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Amts- und Mitteilungsblatt für das Hadamarer Land
Ausgabe 18/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Mitteilungen des Magistrates

Museum der Stadt Hadamar, Beauftragung des Gestaltungs-konzeptes für die Stadtgeschichtliche Ausstellung:

Nachdem die Förderzusage für die Gestaltungsplanung des Stadtmuseums eingegangen ist, wurde die Agentur ConCultura aus Bonn mit der Erarbeitung des Gestaltungskonzeptes beauftragt. Bis Oktober 2024 wird dieser Arbeitsschritt erledigt sein. Diese Planung dient als Grundlage der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen. Die Realisierung wird wegen der Fördermöglichkeiten gesplittet auf die Jahre 2025 und 2026, damit in jedem Jahr die volle Fördersumme in Anspruch genommen werden kann. So kommt es zu keiner Überschreitung der Höchstgrenzen in einem Jahr.

Erneuerung der Trinkwasserleitung im Bereich Hammerweg und Industriegebiet Nord:

Der Abwasserverband Limburg, Elz, Hadamar (AVL) erneuert den Kanal im Bereich des Hammerweges. Aus diesem Grunde wird seitens der Stadt Hadamar die Trinkwasserleitung in diesem Bereich im Rahmen der Tiefbauarbeiten gerade miterneuern. Hierzu wurde dem AVL eine Kostenübernahme in Höhe von 27.912,- € zugesagt.

Vergabe der grundhaften Erneuerung der Steinstraße in Niederhadamar:

Per öffentliche Ausschreibung wurden die Bauleistungen zur grundhaften Erneuerung der Steinstraße in Niederhadamar durch die Stadt Hadamar ausgeschrieben. Fünf Firmen haben ein Angebot abgegeben. Nach Überprüfung der Angebote hat der Magistrat die Firma Reuscher Tiefbau GmbH aus Rennerod zu einem Angebotspreis von brutto 973.729,- € beauftragt. In dem Betrag enthalten sind die Kosten für die Straßenbauarbeiten, die Kanalerneuerung und die Wasserlei-tungserneuerung. Die Firma Reuscher hat bereits für die Stadt Hadamar gearbeitet. Bisher wurden die Arbeiten zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt und die vorgegebenen Termine eingehalten.

Störfall bei der Firma Tyczka in Niederzeuzheim:

Nach dem folgenschweren Gasaustritt in Niederzeuzheim sind die Ermittlungen an verschiedenen Stellen noch nicht abgeschlossen. Offen ist insbesondere, wie es zu dem Gasaustritt kommen konnte und welche Folgen dies für das Unternehmen hat, aus dessen Tank tonnenweise hochentzündliches Propangas entwichen war. An dieser Stelle muss festgehalten werden, dass trotz alledem der Störfall für alle Beteiligten bis auf eine Familie einigermaßen glimpflich verlaufen ist. Dabei muss man die Arbeit der Einsatzkräfte, der beteiligten Hilfsorganisationen auch aus anderen Landkreisen, die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung, der Polizei, dem Regierungspräsidium Gießen und auch der Firma Tyczka loben. Weiterhin bedankt sich Bürgermeister Michael Ruoff bei Herrn Ortsvorsteher Ewald Schlitt, der in dieser Situation immer vor Ort die Betreuung der Betroffenen übernommen hat und stets präsent war.

Am ersten Werktag nach dem Störfall waren der Eigentümer der Firma, der Geschäftsführer sowie der technische Leiter im Magistrat und stellten sich den Fragen der Magistratsmitgliedern. An dieser Sitzung nahm auch Herr Landrat Köberle teil. Momentan befindet sich die Firma wie auch das Regierungspräsidium und die Polizei in der detaillierten Ursachenanalysen. Die eingehende Untersuchung des betroffenen Tanks mit Verrohrung und Steuerung erforderte zunächst ein kontrolliertes Abfackeln, welches ab dem 15. April stattfand. Hierfür hatte das Regierungspräsidium Gießen seine Genehmigung erteilt.

