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Bouser Echo
Ausgabe 13/2024
Seite 3
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Annäherung nach 42 Jahren

Der Streichelzoo lädt Kinder und Erwachsene zum genauen Entdecken der Tiere ein

Die Artenvielfalt im neuen Schwousdorfer Zoo ist groß

Auch das Affenhaus ist eine tolle Attraktion

Die Rennstrecke in Bous wird eine der größten Seifenkisten-Rennstrecken in Europa werden

Der neue Bootsanleger im Gemeindebezirk Ensdorf

Die neue Seilbahn zum Saarpolygon

Vor 50 Jahren wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Bous/Saar, Elm/Saar Ensdorf und Hülzweiler mit Schwalbach zu einer neuen Grossgemeinde namens Schwalbach. „Eine Zwangsheirat im Zuge der Kommunalreform 1974“, so die Bürgermeister von Bous und Ensdorf, „die vor heute 42 Jahren wieder aufgelöst worden ist.“ Am 1. Januar 1982 wurden Ensdorf und Bous wieder selbstständig, bis heute. „Trotz dieser Vergangenheit arbeiten die Gemeinden an vielen Stellen seit Jahren schon erfolgreich zusammen,“ hebt die Erste Beigeordnete der Gemeinde Schwalbach hervor und nennt als Beispiele die Gas-Wasserwerke Bous-Schwalbach GmbH und den Zweckverband für die Verwertung von Grünabfällen der Gemeinden Ensdorf, Bous und Schwalbach.

„Heute wissen wir, dass gerade der Umstand, damals für die neue Gemeinde keinen eigenen Namen vergeben zu haben, die Zusammenführung erschwert, bzw. mit Blick auf Ensdorf und Bous, unmöglich gemacht hatte.“ Die Vertreter der Gemeinden haben sich in einem vertraulichen Gespräch auf einen gemeinsamen Namen verständigt, der zunächst in dem anstehenden Prozess einer möglichen Zusammenführung ein Arbeitstitel sein soll: Schwousdorf

Ein Zusammenschluss erfordert einen partizipativen Prozess, der nach den anstehenden Kommunalwahlen gestartet werden soll. „Wir wollen alle Verantwortlichen und die Bürger und Bürgerinnen mitnehmen“, so Wilhelmy, Louis und Heinen. Ein erster Schritt: am Montag, 1. April 2024, wird im Großwaldpark Schwalbach ein besonderer Grundstein gelegt. „Im Mittelpunkt unserer Gemeinden und damit auch der zukünftigen Gemeinde Schwousdorf stehen unsere Familien, unsere Kinder und Enkelkinder. Dies wollen wir mit spannenden Attraktion für unsere Familien der Gemeinden bekräftigen.“ So wird es nach vielen Jahren als besonderes Zeichen im Ortsteil Schwalbach wieder einen Zoo geben!

In Bous wird es sportlich: Dank bereits zugesagter Zuschüsse aus Brüssel aus dem EU-Förderprogramm „run & fun“ erhält die Gemeinde Bous die notwendigen Mittel, so dass aus dem zunächst geplanten Südwestdeutschen Seifenkisten-Rennen-Stützpunkt einer von nur vier Europaweiten Standorten wird. Hierzu werden die guten Kontakte zum Eigentümer des Klosters genutzt, damit dort die Rennstrecke, ein technischer Stützpunkt einschl. eines Hotels der Gruppe „Bolide one“, entsteht.

Die Rennstrecke (durchgezogene Linie) beginnt oberhalb des Klosters führt hinter den Anlagen des Seniorenheims in die dortige Grünanlage. Um die Kisten von dort wieder nach oben zum Start zu bringen, wurden für den Rückweg (gestrichelte Linie) zwei „E-Scooter angeschafft. Hier werden in Bous noch freiwillige FahrerInnen zur Unterstützung (mehr am Startschuss des Projektes s. u.) gesucht.

Der Startschuss zu diesem außergewöhnlichen Projekt wird mit einer Seifenkistenprobefahrt, zahlreichen prominenten Ehrengästen so z. B. dem Präsidenten des Europäischen Seifenkistenrennverbandes, Mr. Bobby Car, vorgestellt am: 01.04.24 um 11 Uhr am Kloster Heiligenborn. Für Speis und Trank ist gesorgt.

In Ensdorf wird es maritim und geht hoch hinaus: Ensdorf als Saarpolygongemeinde beabsichtigt gleich zwei touristische Highlights, die eng miteinander verknüpft sind, an diesem besonderen Tag aus der Taufe zu heben:

Es handelt sich zum einen um die Einweihung des neuen Bootsanlegers am Saaraltarm auf Höhe der ehemaligen Schleuse. Das dort liegende Schiff, das von der Marinekameradschaft Ensdorf bewirtschaftet und zwischen Weltkulturerbe Völklinger Hütte und Saarschleife mit Haltepunkten in Bous, Ensdorf und Saarlouis verkehren soll, wird am 01.04. um 12 Uhr mit der obligatorischen Sektflasche auf den Namen „Schwousdorf“ getauft.

Am Anleger in Ensdorf, direkt gegenüber der Lisdorfer Au, besteht dann zum anderen die Möglichkeit des Umstiegs in eine Doppel-Gondel, um bequem zum Saarpolygon zu gelangen. Bürgermeister Jörg Wilhelmy ist es gelungen, diese Gondeln zu erwerben, da aufgrund des Klimawandels der Skitourismus in den bayrischen Skigebieten stark rückläufig ist. Finanziert wird die Maßnahme weitgehend aus dem Länderfinanzausgleich. Die Landesregierung initiierte ein Förderprogramm - ZzLuM - Zurück zu Lederhose und Milchkanne - Unterstützung der alpenländlichen Gebiete im Freistaat Bayern. Konkret gehen je Fahrtteilnehmer 2,50 € nach Bayern. Einwohnerinnen und Einwohner von Schwousdorf genießen freie Fahrt.

Gemeinsam kann es weiter gehen: Schlägt die Attraktion ein, denken die Verantwortlichen im vielleicht künftigen Schwousdorf bereits darüber nach, den Gondelbetrieb über den Schwalbacher Zoo (Großwaldpark) in Richtung der Rennstrecke rund um das Kloster Heiligenborn auszubauen. Ein Anschluss an die Bouser Seifenkistenseilbahn soll technisch geprüft werden.