Bauleiter der Firma Reuscher Steffen Willig, Wassermeister Jochen Esser, Artec-Projektleiter Dominik Kaiser, Bauamtsleiterin Brit Kuhl-Wengenroth sowie Bürgermeister Michael Ruoff, bei der symbolischen Anschaltung der neuen Wasserleitung.
Der Tiefbrunnen III befördert dank der neuen Verbindungsleitung nun mehr Wasser auch für weitere Stadtteile.
Knapp 7 Monate Bauzeit gehen zu Ende
Im März 2023 starteten die Bauarbeiten zur neuen Trinkwasserverbindungsleitung für Hadamar. Die knapp 4 Kilometer lange Verbindungsleitung verbindet nun den Tiefbrunnen III, nördlich des Ortsteil Oberweyer mit dem Hochbehälter Tiefzone in Hadamar nordöstlich der Kernstadt. Die Leitung führt durch die Gemarkung Hadamar, Oberzeuzheim und Oberweyer. In ihrem topographisch günstigen Verlauf, welcher eine Wasserbeförderung ohne zusätzliche Pumpstation ermöglicht, kreuzt sie einige herausfordernde Bereiche, wie Gewässer, die Bundesstraße 54 und die Kreisstraße 497.
Bürgermeister Ruoff freut sich: „Nun können wir die Früchte unseres jahrelangen Bestrebens ernten, die uns sowohl bisherige Kosten einsparen, als auch unseren Bürgerinnen und Bürger mit einer top Trinkwasserqualität versorgen. Auch machen wir uns nicht abhängig von möglichen Trinkwasserzulieferer, wie es andere Kommunen tun, die wiederum zu hohen Trinkwasserkosten führen würden.“ Die Initiative und die damit verbundenen Weichen für das rund 1 Millionen teure Projekt stellte bereits vor einigen Jahren Bürgermeister Michael Ruoff. Grund dafür war die Entscheidung nicht mehr länger das Wasser aus dem Tiefbrunnen am Schwanenberg aufwendig zu filtern, wenn es doch einen bestehenden Brunnen gibt, der bereits eine hervorragende Wasserqualität liefert und mehr fördern könnte.
Durch die heutige Anschaltung kann der Tiefbrunnen III nun in seiner vollen Auslastung fungieren‘, erklärt Wassermeister Jochen Esser. Bisher versorgte der Tiefbrunnen III Steinbach und Oberweyer, und zukünftig auch die Kernstadt Hadamar, Niederhadamar und Faulbach mit einer Trinkwasserqualität in reinster Form.“ Der wartungsaufwendigen Tiefbrunnen am Schwanenberg, der bisher die Stadtteile versorgt hat, kann somit entlastet und vorrangig als Brandschutzreserve für das Hadamarer Industriegebiet Nord genutzt werden.
Zur Rohrleitungsverlegung wurde fast ausschließlich vorhandene Wirtschaftswegen und deren Parzellen genutzt. Eine Widerherstellung der Weg und betroffenen Parzellen ist nach Absprache mit den Eigentümern zur Zufriedenheit erfolgt. Auch die Bauamtsleiterin Brit Kuhl-Wengenroth bedankt sich beim bauleitenden Ingenieurbüro Artec und der bauausführenden Firma Reuscher für die reibungslose und zur vollsten Zufriedenheit verwirklichte Baumaßnahme.