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Mitteilungsblatt der Gemeinde Greifenstein
Ausgabe 14/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehr der Gemeinde Greifenstein

Zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr war die Ulmtalhalle in Allendorf am Samstagabend gut gefüllt.

Aufgrund technischer Probleme konnte Björn Sattler, Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Greifenstein, die Versammlung erst leicht verspätet mit den Worten: „Wir wären nicht die Feuerwehr, wenn wir nicht auch für die technischen Probleme eine Lösung finden würden“ eröffnen. Er begrüßte alle anwesenden Mitglieder der Ehren- und Altersabteilungen, der Jugendfeuerwehren und der Einsatzabteilungen der Gemeinde Greifenstein.

Besonders begrüßte er die Bürgermeisterin Frau Marion Sander und den Kreisbrandmeister Torben Petry.

Einen besonderen Dank richtete Sattler an die Jugendfeuerwehr der Gemeinde, die - wie alle Jahre wieder - die Verpflegung übernommen hatten.

Nach der Totenehrung für die im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden, ergriffen die Gäste das Wort.

Frau Bürgermeisterin Sander dankte den anwesenden Einsatzkräften für den unermüdlichen Einsatz, welcher im Jahresverlauf auf vielfältige Art und Weise gezeigt wurde. Nicht nur bei den Einsätzen, sondern auch von den Verantwortlichen der Mini- und Jugendfeuerwehren, den örtlichen Wehrführern und den Einsatzkräften, die neben dem Übungsdienst zusätzliche Lehrgänge absolviert haben.

Auch bei immer angespannterer Haushaltslagen in der Gemeinde versicherte die Bürgermeisterin: „Dennoch werden wir die Mittel für unsere Feuerwehr nicht kürzen und die Anschaffungen der neuen Fahrzeuge sind auf dem Weg.“

Sie machte weiterhin deutlich: „Ohne die freiwillige Feuerwehr ginge vieles nicht, wenn es darum geht, Gefahrensituationen erfolgreich abzuwehren und zu bewältigen. Die freiwillige Feuerwehr ist und bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Rettungswesens sowie des Sicherheitskonzepts unserer Gemeinde.“

Torben Petry, ergriff im Anschluss in Vertretung für den Kreisbrandinspektor das Wort.

Er ging auf die sich wandelnden Herausforderungen für die Feuerwehr ein. Immer neue Einsatzlagen forderten die Einsatzkräfte. Auch er machte deutlich, „dass sich die Bürgerinnen und Bürger in Greifenstein auf ihre Feuerwehr, deren Hilfe und Unterstützung, verlassen können.“

Er dankte den Einsatzkräften mit den Worten: „Menschen wie euch, liebe Kameradinnen und Kameraden, brauchen wir. Menschen die Verantwortung für ihr Umfeld übernehmen und für andere tätig werden. Die nicht nur aus einer bequemen Position das Engagement der anderen beobachten. Dafür gebührt euch unser Dank!

Der Gemeindebrandinspektor ging in seinem Jahresbericht zunächst auf die Mitgliederentwicklung ein. Der positive Trend aus den letzten Jahren hielt weiterhin an, sodass sich die Mitgliederzahl auf aktuell 217 Einsatzkräfte erhöht hat.

Erfreulich ist, dass in drei weiteren Ortsteilen Minifeuerwehren gegründet wurden. Die Anzahl der tauglichen Atemschutzgeräteträger beläuft sich aktuell auf 70 Kräfte.

Auch über das Einsatzgeschehen mit 58 Einsätzen und die gesamten geleisteten Stunden wurde berichtet. Flächenlagen (mehrere, gleichzeitige Einsätze im Gemeindegebiet) konnten dank der vielen örtlichen Feuerwehren schnell und sicher abgearbeitet werden.

An einem Beispiel machte Sattler die Unterschiede bei den Alarmierungen in Abhängigkeit der Tageszeit deutlich.

