Viele waren gekommen, um diesen ehrwürdigen Tag mitzuerleben.
Am Pfingstmontag, dem 20. Mai 2024, wurde mit der feierlichen Eröffnung der Sportanlage des Rot-Weiß „Am Zapfen“, besser „An der Dicken Eiche“, eine neue Zeitrechnung in der Sport-Geschichte von Hadamar eingeläutet. Viele waren gekommen, um den begeisternden Reden der Mitwirkenden zu lauschen, die die lang erwartete Realisierung dieses Projekts würdigten und die Bedeutung für die Stadt und den Sportverein betonte.
Unter dem Motto "Was lange währt, wird endlich gut" erinnerte Bürgermeister Ruoff bei seiner Rede an die Anfänge dieses Vorhabens, das bereits im Sommer 2012 mit den Plänen von Rainer Druck, dem damaligen Präsidenten des Vereins, seinen Anfang nahm. Druck, ein Visionär mit klaren Vorstellungen für die Zukunft des Vereins, hatte unter anderem die Fusion der Traditionsvereine Sportclub Rot-Weiß und Spielvereinigung 1922 initiiert. Für ihn war von Anfang an klar, dass eine Vereinigung der Vereine auch eine Zusammenführung der Sportanlagen und Vereinsheime zur Folge haben müsse.
Doch der Weg bis zur Eröffnung der neuen Sportanlage war mit zahlreichen Hindernissen gespickt. Von der behördlichen Zustimmung über die Einbindung von Kritikern bis hin zu politischen Diskussionen über die Finanzierung war es ein langer und anspruchsvoller Prozess. Bürgermeister Ruoff würdigte die Entschlossenheit und Ausdauer aller Beteiligten, die trotz der Herausforderungen an ihrem Ziel festhielten. Am 4. Oktober 2021 konnte schließlich der symbolische Spatenstich gesetzt werden, der den Beginn eines neuen Kapitels markierte.
Insgesamt wurden 1,1 Millionen Euro an städtischen Geldern investiert, wovon 925.000 Euro aus der Hessenkasse stammten. Diese Investition wurde durch die Vermarktung der alten Sportanlage bereits teilweise refinanziert, was Bürgermeister Ruoff als kluge Nutzung der Ressourcen lobte.
Die neue Sportanlage ist nicht nur ein Ort für sportliche Aktivitäten, sondern auch ein zentraler Treffpunkt für die Sportlerinnen und Sportler in der Stadt. Mit einem modernen Sportzentrum, einem einladenden Sportheim und einem atemberaubenden Ausblick auf die Zukunft bietet sie beste Voraussetzungen für den Erfolg des Sportvereins. Dem entsprechend positiv ist auch die Resonanz in der Bevölkerung.
Als symbolische Geste überreichte Bürgermeister Ruoff dem Sportverein ein Brot in Form eines Fußballs und Salz zur neuen Anlage und wünschte allen Mitgliedern viel Freude und Erfolg auf ihrem neuen Terrain. Passend dazu schenkte Stadtverordnetenvorsteher Michael Lassmann einen deftigen Wurstkorb.
Kurzerhand wurde der Anlass auch gleich für eine besondere Würdigung genutzt. Denn die beiden Turnerinnen Anastasia Pytlik und Maja Blohm qualifizierten sich in diesem Jahr für die Hessischen Meisterschaften, durch ihre Siege im Einzelwettkampf des Turngau. Maja erturnte sich dabei die Silbermedaille und Anastasia Gold. Somit trägt Sie fortan den Titel Hessische Finalsiegerin.