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Amts- und Mitteilungsblatt für das Hadamarer Land
Ausgabe 34/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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​​​​​​​Austausch mit Innenminister zur neuen Feuerwache Hadamar Nord

Nach dem Termin wurde gemeinsam den neuen Standort der Feuerwache Hadamar Nord am Hadamarer Stock besucht.

Roman Poseck besucht Hadamar

Am Hadamarer Stock soll ein neues Feuerwehrhaus für die Kernstadt Hadamar und Niederzeuzheim entstehen. Hierzu hat Bürgermeister Michael Ruoff Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck zu einem gemeinsamen Austauschgespräch eingeladen.

Beim Gespräch dabei waren die beiden Wehrführer der betreffenden Wehren Niederzeuzheim und Hadamar, die in der neuen Feuerwache mit einziehen sowie die beiden Standbrandinspektoren sowie die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, die am Projekt beteiligt sind.

Neben einer Vorstellung des bisherigen Werdegangs, von Klausurtagungen mit den Feuerwehren der Stadt, der Einstellung der notwendigen Haushaltsmittel, die Entscheidung über den zukünftigen Standort und dem Kauf des betreffenden Grundstückes, gab es auch einen Einblick, an welchem Punkt man heute stehe und wie die weiteren Schritte aussehen. Neben der frühzeitigen Einbindung der Planungs- und Fachbehörden und der Beauftragung verschiedenster Gutachten zur Schaffung von Bauland, wurde unterdessen ein Architekturbüro mit einer Machbarkeitsstudio beauftragt. Ziel dessen ist es einen Vorentwurf für das neue Feuerwehrhaus zu erstellen, welcher den Anforderungen des Feuerwehrbedarf- und Entwicklungsplans gerecht wird, womit die Wünsche und Anregungen der Stadtwehren einfließen können und eine möglichst zielgerichtete Kostenschätzung möglich wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verkehrsplanung am zukünftigen Standort. Die verschiedenen Varianten, über die mindestens notwendige Links- und Rechtsabbiegerspur, einer Ampellösung oder die Option eines Kreisels, wurden ebenfalls dem Innenminister vorgestellt. An die Stadtverwaltung sind im Zuge des Projektes vermehrt Anregungen für die Option eines Verkehrskreisel herangetragen worden. Der Hadamarer Stock wird von vielen als Unfallschwerpunkt angesehen. Ein Kreisel ist ein kostenintensives Unterfangen, welches in der Budgetplanung für die Gesamtplanung der neuen Feuerwache, bisher nicht vorgesehen ist. Bürgermeister Ruoff schildert:,, Dies ist eine Hürde vor der wir stehen, denn Hessen Mobil hat uns bereits mitgeteilt, dass die Umsetzung eines Kreisels schneller erfolgen würde, wenn die Stadt alleinig die Kosten trage. Bei einer Kostenbeteiligung dauere es deutlich länger und am Ende wäre trotzdem nicht klar, ob man sich beteilige.“ Innenminister Poseck bot daraufhin seine Hilfe an im Ministerium hier einmal mit den zuständigen Fachbehörden in den Austausch zu gehen.

Der Innenminister betonte im Gespräch, wie wichtig unsere Feuerwehren gerade bei den steigenden Starkregenereignissen und zunehmenden Gefahrenlagen sind. Es ist schön zu sehen, welche Priorität die Feuerwehren auch in der Stadt Hadamar haben“, so der Innenminister. Moderne und gute Rahmenbedingungen sind zur Stärkung des Ehrenamtes und die zukunftsfähige Entwicklung essentiell. Aber auch der kulturelle Wert der Vereine, vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit der Kameradinnen und Kameraden, ist enorm wichtig. Gemeinsame Feuerwehrhäuser sind der Weg der Zukunft, aber es ist maßgebend, dass wir diesen Weg mit Bedacht und stets gemeinsam mit allen Kameradinnen und Kameraden gehen“, so Roman Poseck.

Einen gemeinsamen Weg in Richtung Zukunft muss man immer von mehreren Seiten betrachten. So war es wichtig, dass die betroffenen Stadtwehren in demokratischen Abstimmungsprozessen darüber abgestimmt haben, ob sie ein eigenes neues Feuerwehrgebäude wünschen oder sich vorstellen können gemeinsam, ausgehend von einem Standort, Hilfe zu leisten. Zu diesem gemeinsamen Weg haben sich die Wehren Niederzeuzheim und Hadamar entschlossen, aber dennoch im Sinne der Vereinstätigkeit eigenständig zu bleiben. Um zukunftsfähig zu sein, soll der Bau der neuen Wache modular erweiterbar sein, sodass auch noch andere Wehren des Stadtgebietes nachträglich mit einziehen könnten. Bürgermeister Ruoff betonte aber im Gespräch stets:,, Dies ist und bleibt alleine die Entscheidung der betroffenen Wehren.“

Auch der neue Stadtbrandinspektor lobte die positive Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Bürgermeister. Durch die neue Feuerwache können wir gemeinsam wachsen, aber weiterhin die aufgegebenen Häuser als Vereinshäuser nutzen und somit eigenständig bleiben“, so Fabian Lorkowski.

Im November 2024 soll der Förderantrag beim Landkreis Limburg-Weilburg gestellt werden.