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Bouser Echo
Ausgabe 38/2022
Schulen
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Kaufmännisches Berufsbildungszentrum Saarlouis

Schüler des KBBZ im Rahmen des Erasmus-Programms in Irland.

Auszubildende am KBBZ Saarlouis verlagern Arbeitsplatz ins Ausland

Für sechs Auszubildende des Kaufmännischen Berufsbildungszentrums Saarlouis fühlt sich der Arbeitsplatz in diesen Tagen ganz anders an als gewöhnlich. Im Rahmen des europäischen Bildungsprogramms Erasmus Plus nehmen sie an einem Austauschprogramm in der irischen Hauptstadt Dublin teil. Hier erhalten die Azubis aus den Bereichen Einzelhandel, Großhandel und Automobil Einblick in die irische Arbeitswelt, indem sie ein zweiwöchiges Praktikum in Betrieben vor Ort absolvieren.

„Es ist schon sehr interessant, mal zu sehen, wie der Arbeitsalltag im Ausland so abläuft. Da gibt es teilweise doch große Unterschiede zu Deutschland, an die man sich erst einmal gewöhnen muss“, berichtet Sebastian Klein, angehender Großhandelskaufmann bei Kohlpharma, lachend. Die Art der Betriebe reicht dabei vom Möbelhändler Ikea, der in Dublin einen seiner umsatzreichsten Stores weltweit betreibt, bis hin zu Anwaltskanzleien. Neben der Arbeit steht für die Gruppe jedoch auch das Erkunden der Region im Fokus. „Für mich ist es der erste Besuch in Irland. Da nutzt man natürlich den Feierabend und das Wochenende, um so viel wie möglich zu sehen und Land und Leute kennen zu lernen“, erklärt Julia Strauch, Auszubildende bei der Merbag Trier GmbH.

Auch am KBBZ Saarlouis freut man sich über das Zustandekommen des Projekts. Christian Schäfer, Englischlehrer und Organisator des Projekts, erklärt: „Uns wurde der der Antrag über die Fördermittel bereits 2020 bewilligt. Wegen der Corona-Pandemie mussten jedoch zwei geplante Durchgänge abgesagt werden. Umso mehr freut es uns, dass es dieses Jahr endlich funktioniert hat." Sabine Peters-Klein, stellvertretende Schulleiterin, stimmt ihm zu: „Die Erfahrung, die die Auszubildenden in Dublin in den Betrieben machen können, werden sie so schnell nicht vergessen. Uns als Schule ist der europäische Gedanke und Austausch der jungen Erwachsenen enorm wichtig. So rückt Europa ein Stück näher zusammen.“