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Geisaer Zeitung
Ausgabe 19/2024
Mitteilungen allgemein
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Liefersituation Reisepässe

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat informiert über den aktuellen Stand der Produktionszeiten Reisepass:

Die Produktion von Reisepässen von Januar bis August 2024 hat bereits die Menge überschritten, die im gesamten Jahr 2019 (vor der Corona-Pandemie) hergestellt wurde.

2018:

3,91 Mio

2019:

4,26 Mio

2020:

2,63 Mio

2021:

3,27 Mio

2022:

5,08 Mio

2023:

5,26 Mio

2024*):

4,63 Mio [*) Jan-Aug.]

Gegenüber den Produktionszahlen betrugen die Antragszahlen von Januar bis August 2024 für regulär bestellte und Express-Reisepässe ca. 5,1 Mio. Gegenwärtig warten reguläre Pass-Anträge in Höhe ungefähr einer Monatsproduktionsmenge noch auf ihren Produktionszeitpunkt. Wegen der rückläufigen Antragszahlen gelingt es der Bundesdruckerei GmbH, den Rückstau schrittweise abzuarbeiten. Weil die Anzahl der vorrangig zu produzierenden Express-Bestellungen noch weit überdurchschnittlich sind - ca. drei Mal so hoch im Vergleich zum Mittelwert des Vorjahrs - und die Produktionsmaschinen seit Jahresbeginn 2024 unter Volllast laufen - inkl. Drei-Schicht-Betrieb und freiwilliger Wochenendarbeit -, verringert sich der Rückstau zwar kontinuierlich, benötigt aber Zeit.

Die priorisierten Express-Passbestellungen wurden im August 2024 mit einer Liefertreue von 100% bedient; Jahresdurchschnitt: 99,5%. Bei regulären Passbestellungen wird von der Bundesdruckerei GmbH mit Stand August 2024 eine durchschnittliche Produktionsdauer von 39,0 Werktagen berichtet (zum Vergleich: im Juli 2024 waren es 34,4 Werktage).

Die Lieferung von Personalausweisen kann als unverändert bewertet werden; die durchschnittliche Produktionsdauer betrug 4,1 Werktage für August 2024 (Jahresdurchschnitt 2024: 4,4 Werktage).

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat empfiehlt, dass die Bürgerinnen und Bürger zum Zeitpunkt der Reiseplanung zunächst das für das Zielland erforderliche gültige Ausweis-/Reisepassdokument und ggf. Visa oder Reisevoranmeldungen prüfen (vgl. auch: Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes) und eine Reisebuchung erst dann vornehmen, wenn alle erforderlichen Dokumente und Genehmigungen vorliegen. Falls eine Buchung schon vorher vorgenommen wird, liegt das Risiko bei den Reisenden. Eine Zusage von Produktionszeiten für regulär bestellte Reisepässe oder eine Erstattung eventueller zusätzlicher Auslagen (bspw. für die zusätzliche Beantragung eines vorläufigen Reisepasses, für eine etwaige Umbuchung der Reise) kann seitens der Pass-/ Ausweisbehörden nicht erfolgen. Hilfreich dabei kann bspw. sein, wenn die Bürgerinnen und Bürger bei der Pass-/Ausweisbehörde ihre E Mail Adresse hinterlegen können, um rechtzeitig an das bevorstehende Gültigkeitsende ihres Ausweisdokuments erinnert zu werden.

Die Informationen auf den kommunalen Internetseiten zur Reisepassbeantragung sollten daher jedenfalls diese Umstände stets miterwähnen und erst danach gegebenenfalls die jeweils aktuelle, vom Bundesministerium des Innern und für Heimat - seit März 2024 monatlich - kommunizierte durchschnittliche Produktionsdauer nennen. Auf dieser Informationsgrundlage können viele Ausweisdokumente ohne Zeitstress beantragt und Entscheidungen, ob in Ausnahmefällen ein Express-Bestellverfahren zeitlich sinnvoll ist, vor Ort in der Behörde einzelfallabhängig entschieden werden. Es wird angeregt, dass Sie die Behörden Ihres Zuständigkeitsbereichs hinsichtlich deren kommunalen Internetauftritts sensibilisieren.