Hochwasser
Am vergangenen Freitag, dem 17. Mai 2024, wurde das Saarland von einer Starkregenkatastrophe betroffen. Auch in der Gemeinde Bous hatten insbesondere die Anrainer der Bommersbach mit Hochwasser von bisher nicht erlebtem Ausmaß zu kämpfen. Zahlreiche Grundstücke, Keller, Garagen und tiefer gelegene Wohnbereiche liefen voll Wasser. Durch den Wassereinbruch im Keller des Einkaufszentrums Bous wurde unter anderem die Kälteanlage des Lebensmittelmarktes außer Funktion gesetzt. Hier steht eine umgehende Behebung in Aussicht. Durch die Sperrung des Leinpfades der Saar hatten die Anwohner der Pulvermühle keine direkte Zufahrt zu ihren Häusern. An der B 51 zwischen Bous und Völklingen drohte der Hang abzurutschen.
Diese besondere Lage erforderte von allen Betroffenen engagiertes und umsichtiges Handeln:
Die freiwillige Feuerwehr war sofort vor Ort, als die Ausmaße des Hochwassers zu erkennen waren und konnte mit dem Ausbringen und der Verteilung von Sandsäcken, dem Einsatz des mobilen Hochwassersystems und dem Einsatz von Pumpen für Vorsorge und Abhilfe bei den schlimmsten Wassermassen sorgen. Nach Abklingen des Hochwassers mussten bis spät in die Nacht noch vollgelaufene Keller abgepumpt werden.
Der Bauhof der Gemeinde Bous sorgte für die Anlieferung von Materialien, wie beispielweise von Sandsäcken und dem Hochwasserschutz. Weitere Aufgaben waren die Aufstellung von Straßensperren und die Unterstützung der Feuerwehr. Die Arbeitsleistung bis weit über den eigentlichen Dienstschluss hinaus war für die Beschäftigten eine Selbstverständlichkeit.
Bei der Abwehr des Hochwassers im Keller des Einkaufszentrums waren die Werkfeuerwehr des Stahlwerkes Bous und das Technische Hilfswerk im Einsatz.
Die Maßnahmen wurden durch die Rufbereitschaft der Ortspolizeibehörde begleitet.
Nicht zuletzt muss den betroffenen Anwohnern für ihr kooperatives Verhalten gedankt werden. Wo es möglich war, wurden die Rettungskräfte durch Eigeninitiative entlastet.
Verglichen mit anderen Bereichen im Saarland ist die Gemeinde Bous insgesamt noch mit einem blauen Auge davongekommen. Ereignisse wie das gerade erlebte werden auch in Zukunft niemals gänzlich auszuschließen sein. Beim Verfassen dieses Textes ist bereits ein weiteres Starkregenereignis angekündigt. Es wird unsere Aufgabe sein, die gemachten Erfahrungen zu verarbeiten.
An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten ganz herzlich für ihren außergewöhnlichen Einsatz, der jedem Einzelnen enorm viel abverlangt hat, den ausdrücklichen Dank der Gemeinde aussprechen.