Für die Brandschutzerziehung an den kommunalen Kindergärten und den Grundschulen in Allendorf und Beilstein wurden auch im vergangenen Jahr über 260 Stunden investiert. 165 Kindern wurde so unter anderem der richtige Umgang mit Feuer und der richtige Notruf beigebracht.

In Summe wurden von allen Abteilungen zusammen im Jahr 2023 über 30.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit für das Allgemeinwohl geleistet.

Mit Blick nach vorne, auf zukünftige Anschaffungen, berichtete Sattler, dass Ersatzbeschaffungen von 2 Einsatzfahrzeugen (TSF-L für den Standort Allendorf-Ulm und STLF-V für den Standort Beilstein) und ein Notstromeinspeiseanhänger mit Lichtmast in diesem Jahr beauftragt werden sollen.

Altersbedingt müssen auch die Atemschutzgeräte getauscht und so auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden.

Simon Goritzka (Gemeindejugendfeuerwehrwart) berichtete über die Tätigkeiten der Jugendfeuerwehren in der Gemeinde Greifenstein.

Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung wurde auch viel Zeit in die allgemeine Jugendarbeit investiert.

Highlights im Jahr 2023 waren Zeltlager „Gemeinsam 2023“ am Aartalsee, die Abnahme der Jugendflamme Stufe 1 und die Jubiläen (50 Jahre JF Beilstein, 30 Jahre JF Rodenberg und Odersberg) sowie die Gründungsfeier der Minifeuerwehr Greifenstein.

Vor der Übergabe der Anerkennungsprämien dankte KBM den zu ehrenden Einsatzkräften für Ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit.

Zahlreiche Veränderungen prägen auch den Bereich Feuerwehr, daher ist es sehr erfreulich, wenn so viele Kameraden so lange den aktiven Einsatzdienst ausüben.

Erstmalig konnte durch einen Vertreter des Feuerwehrverband Dillkreis das neu eingeführte Atemschutzleistungsabzeichen des Nassauischen Feuerwehrverbandes für langjährige Atemschutztauglichkeit verliehen werden. So standen insgesamt 16 Auszeichnung in Bronze, für mindestens 5 jährige Tauglichkeit, 22 Auszeichnungen in Silber für mindestens 15 jährige sowie 16 Auszeichnungen in Gold für mindestens 25 jährige Tauglichkeit für den Einsatz als Atemschutzgeräteträger an.

Anerkennungsprämien:

10 Jahre:

Dominik Bechtum, Florian Bender, Alexander Tropp, Patrick Kostka

20 Jahre:

Jan Goritzka, Corinna Scheiter

30 Jahre:

Mirko Rathschlag, Klaus Hasselmann, Michael Pfeiffer, Carola Droß, Olaf Buchhaas

40 Jahre:

Klaus Holler, Uwe Klees

Brandschutzehrenzeichen

Silber - 25 Jahre

Detlef Stahl, Harald Macho, Carsten Bartsch, David Scheiter, Dirk Steih, Klaus Hasselmann, Ina Müller

Gold - 40 Jahre

Nick Kramer, Klaus Holler, Uwe Klees, Andreas Hild

Beförderungen:

Löschmeister:

Dennis Dubberke, Tobias Dross, Daniel Hinricher, Manuel Schindel, Corinna Scheiter

Hauptlöschmeister:

Manuel Ernst

Brandmeister:

Christoph Albrecht, Patrick Rammo

Oberbrandmeister:

Bernhard Kuntz

Ernannt wurden:

Christian Hellhund (Stv. Wehrführer Arborn)

Bernhard Kuntz (Wehrführer Beilstein)

Nick Kramer (Stv. Wehrführer Beilstein)

Detlef Stahl (Wehrführer Holzhausen)

Klaus Holler (Wehrführer Odersberg)

Sven Schäfer (Stv. Wehrführer Odersberg)

Björn Sattler (Gemeindebrandinspektor) und Nick Kramer (1.Stv. Gemeindebrandinspektor) bis Dezember 2024, da jeweils noch ein Lehrgang bzw. Seminar absolviert werden muss. sowie Sascha Scheiter (2.Stv. Gemeindebrandinspektor) bis März 2027