Mitteilungen des Magistrates

Kosten für den diesjährigen Fastnachtsumzug mit Empfang:

Nach der Gesamtaufstellung des Aufwandes inklusive der internen Verrechnung für Bauhofkosten und Fuhrpark mussten für die diesjährige Fastnacht insgesamt 48.682 € von Seiten der Stadt aufgewendet werden. Dabei wurden die Kosten für den Rosenmontagsempfang mit dem Prinzenpaar geteilt. Wie überall ist der Aufwand für Fastnachtszüge enorm gestiegen. Mittlerweile bezahlt die Stadt deutlich mehr für Sicherheitsvorkehrungen, als für Musikkapellen. Hier fallen insbesondere Kosten für Absperrgitter, LKW‘s als Flankenschutz und Sanitätsdienste ins Gewicht. Einzigallein die Freiwilligen Feuerwehren haben an diesen Tagen ihren Dienst unentgeltlich ausgeführt. An dieser Stelle dankt Bürgermeister Michael Ruoff nochmal ganz ausdrücklich dem Zugmarschall Jürgen Horn, den gesamten Feuerwehrleuten, aber auch unserem Bauhof und dem Ordnungsamt recht herzlich. Ohne deren Einsatz wäre der Fastnachtszug nicht möglich gewesen, der aus Sicht des Bürgermeisters aus der Erinnerung viel zahlreichster besucht war als in den letzten Jahren.

Franziskanertreppe:

Nach den letzten Ortsbesichtigungen hat der Eigentümer der Treppe, die Vitos GmbH, nun mitgeteilt, dass von der Wiederherstellung der historischen Treppe wegen des zu großen Aufwandes Abstand genommen wird. Laut Schätzung 2022 sollen sich die Kosten mit den möglichen Auflagen des Denkmalschutzes auf rund 885.000 € belaufen. Dabei sind die nicht unerheblichen Kostensteigerungen im Tiefbau der letzten beiden Jahre noch nicht enthalten. Somit ist die von der Stadt gewünschte Wiederherstellung der Franziskanertreppe als fußläufige Verbindung von der Stadt zur Gedenkstätte in weite Ferne gerückt. Allerdings hat die Vitos mit gleicher Post mitgeteilt, dass Sicherungen des Bauwerkes durchgeführt werden. Ebenso soll ein Antrag auf denkmalschutzrechtliche Genehmigung dieser Sicherungen gestellt werden.

Straßenbeitragserhebung in der Obergasse und Sackgasse in Niederzeuzheim:

Auf Grund der Veröffentlichung in Presse, Rundfunk und Fernsehen, hat sich der Magistrat mit dem aktuellen Stand der Straßenbeitragserhebung in Niederzeuzheim nochmals beschäftigt. Laut unterschiedlicher Aussagen, insbesondere zur Höhe der Beiträge, soll an dieser Stelle über den Sachstand aufgeklärt werden.

1. Sackgasse: Die Sackgasse wird als reine Anliegerstraße mit einem Anliegeranteil von 75% abgerechnet. Hier fallen 18,60 € pro m² für die Anlieger an.
2. Obergasse Durchgangsbereich: Hier werden die Anlieger zu 50% herangezogen. Somit wird hier ein Anliegerbeitrag von 13,81 € gefordert.
3. Obere Obergasse Hausnummern 27-39: Dieser Teil wird als reine Anliegerstraße mit 75% Anliegeranteil berechnet. Bedingt durch die einseitige Bebauung fallen 27,42 € pro m² als Anliegerbeitrag an.

Ein Anlieger wird als Eckgrundstück sowie im Durchgangsbereich Obergasse, wie auch in der oberen Obergasse veranlagt.

Freizeitgelände Oberzeuzheim:

Gemäß dem Beschluss der Stadtverordneten vom Februar 2024 wurde der Magistrat mit der Prüfung beauftragt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind um

1. das Gelände am Niederhadamarer Grillplatz zu einem entsprechenden Freizeitgelände umzubauen und
2. den vorgesehenen Standort am ehemaligen Sportplatzgelände in Oberzeuzheim als Baugebiet auszuweisen.

