8.000 Krokusse für die Bienen in Hadamar
Mit einer Spende von 8.000 Krokuszwiebeln und der Zurverfügungstellung einer geeigneten Pflanzfläche unterstützt die Stadt Hadamar den Imkerverein Hadamar-Dornburg und fördert damit eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Hintergrund der Spende war eine Anfrage des Vereins, der sich aktiv für die Förderung von Bienen und Hummeln durch Pflanzaktionen, die auch anderen heimischen Insekten wertvolle Lebensräume bieten, engagiert. Neben der Zusage für die Spende der Krokusse, regte Bürgermeister Michael Ruoff an, die neu angelegte Streuobstwiese unterhalb der Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Niederhadamar zu bepflanzen. Auf dieser Fläche wurden seinerzeit Obstbäume durch die Schüler der Fürst-Johann-Ludwig-Schule gepflanzt, die der Rotary-Club gespendet hatte und sie bietet sich ideal dafür an. Hier wäre auch genügend Platz, um ein Insektenhotel aufzustellen, wie es der Verein bereits bei einem früheren Projekt auf Flächen im Bereich der Herzenbergkapelle umgesetzt hatte.
„Eine Initiative, die wir sehr gerne unterstützen, da sie viel weitreichender und von größerer Bedeutung ist, als auf den ersten Blick erkennbar“, sagte Bürgermeister Michael Ruoff bei einem Vororttermin mit Mitgliedern des hiesigen Imkervereins. Bienen liefern nicht nur Honig, sie sind vor allem unverzichtbar für die Bestäubung vieler Obst- und Gemüsesorten, was die Grundlage für einen Großteil unserer Lebensmittel bildet. Zudem sind sie ein Teil der Biodiversität, sichern die Fortpflanzung von Wild- und Kulturpflanzen und sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor durch ihre Bestäubungsleistung. „Der Verein leistet eine großartige Arbeit, die uns allen zugutekommt und dies gilt es zu unterstützen“, zeigte sich der Bürgermeister dankbar. Die Mitglieder des Imkervereins freuten sich über die Übergabe der Krokuszwiebeln und dankten für die Spende. „Es ist wichtig über das Jahr verteilt genügend Nahrungsquellen für Bienen zu bilden“ schilderte Michael Stahl, der Vorsitzende des Imkervereins Hadamar-Dornburg. Krokusse seien für Bienen besonders lebenswichtig, da sie eine der ersten und wichtigsten Nahrungsquellen im zeitigen Frühjahr sind, wenn das Angebot an Nektar und Pollen noch knapp ist, ergänzte er.
Der Verein, der mittlerweile über 100 Mitglieder zählt, plant im November im Rahmen einer Pflanzaktion gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Fürst-Johann-Ludwig-Schule die Krokusse einzupflanzen, sodass bereits im nächsten Frühjahr die gelbe Blütenpracht samt Bienen und weiteren Insekten am Hexenberg zu bestaunen ist.
Freuen sich über die Krokuszwiebeln (v.l.): Dr. Wilhelm Schuy, Ralf Wernecke und Michael Stahl (alle Imkerververein) im Beisein von Bürgermeister Michael Ruoff (r.).