Liederblüte Oberweyer 1908 e.V. - Benefizkonzert der Liederblüte Oberweyer

Die Liederblüte Oberweyer macht immer wieder durch einfallsreiche Ideen auf sich aufmerksam. So auch beim Benefizkonzert am Sonntag, 4. Mai um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Leonhard. Auslöser war der Brand am 15. April in Niederweyer, bei dem 15 Personen ihre Wohnung sowie ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Spontan hatten der Vorsitzende Klaus Härtle und sein engagiertes Vorstandsteam, zu dem auch der Niederweyerer Ortsvorsteher Christian Mattlener gehört, die Idee, mit einem Konzert um Spenden für die betroffenen Familien zu bitten.

Die mitwirkenden Chöre fand man schnell im Kreise befreundeter Vereine. Neben dem gastgebenden Männerchor der „Liederblüte“ Oberweyer traten der MGV „Eintracht 1877“ Dorndorf, der MGV „Liederkranz 1904“ aus Obererbach sowie die Chorvereinigung „Liedertafel 1919“ Oberzeuzheim auf. Ein nicht ganz zufälliger Nebeneffekt dieses Benefizkonzertes war die Tatsache, dass diese Chöre am sakralen Chorwettbewerb in Frickhofen am 17. Mai 2025 teilnehmen werden. Das dazu einstudierte, anspruchsvolle Wettbewerbsprogramm war deshalb schon an diesem Nachmittag in der Oberweyerer Kirche, mit ihrer hervorragenden Akustik zu hören.

Als erster Chor traten die Herren aus Obererbach in den Altarraum. Unter der gekonnten Leitung von Emanuel Hecker zeigte der nur mit 15 stimmlich sehr ausgeglichenen Männern besetzte Chor ein hohes Leistungsniveau. Zweiter Chor war der MGV aus Dorndorf unter der Leitung des bekannten Sängers und Chorleiters Johannes Kalpers. Der stimmlich gut besetzte Chor zeigte, dass er die Herren bereits gut auf den anstehenden Wettstreit vorbereitet hat. Die Chorvereinigung Liedertafel mit ihrem musikalischen Leiter, Stefan Heep hatte drei ausgefallene Werke mitgebracht und zeigte sich ebenfalls bestens auf den Wettbewerb

vorbereitet. Den Abschluss machte der Männerchor der gastgebenden Liederblüte aus Oberweyer, der in Vertretung des erkrankten Chorleiters David Fritzen ebenfalls von Emanuel Hecker dirigiert wurde. Der Chor brachte ein extrem anspruchsvolles Programm dar und konnte durch seinen schönen Chorklang überzeugen. Das Publikum dankte den Chören am Ende ihres jeweiligen Konzertbeitrages mit kräftigem Applaus. Für die betroffenen Familien der Brandkatastrophe vom 15. April konnte erfreulicher Weise eine Summe von 2200,- Euro „ersungen“ werden.