Mit dieser Thematik hat sich der Magistrat am 29.04.24 befasst und die Verwaltung beauftragt, für beide Themen Honoraranfragen bei geeigneten Planungsbüros durchzuführen und dem Magistrat zur Beschlussfassung vorzulegen.

Aus Sicht der Bauverwaltung ist die Prüfung der beiden Vorhaben in Niederhadamar und Oberzeuzheim ambitioniert. Die bestehende Fläche in Niederhadamar an der Grillhütte ist wesentlich kleiner, als die Fläche in Oberzeuzheim. Eine Erweiterung der Fläche in Niederhadamar, zum Beispiel über den Waldweg hinaus in südliche Richtung, würde die Notwendigkeit eines Bauleitplanverfahrens mit Flächennutzungsplanung nach sich ziehen.

Eine Änderung des Flächennutzungsplanes ist auch für die Ausweisung des alten Sportplatzes in Oberzeuzheim als Baugelände erforderlich. Dazu kommt, dass die Stadt im Anhörungsverfahren der Fortschreibung des Regionalplanes Mittelhessen im Jahr 2022 keine Änderung der Ausweisung als Wohnbaufläche beantragt hatte. Auch die im Osten des ehemaligen Sportplatzes verlaufende Hochspannungsleitung, die Ver- und Entsorgung des Gebietes, die Verkehrstechnische Erschließung und die solitäre Stellung des Gebietes direkt am Wald erfordern sicherlich genauere Untersuchungen.

Austausch Aktivkohlefilter Tiefbrunnen I:

Die Firma Donau Carbon GmbH aus Frankfurt am Main wurde mit der Erneuerung des Aktivkohlefilters zu einem Bruttopreis in Höhe von 19.867 € beauftragt. Insgesamt gingen hierzu drei Angebote ein. Obwohl der Tiefbrunnen I in Hadamar nur noch für den Löschwasserbedarf für das Industriegebiet Nord vorgehalten wird, ist der Aktivkohlefilter weiterhin erforderlich. Der Brunnen fördert montags bis freitags jeweils eine Stunde um den Leitungswasseraustausch vom Tiefbrunnen I in den Hochbehälter am Galgenberg sicher zu stellen, weil neben der Löschwasserversorgung der Tiefbrunnen I auch für die Trinkwasser-Notversorgung aufrecht erhalten werden muss.

Austausch der Wasserzähler:

In diesem und im nächsten Jahr ist der Austausch von insgesamt 2.900 Wasserzählern geplant. Hierfür hat der Magistrat die Firma Helbeck & Kusemann GmbH & Co. KG aus Remscheid zum Preis in Höhe von 61.945 € beauftragt. Bei der Vergabe wurden insgesamt drei Angebote abgegeben. Hintergrund ist, dass die Stadt nach dem Mess- und Eichgesetzt alle sechs Jahre die Kaltwasserzähler erneuern müssen. Gleichzeitig hat der Magistrat bei der Firma Diehl aus Ansbach für 32.360 € das dafür erforderliche Material bestellt.

Sommerferienprogramm der Stadt Hadamar:

In diesem Jahr findet in den ersten beiden Ferienwochen, vom 15.-26.07.24, das Ferienprogramm der Stadtjugendpflege statt. Die Gruppe der Kinder bis 13 Jahren können an Freizeitaktivitäten im Hadamarer Raum teilnehmen. In Kooperation mit dem deutschen Kinderschutzbund wird für 30 Hadamarer Kinder an den Werktagen vom 15. - 19.07.24 eine verlässliche Ganztagsbetreuung von 8:00 – 16:00 Uhr inklusive Mittagessen angeboten. Das Angebot ist bereits ausgebucht. Die Gruppe der älteren Jugendlichen von 14 bis 17 Jahren erhält das Angebot für eine einwöchige Freizeit in List auf Sylt. Die Fahrt ist vom 19. – 25.07.24 mit sechs Übernachtungen vorgesehen. Insgesamt können 25 Jugendliche teilnehmen. Als Teilnehmerbeitrag wird ein Betrag von 300 € erhoben.

Weitere Mitteilungen erfolgen aufgrund der Länge in der nächsten Ausgabe.

Hadamar, den 19.06.2024

Michael Ruoff, Bürgermeister