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Geisaer Zeitung
Ausgabe 22/2024
Gestaltung Seite 5
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Hexen, Vampire, Zombies und Co. zogen durch Wiesenfeld

Die Wiesenfelder Monster AG in Aktion

Wiesenfeld. In vielen Rhönorten, so auch in Wiesenfeld, erfreut sich Halloween inzwischen besonders bei Kindern großer Beliebtheit. Verkleidet als kleine Hexen, Geister und Monster zogen sie durch die Straßen und sammelten voller Begeisterung Süßigkeiten ein. Ann-Katrin Wingenfeld, Franziska Schäfer und Katharina Mirsberger begleiteten die Kinder liebevoll und brachten Freude in die Nachbarschaft.

Der Brauch von Halloween, der heute weitgehend als Fest für Kinder mit Kostümen, Süßigkeiten und Spuk gefeiert wird, hat seine Ursprünge tief in den Ritualen der Kelten. Am 31. Oktober zelebrierten sie das Fest Samhain, das den Übergang zur kalten Jahreszeit und den Beginn eines neuen Kalenderjahres markierte. Dieses Fest war eng mit der Vorstellung verbunden, dass an diesem Tag die Grenzen zwischen den Welten der Lebenden und der Toten besonders durchlässig seien. Um sich vor den ruhelosen Geistern zu schützen, kleideten sich die Menschen in furchterregende Kostüme und entzündeten große Feuer, die die Geister abwehren sollten.

Diese Tradition hat sich mit der Zeit weiterentwickelt und fand mit der Christianisierung eine neue Interpretation: Der Abend vor Allerheiligen wurde als „All Hallows' Eve“ bekannt, woraus später "Halloween" entstand. In Deutschland steht der 31. Oktober jedoch auch im Zeichen des Reformationstages, an dem Martin Luthers Thesenanschlag und der Beginn der protestantischen Reformation im Jahr 1517 gefeiert werden.

Gänzlich unumstritten ist Halloween hierzulande nicht, da diese Tradition "importiert" wurde. Am Ende zählt die Freude der Kinder.

Martin Veltum