Das Team des Kindergartens „St. Josef“ Borsch bei der gemeinsamen Abschiedsfahrt in Erfurt
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde Mechthild Wilhelm von ihrem Team, den Kindern, Vertretern des Elternbeirates und Bürgermeisterin Manuela Henkel verabschiedet
Borsch. Mit einem kleinen Programm und großen Emotionen wurde am 26. September Mechthild Wilhelm in der Kindertagesstätte „St. Josef“ in Borsch verabschiedet. Dazu hatten die Mädchen und Jungen ein kleines Programm mit Lied- und Gedichtbeiträgen vorbereitet. „Du bist jetzt Rentner“, stellten ihre Kolleginnen in einem eigens auf sie umgedichteten Lied fest. Das Team hatte sich bereits im Vorfeld gebührend mit einer gemeinsamen Abschiedsfahrt nach Erfurt verabschiedet. Zur Erinnerung erhielt Mechthild Wilhelm, die auch in Borsch lebt, von ihren Kolleginnen eine „Rentnerholzbank“ mit Kissen zum Verweilen in ihrem wohlverdienten Ruhestand, auf der sie dann schon einmal während des Programmes Platz nehmen konnte. Ebenso überreichte Veronika Strunz im Namen des Elternbeirates ein Präsent und dankte im Namen aller Eltern für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit. Auch Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel schloss sich den Dankesworten an: „Du warst Erzieherin mit Herz und Leidenschaft“, betonte sie gegenüber Mechthild Wilhelm. Diese hatte ursprünglich über die Caritas katholische Erzieherin in Erfurt gelernt und auch dort einige Monate gearbeitet. Am 1. September 1980 begann die gebürtige Spahlerin ihre Tätigkeit im damals noch katholischen Kindergarten in Borsch. 2014 wechselte die Einrichtung in die kommunale Trägerschaft der Stadt Geisa. „Mit deiner Arbeit hast du Generationen von Kindern in Borsch ganz viel mit auf den Weg gegeben, vor allen Dingen Liebe“, so Manuela Henkel. „Mit einer Kindheit voller Liebe kommt man durchs halbe Leben.“ Mechthild Wilhelm musste eingestehen, dass sie mit einem freudigen aber auch mit einem weinenden Auge die Einrichtung verlässt. „Ich freue mich auf den gemeinsamen Ruhestand mit meinem Mann, ein Stück von mir wird aber immer im Kindergarten zurückbleiben.“ Sie lud die Kinder ein, sie immer mal wieder zu besuchen. Als Überraschung hatte sie auch etwas für die Mädchen und Jungen dabei. In einem prall gefüllten Rucksack, den die Kita von nun an für ihre Wanderungen nutzen kann, waren viele nützliche Dinge und Leckereien enthalten.