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Amts- und Mitteilungsblatt für das Hadamarer Land
Ausgabe 13/2025
Gestaltung Innenteil Seite 2
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Vortrag zu Vertriebenen in Hadamar in der Glasfachschule am 6. April 2025

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem damit verbundenen Potsdamer Abkommen, mit dem die Vertreibung von deutscher Bevölkerung aus dem östlichen Europa letztlich besiegelt wurde, erscheint es sinnvoll, die Gruppe der Vertriebenen in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen. Wie und woher kamen die Vertriebenen, aber auch die anderen Gruppen nach Hessen und konkret nach Hadamar? Wie lebten sie in dieser neuen Umgebung und wo arbeiteten sie? Wie gestaltete sich ihr Zusammenleben mit der einheimischen Bevölkerung, ihre Eingliederung in bestehende Institutionen und ihre Interaktionen mit der hessischen Verwaltung? Welche hessischen Spezifika bildeten sich heraus (z.B. „Hessenplan“), welches materielle und kulturelle Erbe brachten die „Neubürger“ aber auch mit sich nach Hessen und was hat sich davon bis heute erhalten? Anhand von Quellen zur Stadt Hadamar und dem ehemaligen Kreis Limburg widmet sich der Vortrag verschiedenen Aspekten dieses Kapitels der Nachkriegsgeschichte und unserem Wissen darüber.

Xenia Fink ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schwerpunktbereich „Historische Erinnerung und kulturelles Erbe: Vertriebene und Spätaussiedler in Hessen seit 1945“ der Justus-Liebig-Universität Gießen und des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg. 2022 hat sie das Studium der Geschichte an der Universität Gießen abgeschlossen. In ihrer Dissertation untersucht sie die Aufnahme von deutschen Vertriebenen in ausgewählten hessischen Landkreisen nach 1945.