Mit einer Zuwendung in Höhe von 6.000 Euro unterstützt die Stadt Hadamar das AWO Sozialzentrum Hadamar im Rahmen des Projektes „Mitten im Leben“ des Hessischen Ministeriums für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege zum Erwerb einer Outdoorküche. Dies hat die Stadtverordnetenversammlung bereits im Juli beschlossen und damit zur Realisierung des Projektes beigetragen.
Das AWO Sozialzentrum Hadamar fördert seit Beginn an die Teilhabe aller Menschen und unterstützt das Recht jedes Einzelnen an den sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Prozessen der Gesellschaft teilzunehmen, diese mitzugestalten und mitzubestimmen. Auch ältere Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf bleiben anerkannte Bürgerinnen und Bürger des Gemeinwesens mit einem Anspruch darauf, sie aus der vielfach erlebten Einsamkeit in die Mitte des Lebens zu holen und in das soziale Umfeld vor Ort zu integrieren. Da setzt auch das Projekt „Mitten im Leben“ an: Die Koordinierungsstellen sollen dazu beitragen, die Menschen in Pflegeheimen in die sozialen Strukturen ihres Umfeldes über verschiedene Bausteine und Projekte einzubinden. Ein Projekt darunter ist die Errichtung einer Outdoorküche für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Angehörige und Gäste aus der Gemeinde. Das Angebot ist mit dem Ziel verbunden, die Einrichtung nach außen zu öffnen und vorhandene Beziehungen zu erhalten und damit einer gesellschaftlichen Isolation vorzubeugen.
„In der AWO-Einrichtung leben ehemalige Akteure der Stadt, das sind aktive Menschen, die in Vereinen sowie verschiedenen Einrichtungen mitwirkten und viele Stunden ihres Lebens zubrachten. Dieses Engagement, Ehrenamt und die Mitwirkung in Vereinen darf nicht mit dem Einzug ins Sozialzentrum eingeschränkt werden oder gar enden. Daher ist es wichtig, die Einbindung der Seniorinnen und Senioren zu stärken und wieder zu einem aktiven Teil unserer Stadtgesellschaft zu machen. Wir freuen uns dieses wichtige Angebot mit der Zuwendung in Höhe von 6.000 Euro für die Outdoorküche unterstützen zu können“, zeigt sich Bürgermeister Michael Ruoff erfreut.
Foto: Stadt Hadamar
Tauschen sich am „Runden Tisch“ über gemeinsame Aktionen aus (v.l.): Bettina Lassmann, Jennifer Mayer, Sabine Neubert, Nicole Blotz, Bürgermeister Michael Ruoff, Birgitt Kauder, Gisela Weis, Johannes Weuthen
Ein wichtiger Baustein zur besseren Einbindung der Menschen im Pflegeheim in die sozialen Strukturen ihres Umfeldes soll über die Vernetzung mit Vereinen erreicht werden. Die Teilnahme an Vereinsaktivitäten und Veranstaltungen vor Ort würde für die Bewohner der an der städtischen Peripherie gelegenen Einrichtung mehr gelebte Integration bedeuten, schildert Bettina Lassmann, Projektleiterin der AWO Hadamar. Es gibt viele Ideen, um das Projekt umzusetzen. Dazu möchte sie aktiv auf Kooperationspartner zugehen, um neue sinnvolle Begegnungen zu schaffen. Dazu hat sie Ende August Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Gremien und Institutionen zu einem „Runden Tisch“ eingeladen. Ziel der Zusammenkunft war es, die einzelnen Projekte und Arbeitsbereiche vorzustellen sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten.
Die Teilnehmenden präsentierten ihre bisherigen Aktivitäten und tauschten sich darüber aus, wie man sich künftig gegenseitig unterstützen kann. Besonders im Fokus stand die Idee, gemeinsame Aktionen für die Seniorinnen und Senioren, Familien und Interessierte der Gemeinde vorzubereiten und durchzuführen. Der offene Dialog zeigt, dass durch eine enge Vernetzung Synergien entstehen können, die das Leben aller Generationen nachhaltig bereichern. Eine Idee ist es auch, Veranstaltungen in Hadamar und der näheren Umgebung zusammenzuführen und monatlich zu veröffentlichen. Eine erste Übersicht für den Monat Oktober ist hier abgebildet.
Wer Interesse hat, sich aktiv einzubringen und gemeinsam mit anderen etwas für die Gemeinde zu gestalten, ist herzlich eingeladen, Teil des Projektes zu werden. Eine Kontaktaufnahme ist über Bettina Lassmann, Tel.: 06433-9130919 AWO Hadamar oder über die Mitglieder/Vorsitzenden der beteiligten Gremien möglich.