Mit vielen Begegnungen und Dankbarkeit wurde in Hadamar das alljährliche Annafest gefeiert. Traditionell hatte Bürgermeister Michael Ruoff als Vorsitzender der St. Anna Stiftung am Vorabend der Kirmes ins Gesundheitszentrum St. Anna geladen. Aktuelle und ehemalige Mitarbeitende, Angehörige und Freunde des ehemaligen Krankenhauses kamen dabei bei sonnigem Wetter zusammen, um gemeinsam einen heiteren Abend in ungezwungener Atmosphäre zu verbringen.
In seiner Begrüßung unterstrich Bürgermeister Ruoff die Bedeutung des Gesundheitszentrums für die Region: „Das Gesundheitszentrum St. Anna ist mehr als eine medizinische Einrichtung. Es ist ein Ort der Begegnung, der Heilung, des Lernens und des Zuhörens - ein Zentrum, das fest in unserer Geschichte verankert ist.“ Engagierte Mitarbeiter, beständige Mieter, Vertreter aus der Politik und ein verlässlicher Träger im Rücken seien die Grundlage für den Erfolg des Anna-Hauses: „Partnerschaft, Vernetzung und gegenseitige Wertschätzung innerhalb der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz prägen unsere Zusammenarbeit - und davon profitieren die Menschen in Hadamar und über die Stadtgrenzen hinaus.“
Im anschließenden Gottesdienst zu Ehren der Namensgeberin des Hauses, der Heiligen Anna, erinnerte Pfarrer Stephan Gras an Benedikt von Nursia, den Begründer des abendländischen Mönchtums.
Dessen klösterliche Lebensweise legte nicht nur spirituelle, sondern auch pflegerische Grundsteine. „Benedikt war einer der ersten, der Pflege als Teil des gelebten Glaubens verstand. Das englische Wort ‚nurse‘ (Pflegekraft) lässt sich auf diese Wurzeln zurückführen,“ so Pfarrer Gras. Sein besonderer Dank galt daher allen Pflegekräften und Mitarbeitenden im Gesundheitswesen: „Sie sind es, die tagtäglich für andere da sind - mit Hingabe, Mitgefühl und Geduld. Diese Arbeit verdient unsere tiefste Anerkennung.“
Nach dem offiziellen Part bot das Fest nicht nur Unterhaltung, sondern auch Raum für Gespräche, Information und Austausch. Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde gefeiert: Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz - Kaffee und Kuchen, Köstlichkeiten vom Grill, kühle Getränke und Snacks und rundeten den Tag ab.
Vincenz-Geschäftsführerin Anett Suckau freute sich über die rege Beteiligung: „Dieses Fest zeigt, wie lebendig das Gesundheitszentrum St. Anna ist - nicht nur als medizinische Einrichtung, sondern als Ort der Gemeinschaft.“