEG langfristig zu erfüllen. Beim sich anschließenden Besuch der Firmen Pfarr Stanztechnik GmbH in Buttlar und der Firma Fahrzeugbau GmbH in Geisa kam Kemmerich mit Konstantin Drakopoulus und Andreas Kath ins Gespräch. Dabei ging es um aktuelle Herausforderungen wie steigende Energiepreise, Fachkräftemangel und die überbordende Bürokratie. Als jahrelanger Unternehmensberater kennt Thomas Kemmerich die Probleme der Firmen und stellte zahlreiche Fragen. Im Anschluss stand ein Besuch der neu sanierten Grundschule in der denkmalgeschützten Innenstadt von Geisa auf dem Programm. Dort stellten Lehrerin Susann Falkenhahn, Franziska Göb und Anja Nimmich vom Elternbeirat und Maria Wehner als Hortkoordinatorin und Vertreterin des Fördervereins der Grundschule die neuen Räumlichkeiten bei einem Rundgang vor. Im sich anschließenden Gespräch ging es um bildungspolitische Themen und den Fachkräftemangel in den Schulen. Bauamtsleiter Bodo Kind zeigte Thomas Kemmerich die Funktionsweise der mit Hackschnitzeln betriebenen kommunalen Nahwärmenetze der Stadt Geisa. „Aufgrund von bisher noch nicht ausgeschöpften Kapazitäten werden die beiden Heizzentralen aktuell mit EFRE-Fördermitteln ausgebaut“, erläuterte Kind. „Neben der Windkraft gibt es eben auch verschiedene andere Optionen, um energetisch nachhaltig und unabhängig in der Region zu werden“, betonte Bürgermeisterin Manuela Henkel. Sie erklärte auch, dass die neue Verordnung des thüringischen Teils des Biosphärenreservates aktuell noch eine Öffnung für Windkraft vorsehe, dass man dies vor Ort aber aufgrund des Schutzes des Landschaftsbildes ablehne. „Wir brauchen auch weiterhin geschützte Zonen und sollten den Ausbau mit Windkraft nicht überstürzt, sondern mit Sinn und Verstand angehen“, so Henkel. Beim sich anschließenden Gespräch mit Vertretern der Spielegemeinschaft Ulstertal auf der neu errichteten Interkommunalen Sport- und Freizeitanlag ging es um die Herausforderungen der Fußballvereine im ländlichen Raum. „Wir versuchen diese mit Kooperation zu lösen und haben uns in einer Spielegemeinschaft zusammengeschlossen“, erläuterten Martin Bernhard und André Schäfer aus Borsch. Auf dem zu DDR-Zeiten geschleiften Kohlbachshof konnte Thomas Kemmerich von Heimatforscher Bruno Leister zum Abschluss Spannendes über die Geschichte des einstigen Sperrgebietes, in dem das Geisaer Land lag, erfahren. Dort kam er auch mit Vertretern des Heimatvereins Kohlbachtal ins Gespräch.