Weiterhin hatte das Regierungspräsidium Gießen am 11. April 2024 die Untersagung des Betriebes teilweise aufgehoben, sodass ausschließlich der Handel mit Gasflaschen ab diesem Zeitpunkt wieder gestattet ist. Im Übrigen bleibt der Betrieb weiterhin untersagt. Abschließend dankt Bürgermeister Ruoff auch seiner Verwaltung und dem Bauhof ganz herzlich. Der eigentlich für Katastrophen vorgesehene Verwaltungsstab des Rathauses hat regelmäßig getagt und seine erste echte Bewährungsprobe glänzend bestanden. Auch was die Kommunikation betrifft, wurde von uns vorbildlich gehandelt. Es fanden täglich bis zu drei Pressekonferenzen und Termine am Einsatzort statt. Auf unserer Homepage und unserem Social Media Kanal Instagram waren stets die aktuellen Meldungen abrufbar. Das gleiche gilt für die umfangreichen Verwaltungsarbeiten im Zuge der Evakuierung und der Schlüsselausgabe an die Betroffenen nach dem Freimessen der Häuser. Bürgermeister Ruoff betonte noch einmal seinen außerordentlichen Dank allen Beteiligten.

Generationenplatz „Wiesenplatz“ Oberweyer – Auftragsvergabe des Zugangsbereiches der Pergola:

Der Magistrat hat die Firma Schwenk GmbH aus Butzbach mit der Lieferung und Montage einer Pergola im Zugangsbereich zum Generationenplatz Oberweyer für einen Angebotsbruttopreis in Höhe von 24.499 € beauftragt. Die Verwaltung hatte sechs Firmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Es war nur ein Angebot von einer qualifizierten, durch den ersten Bauabschnitt bekannten Firma, eingegangen. Bisher laufen die Arbeiten am Generationenplatz Oberweyer mit großem bürgerschaftlichem Engagement. Somit ist dieser Platz schon in der Bauphase zu einem Treff- und Erlebnispunkt am Dorfgemeinschaftshaus in Oberweyer geworden. Dafür dankt Bürgermeister Ruoff den Bürgerinnen und Bürgern in Oberweyer, die sich hier tatkräftig betätigen und ein gutes Beispiel abgeben.

Bauleitplanung „Am Bruchborn / Faulbacher Straße, alter DJK Sportplatz“:

Auf Grund der eingegangenen Stellungnahme des RP Gießen zum kommunalen Abwasser, der Wassergüte sowie der Öffentlichkeit, hat der Magistrat als weitere Grundlage für die Abwägung eine erneute, eingeschränkte Beteiligung beschlossen. Geführte Gespräche und schriftlich eingebrachte Bedenken der Anwohner wurden deshalb zunächst im Bauausschuss zurückgestellt und noch nicht abgewogen. Somit werden die ausstehenden Berichte noch abgewartet. Die Stadt Hadamar erhielt von den fehlenden Berichten erst am 27.02.24 Nachricht. Aus diesem Grunde wird sich das Bauleitverfahren für den Investor verzögern.

Weitere Vorgehensweise bezüglich der Mainzer Landstraße:

Der Magistrat hat sich in mehreren Sitzungen mit den Planungen der Erneuerung der Mainzer Landstraße befasst. Leider wurden die Vorschläge des Magistrates, der Verwaltung und des Planungsbüros hinsichtlich der erforderlichen Linksabbiegespuren im Bereich der Kreußlerstraße und der Hexenschlucht/Alte Chaussee, nicht zugestimmt. Auch die zusätzlich vorgeschlagenen Fußgängerüberwege im Bereich des Gasthauses Saloniki und dem Bereich der Glasfachschule/Apotheke/Gasthaus Wilhelmy wurden von Hessenmobil sowie von der Polizei als nicht notwendig empfunden. Die Planungen werden in der nächsten Sitzung des Ausschusses Bau, Digitales und Verkehr am 04.06.24 vorgestellt. Ebenso ist eine Anliegerversammlung in der Glasfachschule für den 19.09.24 geplant.

Weitere Mitteilungen erfolgen aufgrund des Umfangs in den nächsten Ausgabe.

Hadamar, den 19.04.2024

Michael Ruoff, Bürgermeister