Sitzend : Bettina Lassmann (Projektleitung), Stehend: Iris Bausch-Berg (Heimleitung)
Das AWO Sozialzentrum Hadamar fördert schon immer die Teilhabe für alle Menschen und unterstützt das Recht eines jeden, an den sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Prozessen unserer Gesellschaft teilzunehmen und diese mitzugestalten und mitzubestimmen. Auch ältere Menschen mit einem Unterstützungs- und Pflegebedarf bleiben anerkannte Bürgerinnen und Bürger unseres Gemeinwesens mit einem Anspruch darauf, sie aus der vielfach erlebten Einsamkeit in die Mitte des Lebens zu holen und in das soziale Umfeld vor Ort zu integrieren.
„Wir haben viele Ideen, wie wir unser Motto ‚ERLebenswert – Menschen verbinden‘ umsetzen können und möchten dazu aktiv auf Kooperationspartner im Umfeld des Sozialzentrums zugehen, um neue sinnvolle Begegnungen zu schaffen“, so die Projektleiterin der AWO Hadamar, Bettina Lassmann. Denkbar seien unter anderem Maßnahmen im Bereich Natur erleben, Beweglichkeits-Parcours, Unterhaltungsprogramme oder neue Kontakte zu Freizeit- und Bildungseinrichtungen.
„Mit Hilfe des vom Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege geförderten Projekts soll eine strukturierte Gemeinwesenarbeit erfolgen und somit eine quantitative und qualitative Verbesserung einer lebendigen Teilhabe unserer Bewohner als aktiver Teil unserer Stadtgesellschaft“, so Iris Bausch-Berg, AWO-Einrichtungsleiterin.
„Für die soziale Teilhabe von Bewohnerinnen und Bewohnern in den Pflegeheimen ist es wichtig, dass sie in das soziale Umfeld vor Ort integriert sind. Das hilft beispielsweise auch gegen Einsamkeit. Mit unserem neuen Programm ‚Pflegeheim - Mitten im Leben‘ setzen wir genau dort an. Die Koordinierungsstellen sollen dazu beitragen, die Menschen in Pflegeheimen in die sozialen Strukturen ihres Umfeldes besser einzubinden“ betont Pflegeministerin Diana Stolz.
Ein wichtiger Baustein zur besseren Einbindung der Menschen im Pflegeheim in die sozialen Strukturen ihres Umfeldes soll über die Vernetzung mit Vereinen erreicht werden. Der größte Teil der AWO Bewohner*innen kommt aus dem Kreis Limburg-Weilburg und war oftmals in der jeweiligen Gemeinde im Ehrenamt aktiv. Durch den Einzug ins Sozialzentrum ist die Teilnahme an der Vereinsarbeit nur eingeschränkt möglich.
Regelmäßige „Vereinsarbeit im Pflegeheim“ soll zu einem guten Miteinander der Menschen beitragen, aber auch die Teilnahme an Vereinsaktivitäten oder Veranstaltungen vor Ort würde für die Bewohner der an der städtischen Peripherie gelegenen Einrichtung mehr gelebte Integration bedeuten.