Das Bild zeigt links den Schirmherrn Günter Schmitt und rechts Winfried Martin
Über 100 Besucher strömten zur feierlichen Eröffnung der Jubiläumsausstellung „115 Jahre Alois Koch“ ins Dorfmuseum Oberweyer. Die Schau würdigt das Leben und Werk des in Oberweyer geborenen Malers und Grafikers, dessen künstlerisches Schaffen überregional Anerkennung fand.
Schon im Eingangsbereich bot eine biografische Übersicht Einblicke in Kochs Leben und seine nationalen wie internationalen Erfolge. Im Hauptraum beeindruckten 37 Originalwerke – Ölgemälde, Aquarelle sowie Öl- und Federzeichnungen – auf rund 50 m² weißen Bildwänden. Die thematische Vielfalt sorgte für einen echten „Wow-Effekt“ – ein Fest der Farben und Stile.
Winfried Martin, Vorsitzender des Verschönerungsvereins Oberweyer, begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter Bürgermeister Ruoff, Stadtverordnetenvorsteher Lassmann, Ortsvorsteher Heribert Jeck sowie Vertreter aus Kultur und Politik. In seiner Rede würdigte er Kochs Lebenswerk und verwies zugleich auf die Bedeutung solcher Ausstellungen angesichts des zunehmenden Museensterbens. „In Oberweyer setzen wir hier ein Zeichen“, betonte er.
Koch, in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, entfaltete sein Talent nach dem Umzug nach Straubing mit Unterstützung wichtiger Förderer. Sein Werk fand internationale Beachtung. „Mit dieser Ausstellung kehrt Alois Koch symbolisch in sein Heimatdorf zurück“, so Martin, bevor er an den Schirmherrn Günter Schmitt, einen Neffen des Künstlers, übergab.
Schmitt verlas Grußworte von Tochter Brigitte Niefanger und Enkelin Birgit und würdigte in seiner Laudatio das künstlerische wie menschliche Erbe seines Onkels. Zitate von Weggefährten, Kritikern und Politikern zeichneten das Bild eines naturverbundenen, bodenständigen Künstlers mit starker Bindung an Bayern und seine Heimat Oberweyer.